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Kochmethoden ohne Kochgefäße


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94 Antworten in diesem Thema

#1 Gast_Fuchs

Gast_Fuchs

Geschrieben 13. Februar 2009 - 20:02

Angeregt durch die Frage von Slax in dem Thread im MYOG "Anleitung Dosenkocher" und dem Hinweis von Travelmade im gleichen Beitrag,

Zitat von Slax:
Mal ein bisschen Off Topic...

Also man hat kein Gefäss, ist in einer Survivalsituation und muss Wasser kochen... HOW ?

Fuchs schreibt um Wasser zu erhitzen braucht man keine Dose... Was denn aber dann ?
Denn das wäre doch (eventuell) auch interessant für UL Trekker ;D


und

Zitat von Travelmad:
Da mnachen wir aber jetzt hübsch einen anderen Beitrag auf damit das Thema, welches wir ohnedies bereits weit verlassen haben, endlich ruhe findet....!!!


habe ich mir gedacht, dass diejenigen, die Kochmethoden ohne Kochgefäße kennen, diese hier einmal wiedergeben könnten.

Wasser erhitzen ohne Kochgefäß:

Man suche z. B. einen Steinblock mit einer Vertiefung. In die Vertiefung gießt man das Wasser hinein. Dann erhitzt man in einer Glut Steine und legt sie in die Vertiefung des Steins, wo sich das Wasser befindet hinein. Eventuel entzündet man um den Steinblock mit der Vertiefung herum auch noch ein Feuer, so dass der Stein mit der Vertiefung auch noch erwärmt wird.

Bearbeitet von Fuchs, 15. März 2009 - 02:57.


#2 SlaX

SlaX
  • 692 Beiträge

Geschrieben 13. Februar 2009 - 20:18

In der Glut ? Das dauert doch Stunden oder ?

#3 Gast_Fuchs

Gast_Fuchs

Geschrieben 13. Februar 2009 - 20:23

Sehr schnell geht es nicht - wir haben vorhin im Garten mal Stockbrot über offenem Feuer gemacht, das ging schneller.;-):D

#4 Travelmad

Travelmad
  • 836 Beiträge
  • Sport:Bogensport, Camping, Jagd, Kanusport, Klettern, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 13. Februar 2009 - 20:52

So, lasst Vati auch mal was sagen...

Zunächst aber:

Danke Fuchs für die rasche Umsetzung !

So, Die Sache mit der Vertiefung im Stein ist eine Möglichkeit, ich glaube aber da suchst du dir einen Wolf bis du das hast! Ausserdem löffel mal daraus:kotz:

Geht bei euren Überlegungen zunächst einmal davon aus was ihr dabeihabt, was ihr in diese Situation hineinretten konntet?

Ab jetzt ist jeder Wasserundurchlässige Gegenstand euer Topf!

Survival:

Mit einem Grabstock* (*Lektion 132) macht ihr ein Loch in den Boden. Dort kann nun jede Folie, Einkaufstüte oder sogar die Rettungsfolie eures Survival Kid hineingelegt werden. Prüft ob sie dicht ist in dem ihr das Wasser* am besten gleich vom Bach damit holt (*Wasseraufbereitung Lektion 1041)

Da hinein kommt also Wasser, etwas mehr als ihr für euren five o`clock Tee braucht. In euer Lagerfeuer habt ihr drei/vier faustgroße Steine gelegt die sich nun langsam erhitzen
Derweil geht einer los uns sucht !junge! Tannentriebe. die kommen ins Wasser. Sind die Steine heiß kommen sie aus der Glut und wandern einer nach dem anderen ins Wasser!
Das geht dann ziemlich schnell!
Wer es süss mag klaut Bienen den Honig (Der ist dann auch gleich noch ein Held)

Lasst das ganze etwas ziehen. Abseien könnt ihr über den Stoff eines Taschentuches oder ähnliches. Der zweite Mann der inzwischen das Feuer gehütet hat, hat die Rinde eins jungen Laubbaumes geklopft und reihum ein 10cm hohes Stück mit seinem Messer vorsichtig abgetrennt. Da hinein kommt nun auch etwas von der Folie die oben übersteht, umgeklappt und festgehalten wird. So die Survivaltasse ist fertig!

Und weil ihr ungläubigen was "verreist" was ihr noch nie selbst versucht habt soll euch der Tannennadeltee auch nicht wirklich gut schmecken! (ist keine Kunst)

Fragen nächsten DO ab 21 UHr im Chat

Gruß Travelmad

Bearbeitet von Travelmad, 13. Februar 2009 - 20:56.
gehässigkeit angefügt!


#5 Gast_Howie

Gast_Howie

Geschrieben 13. Februar 2009 - 21:21

Tannennadeltee


HeHe, ist gut am nächsten mörgen nach ner Flasche Single Malt :lol:
Hat einen ordentlichen Schub an Vitamin C.

Ein Filzhut/ Cowboyhut ist auch ein Ersatz.
Das Wasser ebenfalls mit Steinen erhitzen.

Eine Holzschale a la coalburning.
Das dauert zwar eine gewisse Zeit die herzustellen, aber man hat eine beständige Schale.

#6 Travelmad

Travelmad
  • 836 Beiträge
  • Sport:Bogensport, Camping, Jagd, Kanusport, Klettern, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 13. Februar 2009 - 21:30

Eine Schale machen wir uns, genauso wie unseren urigenTeller durch einfaches ausglühen mit starker Glut aus dem Feuer! Dann schön mit dem Messer nachschleifen, das wird eine Luxussurvivalgeschichte!

Howie, wir müssen mal raus und ein wenig Blödsinn machen:lol:

Gruß Travelmad

#7 Gast_Howie

Gast_Howie

Geschrieben 13. Februar 2009 - 21:32

. . . vergiß die Schilfröhrchen nicht um die Glut auf dem Holz anzupusten.

#8 Bjoern

Bjoern
  • 2.022 Beiträge

Geschrieben 13. Februar 2009 - 22:43

Ich hätte auch noch zwei Lösungen (eine jedoch nur mit Survivalpackzubehör möglich):

Man nimmt einfach ein Stück Alufolie, welches in Form eines Körbchens gebracht wird und zur Stabilisierung mit zum Beispiel Brennesselstengeln umkreuzt wird.

Als Alternative kann man auch Schilff nehmen, das ausgehöhlt werden muss und dann einfach in die Glut gelegt werden kann.

#9 Gast_Messerfreund

Gast_Messerfreund

Geschrieben 13. Februar 2009 - 22:43

Die Schale einer Orange ist relativ hitzebeständig. Wenn man sie so schält, dass man mindestens eine Hälfte komplett intakt hat (wie der Schalenrest beim Saftpressen), kann man darin in der Glut Fleischstücke garen, geht natürlich mit 2 Hälften noch besser. Obs zum Wasser kochen reicht ist fraglich, laut dem Buch "Kleine Schnitzereien" von Chris Lubkemann aber möglich. Und selbstverständlich bekommt man einen Touch Orangengeschmack ans Fleisch oder das Wasser.

Gleiches gilt auch für die Schalen von anderen Zitrusfrüchten. Ist aber wahrscheinlich nur in wärmeren Regionen nützlich, wie in Südeuropa oder im Süden der USA, wo man unterwegs auch mal auf einen Orangen-oder Zitronenbaum trifft.

#10 Bjoern

Bjoern
  • 2.022 Beiträge

Geschrieben 13. Februar 2009 - 22:52

Ist es eigentlich auch möglich mit normalen PET-Flaschen zu kochen, sprich diese in der Mitte teilen und ins Feuer legen. Ein Problem wären wohl die giftigen Dämpfe, aber lieber eine kleine Dosis "Gift", als an Bakterien oder ähnlichem sterben.

Was wirklich geht ist die Variante mit einem Papierbecher. Nur muss man beachten, dass immer Wasser im Becher ist, sonst brennt dieser durch.




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