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Vergleich D2 vs 1095er Stahl


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28 Antworten in diesem Thema

#11 Gast_olli16

Gast_olli16

Geschrieben 29. Januar 2009 - 11:26

Moin,

da das Messerforum ja schon erwähnt wurde. Da hat sich schon mal jemand die Mühe gemacht die Eigenschaften der verschiedenen Messerstähle verständlich zu erklären. Natürlich spielen auch Klingengeometrie und Wärmebehandlung des Herstellers eine große Rolle. Das wird in dieser Liste nicht berücksichtigt. Ist auch nicht machbar.

http://www.messerfor...schaften&page=2

TimM´s Liste ab post # 47 ist eigentlich recht hilfreich.

Gruß
Olli

Bearbeitet von olli16, 29. Januar 2009 - 11:30.


#12 Gast_jackknife

Gast_jackknife

Geschrieben 29. Januar 2009 - 13:19

Ein D2 wird und kann keine so feine Schneide wie ein Kohlenstoffstahl annehmen.
Das liegt in der Natur der Sache, und da wird die beste WB nichts machen. D2 hat einfach zu viele Karbide. Soviel dazu. Rasieren tut D2 trotzdem.
Klar, ob mans braucht ist eine andere Sache. Ich mag lieber 1095, das schärft sich wesentlich besser als D2. Auch verträgt er feinere Winkel.

Jeder wie ers mag.

Grüße
Micha


Micha, jetzt mal ganz ketzerisch nachgefragt, wie misst Du das. Wo ist Dein Vergleichmodus. Jetzt mal Butter bei die Fische, Du musst das Carbonstahlteil wesentlich öfter scharf machen, als das D2 Messer. Folglich ist Dein 1095er auch seltener in vollen Schärfebereich, wenn Du noch am wetzen bist, habe ich mit dem D2 Messer schon die dritte Sau raisert, danach die Vierte usw. ohne das ich nennenswerten Verlust an Schärfe habe. Die Leute reden immer von leichterer Nachschärfbarkeit als Vorteil. Dabei wird dort gerade ein riesiger Nachteil als Vorteil schön geredet. Im Rucksack, wenn ich auf langen Touren mit dem Kanu unterwegs bin, habe ich immer einen DC 4 und ein Lederbrett mit Feinpolitur drauf dabei. Damit bekomme ich alles, aber auch wirklich alles wieder auf Rasierschärfe, auch im finstersten Wald in den Karpaten. Nur ist es so, das ich mein D2 Messer gar nicht erst schärfen muss, da es nach zwei Wochen Lagerfeuer und Co. immer noch scharf genug ist.
Wieso wird das immer nicht gesehen, und man versucht diesen immensen Vorteil nicht zu sehen. Auf der Jagd muss man ein Messer mit gutemschnitthaltigen Stahl auch nicht dauernd wetzen. Da kann man schnell mal mit drei vier Stücke aufbrechen, danach streich ich ein paar Streiche übers Lederbrett und gut ist. Das geht mit auch CPM Messern und anderen sehr harten Stählen genauso. Ich benutze meine Messer im Gegenteil viel sorgloser, ich denk nicht dauernd daran, ob das Messer noch reichen könnte, fürs nächste Reh, Hirsch, Sau usw. Ich gehe einfach davon aus, das es noch scharf genug ist.

#13 Travelmad

Travelmad
  • 836 Beiträge
  • Sport:Bogensport, Camping, Jagd, Kanusport, Klettern, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 29. Januar 2009 - 15:12

:embarrest:auch wenn es langsam offtopic wird:

Ich habe in meinem Vorstellungsthreat vom Buck Vanguard lobend erwähnt das die Klinge auch noch nach 4 Wochen intensiver Benutzung äußerst scharf war!
Ich hatte nun echt schon Zweifel ob ich diese dann gut und brauchbar nachschleifen (eigenes können??) kann.
Nun ich konnte, auch als Laie!
Jetzt ist das Teil wieder extrem scharf und ich werd mal posten wann ich mir nicht mehr die Haare vom Unterarm wegrasieren kann...

Meine Meinung: Lieber lange schnitthaltig als leicht nachzuschleifen!

Gruß Travelmad

#14 Morales

Morales
  • 236 Beiträge
  • WohnortRE, NRW

Geschrieben 29. Januar 2009 - 19:51

Bevor das jetzt in die falsche Richtung geht: Die erwähnten Eigenschaften der Stähle sind alle relativ, und es sollte nicht darum gehen, ob ein Stahl oder besser oder schlechter, sondern ob seine Anwender mit ihm zufrieden sind. Wenn ihr mit dem D2 glücklich seid, da ihr gerade seine Schnitthaltigkeit mögt, super, da muss man nix unnötig zerreden.
Micha und ich sehen das eher aus einer 'technischen' Sicht und aus unserer eigenen, genauso wie ihr. Er hat auch das entscheidende geschrieben: Jedem, wie er es mag.

Insgesamt habe ich aber noch nie gehört, dass gute Nachschärfbarkeit ein riesiger Nachteil ist und dass einige versuchen das schönzureden zu müssen.

Wieso wird das immer nicht gesehen, und man versucht diesen immensen Vorteil nicht zu sehen.

Die gute Schnitthaltigkeit ist bekannt und wird auch nicht verschwiegen. Da ich nicht jage, kann ich keine Erfahrungswerte beim Aufbrechen liefern, also arbeite ich mit dem was ich weiß: dem Stahl selbst.

Gruß,
Carsten

#15 Gast_Fuchs

Gast_Fuchs

Geschrieben 29. Januar 2009 - 21:25

Bevor das jetzt in die falsche Richtung geht: Die erwähnten Eigenschaften der Stähle sind alle relativ, und es sollte nicht darum gehen, ob ein Stahl oder besser oder schlechter, sondern ob seine Anwender mit ihm zufrieden sind.


Mich würde schon interessieren, ob ein Stahl besser ist, als der andere Stahl, bevor ich mir ein Messer kaufe. Erst nach dem Kauf habe ich ja die Möglichkeit festzustellen, ob ich mit dem Stahl zufrieden bin.

Ich bezweifele aber, dass man eine solche Aussage treffen kann, da jeder seine Prioritäten anders setzt. Dem einen z. B. ist Schärfe wichtiger, als dem anderen und er nimmt deshalb einen leicht rostenden Stahl in Kauf.

Ich hatte jetzt Pech mit meinem Enzo aus D2-Stahl. Ich weiß aber jetzt nicht, ob das mit einem anderen D2-Stahl-Messer eines anderen Herstellers auch so ist, dass das Messer in der Messerscheide anfängt zu rosten, ohne, dass es zuvor benutzt wurde. Das Enzo war noch keine 14 Tage alt bzw. bei mir.

Heute hat mir ein Bekannter gesagt, dass ich das Messer nicht in der Lederscheide hätte aufbewahren dürfen. Er erwähnte irgendetwas von Gerbsäure. Ich werde da nachher noch etwas zu googeln.

#16 Gast_Howie

Gast_Howie

Geschrieben 29. Januar 2009 - 21:39

Hallo Fuchs,
das passiert wenn es nicht behandelt, sprich geölt zum Schutz ist.
Dein Bekannter hat da schon recht.
Es kann aber auch Feuchtigkeit gewesen sein.
Mir ist ähnliches in Kanada passiert, als ich das Messer in der Kydexscheide ließ, von der Kälte war es feucht und am nächsten morgen hat es reagiert und Rost angesetzt.
D2 reagiert wie die gewöhnlichen Kohlenstoffstähle auf Säuren und bekommt Verfärbungen, eben eine Patina oder bei Wasser Rost.

#17 Gast_Fuchs

Gast_Fuchs

Geschrieben 29. Januar 2009 - 21:47

Danke für die Erklärung, Howie.:)

Ich hätte mich vor dem Kauf des Enzo doch besser einmal über den D2-Stahl erkundigen sollen.

Zwischenzeitlich habe ich den Rost entfernt und das Messer mit Ballistol leicht eingeölt.

#18 Gast_jackknife

Gast_jackknife

Geschrieben 29. Januar 2009 - 21:50

Fuchs, ja also, wo liegt dann das Problem mit D2?

#19 Gast_Fuchs

Gast_Fuchs

Geschrieben 29. Januar 2009 - 22:08

Fuchs, ja also, wo liegt dann das Problem mit D2?


Das "Problem" mit meinem D2-Stahlmesser ist nicht der D2-Stahl gewesen,jackknife, sondern ich selbst bin dessen "Problem" gewesen, wie ich ja jetzt weiss. Ich hätte mich besser informieren müssen.

Mit meinem Opinel (ja, ja, ich weiss, für Dich ist das kein Messer :)) hatte ich bislang kein Problem mit Rost. Und das Opinel habe ich jetzt schon vier Jahre. Es hat lediglich Patina angesetzt.

Aber auch ich lerne:

Dein Post

Zitat von jacknife:
Micha, jetzt mal ganz ketzerisch nachgefragt, wie misst Du das. Wo ist Dein Vergleichmodus. Jetzt mal Butter bei die Fische, Du musst das Carbonstahlteil wesentlich öfter scharf machen, als das D2 Messer. Folglich ist Dein 1095er auch seltener in vollen Schärfebereich, wenn Du noch am wetzen bist, habe ich mit dem D2 Messer schon die dritte Sau raisert, danach die Vierte usw. ohne das ich nennenswerten Verlust an Schärfe habe. Die Leute reden immer von leichterer Nachschärfbarkeit als Vorteil. Dabei wird dort gerade ein riesiger Nachteil als Vorteil schön geredet. Im Rucksack, wenn ich auf langen Touren mit dem Kanu unterwegs bin, habe ich immer einen DC 4 und ein Lederbrett mit Feinpolitur drauf dabei. Damit bekomme ich alles, aber auch wirklich alles wieder auf Rasierschärfe, auch im finstersten Wald in den Karpaten. Nur ist es so, das ich mein D2 Messer gar nicht erst schärfen muss, da es nach zwei Wochen Lagerfeuer und Co. immer noch scharf genug ist.
Wieso wird das immer nicht gesehen, und man versucht diesen immensen Vorteil nicht zu sehen. Auf der Jagd muss man ein Messer mit gutemschnitthaltigen Stahl auch nicht dauernd wetzen. Da kann man schnell mal mit drei vier Stücke aufbrechen, danach streich ich ein paar Streiche übers Lederbrett und gut ist. Das geht mit auch CPM Messern und anderen sehr harten Stählen genauso. Ich benutze meine Messer im Gegenteil viel sorgloser, ich denk nicht dauernd daran, ob das Messer noch reichen könnte, fürs nächste Reh, Hirsch, Sau usw. Ich gehe einfach davon aus, das es noch scharf genug ist.


hat mich heute schon darüber nachdenken lassen, was mir wichtiger ist, ein Messer, welches sehr schnitthaltig ist und welches ich deshalb seltener nachschärfen muss, oder ein Messer, welches kaum schnitthaltig ist und dementsprechend oft nachgeschärft werden muss.

Ersteres ist mir wichtiger.

Ich werde also mein Opinel als EDC ersetzen, voraussichtlich gegen ein Messer aus Stahl 154 CM, nämlich einem Zweihandfolder von Gerber aus der Gator-Serie.

#20 Gast_jackknife

Gast_jackknife

Geschrieben 29. Januar 2009 - 23:41

Hol Dir bitte dann aber das Gator mit der Droppointklinge, nicht das mit der Hechtklinge. Beim Droppoint ist der Anschliff flacher, trennt daher besser.




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