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natürlicher Zunder


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25 Antworten in diesem Thema

#1 Arne

Arne
  • 246 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Skifahren, Survival, Wandern

Geschrieben 26. April 2008 - 10:51

Hallo!
Ich bin neu hier, verfolge odoo.tv aber schon länger. Die Survivial-Rubrik halte ich für eine gute Idee - und sie ist ausbaufähig.
Ich fände es schön mal zu sehen, in Bewegung und Farbe (was man in Survival-Lexika nicht sieht), wie man in Deutschland oder generell Mitteleuropa, in der Natur an geeigneten Zunder herankommt.
In Amerika gibt es sogenanntes "Fatwood", das hier als Maya-Sticks verkauft wird.
Ich selber habe in unseren Breiten gute Erfahrungen mit Birkenrinde sammeln können, die ebenfalls sehr harzhaltig ist und auch im nassen Zustand leicht entzündlich ist.
Doch was gibt es noch so?
In der Literatur wird z.B. Zunderholz beschrieben, das man irgendwie aus verrottetem Holz freischnitzen kann. Wie ich das in der Praxis finde und worauf ich achten muss, erfährt man dort aber nicht - man muss es mal gesehen haben.

Ich halte das Thema für ziemlich wichtig, denn ein Feuer kann Leben retten. Wenn man aus irgendeinem Grund an einem abgeschlagenen Ort festsitzt und über Nacht nicht wegkommt, kann man ohne Feuer unter Umständen erfrieren.

Natürlich kann man Zunder auch mit sich rumschleppen, aber bei Überlebenstechniken geht es ja darum, wie man überlebt obwohl man ausrüstungsmäßig nicht vorbereitet ist. Es trifft einen schließlich dann, wenn man es am wenigsten erwartet oder gebrauchen kann. :)

Bearbeitet von Arne, 26. April 2008 - 15:54.
Rechtschreibfehler


#2 Scoutmaster

Scoutmaster
  • 36 Beiträge

Geschrieben 26. April 2008 - 17:53

Hallo,
gute Hilfe leistet ein Fuzz Stick, der sich aus einem Stück trockenen Holzes leicht schnitzen läßt.

Angehängte Dateien



#3 zukka

zukka
  • 1.600 Beiträge
  • WohnortCelle
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 26. April 2008 - 21:27

In der Literatur wird z.B. Zunderholz beschrieben, das man irgendwie aus verrottetem Holz freischnitzen kann.

Ich weiß jetzt nicht ob es sich um spezielles Holz handelt, aber mit verrottetem Holz hatte ich noch keine guten Erfahrungen gemacht. Das konnte man zwar aufs Feuer werfen, aber nicht zum anzünden nehmen.

Tannenzweige (oder sonstiges Nadelolz) eignen sich ganz gut, da sie aufgrund der Nadeln eine große Oberfläche bieten.

Laub als ganzes (trockenes) Blatt, oder leicht(!) zerkleinert.

Birkenrinde wurde ja schon genannt, aber Birkenholz an sich brennt auch gut. Einfach mit dem Messer ein paar (lange) Späne machen...

Bearbeitet von zukka, 26. April 2008 - 21:30.


#4 Scoutmaster

Scoutmaster
  • 36 Beiträge

Geschrieben 26. April 2008 - 21:28

Trockene Zapfen von Tannen und Kiefern sind auch sehr gut geeignet, sowie trockene Vogelnester.

#5 Copag

Copag
  • 15 Beiträge

Geschrieben 27. April 2008 - 17:40

Die unterschiedlichen Methoden zu kennen, mit denen sich in der Wildnis schnell ein Feuer entzünden lässt, halte ich auch für sehr wichtig. Mit dem sog. "Zunderpilz" bzw. Fomes Fomentarius habe ich pers. schon gute Erfahrungen gemacht. In kleinen getrockneten Portionen mitgeführt ist der Pilz wirklich kaum zu schlagen.
Unter folgender Adresse gibt es einige nützliche Tipps: www.feuer-steinzeit.de

#6 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 28. April 2008 - 19:31

Mit dem sog. "Zunderpilz" bzw. Fomes Fomentarius habe ich pers. schon gute Erfahrungen gemacht.


Das wäre ja aber wieder eine Lösung, die man vorher vorbereiten und dann mit sich rumschleppen muss. Wenn ich es richtig verstanden habe, ging es ja eher um Zunder, den man im Notfall in der Wildnis finden kann.

Ich möchte den Punkt "verrottetes Holz" nochmal aufgreifen. Gemeint ist hier verrottetes Holz, daß so leicht mehlig schon ist. Kann man schwer beschreiben, aber wer sowas schon mal in der Hand hatte, weiß vielleicht, was ich meine. Die faserige Holzstruktur ist dabei schon nahezu vollständig aufgelöst.

Man muss es vor Benutzung ein wenig trocknen (z.B. am Körper). Danach kann man es ganz gut nehmen, um die erste Hürde zu nehmen. Also von a) Nichts nach b) glimmendes Etwas... ^^

#7 Scoutmaster

Scoutmaster
  • 36 Beiträge

Geschrieben 29. April 2008 - 06:03

Wer sich draußen das Leben nicht unnötig schwer machen will, sollte schon morgens den Zunder für den Abend suchen und tagsüber in der Hosentasche oder am Körper trocknen. Den Zunder erst hektisch zu suchen wenn man ein Feuer machen MUSS, ist nicht sehr clever.

#8 Arne

Arne
  • 246 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Skifahren, Survival, Wandern

Geschrieben 02. Mai 2008 - 20:11

Ja, klar ist es clever vorbereitet zu sein, aber Arthur hat mich schon richtig verstanden. Es geht mir wirklich um Zunder den man in der Natur findet, wenn man selber keinen dabei hat (egal aus welchem Grund!) und unbedingt Zunder braucht.

#9 bluezook

bluezook
  • 358 Beiträge
  • WohnortInnsbruck
  • Sport:Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 02. Mai 2008 - 21:07

Sogenannte Rohrkolben lassen sich auch sehr gut als Zunder verwenden.
http://www.isarvikin...Feuer/Bild5.jpg

Baumbart lässt sich auch gut verwenden. Ist übrigens ein hervorragender Luftindikator. Viel Baumbart bedeutet saubere Luft.
http://www.herne.de/...chtenkartierung

Ansonsten sollte man einfach seine Fantasie bemühen und viel Probieren.
Viele Videos zum Thema findest du auch unter Youtube. Als Suchbegriff einfach "Bushcraft" eingeben. Speziell die Filme mit Bezug auf "Ray Mears" sind echt sehenswert.

ANDY

#10 Gast_Strasserle

Gast_Strasserle

Geschrieben 03. August 2008 - 23:51

Wo gibt es in Deutschland eigentlich natürliche Feuerstein vorkommen? Gibt es sowas überhaupt?




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