Vergleich D2 vs 1095er Stahl
#1 Gast_Howie
Geschrieben 28. Januar 2009 - 19:36
Ist schade, daß die das Messer nur im Baustahl herstellen und keinen alternativen Stahl wie Ontario den D2 anbieten.
#2 Gast_Howie
Geschrieben 28. Januar 2009 - 21:13
Naja, ich finde den 1095er für ein Messer mit dem gröbere Arbeiten durchgeführt werden eigentlich gar keine schlechte Wahl. D2 ist härter und damit weniger zum Hauen geeignet als der 1095er und er wird auch nicht so scharf. Er bietet an Vorteilen nur die Schnitthaltigkeit und die Rostresistenz.
D2 kann man höher härten.
Von der Schärfe her ist er augfrund des höheren Kohlenstoffanteils dem 1095 überlegen.
Mit der richtigen Wärmebehandlung (und anschließender Tiefkühlung) verfeinert man sogar noch die Gefügestruktur und macht die Schneide robuster.
#3
Geschrieben 28. Januar 2009 - 22:29
D2 kann man höher härten.
Von der Schärfe her ist er augfrund des höheren Kohlenstoffanteils dem 1095 überlegen.
Mit der richtigen Wärmebehandlung (und anschließender Tiefkühlung) verfeinert man sogar noch die Gefügestruktur und macht die Schneide robuster.
Dann ist es beim D2 aber so, daß die Qualität dort sehr vom Können des Schmieds abhängig ist oder? Vom D2 des Benchmade 710 war ich was die Schärfe angeht nämlich nicht so begeistert. Daran hat auch eine halbe Stunde auf den Steinen nichts geändert.
Was die Härte angeht so hast du völlig recht. Hab die Infos nur überflogen und ein paar mal 60er und 61er Härten gefunden. Jetzt habe ich nochmal detailliert nachgeschaut und auch 57er D2 gefunden. Sorry, mein Fehler. :yield:
#4
Geschrieben 28. Januar 2009 - 23:15
D2 kann man höher härten.
Von der Schärfe her ist er augfrund des höheren Kohlenstoffanteils dem 1095 überlegen.
Mit der richtigen Wärmebehandlung (und anschließender Tiefkühlung) verfeinert man sogar noch die Gefügestruktur und macht die Schneide robuster.
Hierzu nur eine kurze Anmerkung: Auch 1095 kann man höher härten, der von RAT hat 'nur' 57-58 RC, aber Härte ist nicht alles. Aufgrund der Größe der vorhandenen Karbide ist der 1095 zu einer höheren Schärfe mit einer geschlossenen Schneide in der Lage, der D2 allerdings nicht. Dabei hilft leider auch keine TK-Behandlung oder die entsprechende WB, da die Karbide nicht lösbar sind.
Der D2 bzw. 1.2379 war ursprünglich ein Stahl für Stanzwerkzeuge, was sich in seiner besseren Schnitthaltigkeit gegenüber 1095 ausdrückt. Allerdings lässt sich der 1095 leichter nachschärfen, was gerade im Feld von Vorteil sein kann.
@Arthur: Der 'Schmied' beim D2 ist allein das Walzwerk...
Nichts für ungut,
Carsten
#5
Geschrieben 28. Januar 2009 - 23:44
@Arthur: Der 'Schmied' beim D2 ist allein das Walzwerk...
Als ich das Wort "Schmied" schrieb, habe ich unwillkürlich innegehalten und mir überlegt, daß ich da besser was anderes schreibe, damit man es nicht falsch versteht. Ich habs dann aber gelassen, weil mir nichts besseres einfiel. Ich meinte nicht "Schmied" im klassischen Sinne, sondern eher den für den Ablauf des Herstellungsprozesses Zuständige.
Aber lassen wir zum Thema zurückkehren. Vielleicht sollten wir mal zusammen eine für Laien verständliche Beschreibung der gebräuchlichsten Stähle erarbeiten.
#6 Gast_jackknife
Geschrieben 29. Januar 2009 - 00:06
#7
Geschrieben 29. Januar 2009 - 00:45
#8 Gast_Fuchs
Geschrieben 29. Januar 2009 - 00:58
Aber lassen wir zum Thema zurückkehren. Vielleicht sollten wir mal zusammen eine für Laien verständliche Beschreibung der gebräuchlichsten Stähle erarbeiten.
Das wäre eine sehr gute Idee, Arthur.
Ich habe mir mal die Stahltabelle im Messerforum angeschaut. Mir ist die größtteils zu kompliziert.
Ich habe ein Messer von Enzo in D2-Stahl. Das Messer war noch keine 14 Tage alt, unbenutzt und dennnoch begann es in der Messerscheide zu rosten. Vielleicht hätte ich es in der Messerscheide nicht aufbewahren sollen.
@ Arthur,
Du hast doch auch das Fällkniven A1 getestet. Ist das Rat-Cutlery RC 6 genau so stabil?
#9 Gast_jackknife
Geschrieben 29. Januar 2009 - 01:36
#10
Geschrieben 29. Januar 2009 - 08:45
D2 kann man höher härten.
Von der Schärfe her ist er augfrund des höheren Kohlenstoffanteils dem 1095 überlegen.
Mit der richtigen Wärmebehandlung (und anschließender Tiefkühlung) verfeinert man sogar noch die Gefügestruktur und macht die Schneide robuster.
Ein D2 wird und kann keine so feine Schneide wie ein Kohlenstoffstahl annehmen.
Das liegt in der Natur der Sache, und da wird die beste WB nichts machen. D2 hat einfach zu viele Karbide. Soviel dazu. Rasieren tut D2 trotzdem.
Klar, ob mans braucht ist eine andere Sache. Ich mag lieber 1095, das schärft sich wesentlich besser als D2. Auch verträgt er feinere Winkel.
Jeder wie ers mag.
Grüße
Micha
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