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sinus

Registriert seit 12. Jul. 2010
Offline Letzte Aktivität 06. Okt. 2014 14:06
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Von mir verfasste Beiträge

Im Thema: Zeigt eure besten Fotos

15. November 2012 - 15:56

Meine Post sieht so aus, dass ich die Fotos erst mal in Farbe "entwickle" und wenn ich mit dem Ergebnis zufrieden bin, folgt die Umwandlung ins s/w.


Ehrlich?
Da entgeht dir aber einiges an B/W-Qualität, wenn du zuerst ein Augenmerk auf die Farbentwicklung setzt....
Ich weiß ja nicht, welche Converter du so verwendest, aber von Lightroom, Aperture und Capture One kann ich behaupten, dass die Ergebnisse besser sind, wenn man sich in der RAW-Konvertierung nicht um die Farben kümmern muss (bzw. diese sogar völlig verzerrt), sondern gleich "effektvolles Schwarz-Weiß generiert".

cheers
sinus

Im Thema: Zeigt eure besten Fotos

15. November 2012 - 10:15

Würde es besser wirken wenn ich anstatt einer Kamerfahrt einen leichten Zoom auf die Details machen würde? D.h. mehrere kleinere Ausschnitte des Bildes wählen und diese leicht heranzoomen und am Schluss das gesamte Bild wie gehabt?


Wie gesagt. Das sind sicherlich sehr subjektive Eindrücke. Ob du in das Bild hineinfährst oder einfach nach dem gesamten Bild mit kleineren Ausschnitten überblendest ist in meinen Augen zweitrangig (weil Spielerei). Wichtig ist, das gesamte Bild etwas länger im Blick zu haben. Wenn auch nur für 5 Sekunden. Leute, die von einem Bild beeindruckt sind, werden ohnehin auf Pause drücken oder das Ding irgendwo auf der Website suchen.

Und: ich würde durchaus mit dem Gesamteindruck beginnen. Das macht in meinen Augen die später gezeigten Details spannender, weil man sie zuordnen kann und so (auch wenn man das Bild zum ersten Mal sieht) ihre Wirkung für das Gesamtwerk beurteilen kann. Das ist für den Fotographen nie der erste Gedankenschritt, weil man seine Bilder ja kennt ;-)

Hoffe, damit wird klar, was gemeint ist.
Lob zum Schluss: weiter so. (wobei ich deine Berge und Gebirge in Farbe meist noch deutlich stärker finde)

Im Thema: Zeigt eure besten Fotos

14. November 2012 - 13:57

@Pulswerk
Ich weiß schon, dass Youtube ohne Bewegtbild fast nicht funktioniert, aber gerade bei Fotographien entsteht Wirkung ja oft erst durch die Impression des gesamten Bildes. Diese "Kamerafahrten" über die Bergrücken sind einwandfrei gemacht - für die bessere Wirkung der Bilder würde ich aber darauf verzichten.

Sicherlich Geschmacksache. Mich konnten diese bewegten Fotogalerien noch nie begeistern....

Im Thema: Mora Bushcraft Black

07. November 2012 - 10:51

Ich bin zwar kein Profi aber an sich ist das bestimmt kein großes Probelm. Klingen von Mora bekomm man für recht annehmare Preise müsste man nur jemanden finden der es beschichtet (pulverbeschichtung oder so, das müsste man schauen was das beste ist).
Denn ich denk mal mit ner Dose Sprühlack ist es nicht getan :D


War auch mein erster Gedanke. Mal sehen, ob man die Klinge für einen vernünftigen Preis so bekommt. Ist aber leider nicht der Fall.
Mir unerklärlich ist noch immer dieser preisliche Quantensprung der Lapplander-Klingen. Die liegen derzeit über 50 Euro und keiner weiß wieso. Full-Tang, Carbonstahl, pulverbeschichtet, 3mm - das wäre mal eine spannende Klinge, wenn die zu Mora-Preisen kommen würde.

cheers
sinus

Im Thema: Odoo.tv Talk - Sanrenmu, Enlan & Co.

29. Oktober 2012 - 19:53

Ganz so einfach ist das ja nicht. Hier wird immer nur von "Plagiat" gesprochen. Wie aber sogar Wikipedia weiß, ist das ein recht umfassender Begriff, der mehrere Formen von Urheberrechten betreffen kann.

Messerdesign (also tatsächliches Urheberrecht, das beim Designen selbst beim Schöpfer entsteht): Ich habe da zu wenig Überblick, welche Modelle tatsächlich genaue Kopien (rein optisch) sein sollen. Allerdings würde ich mir hier auch die Frage stellen, inwieweit ein solcher Entwurf schützbar sein soll. Von völlig absurden Griff- und Klingenformen einmal abgesehen ist fraglich, welche Abweichungen in welchem Land und bei welchem Richter ausreichen würden, um aus der Verletzung von Urheberrechten heraus zu kommen.

Der früher geforderte Begriff der Werkhöhe (sprich ein gewisses Mindestmaß an Können optischer Wertigkeit) ist zwar (zumindest hier in Österreich) gefallen, jedes noch so schlechte Handyfoto genießt also grundsätzlich Schutz. Andersherum argumentiert kann also jede kleine Abweichung am Griff der Kopie ein eigenes Urheberrecht begründen.

Markenrecht: Hoch problematisch wäre natürlich die Bezeichnung der Kopie als Messer vom Originalhersteller. Soweit ich das im Blick habe war das aber im Bezug auf Enlan, Sanrenmu und Co. noch nie der Fall. Also markenrechtlich (zumindest hinsichtlich tatsächlich gefälschter Produkte) irrelevant.

Patente: Ich weiß nur, dass der Axis-Lock patentiert ist. Andere Verschlusssysteme unterliegen aber vielleicht auch diversen Reglementierungen.
http://www.equipped.com/pp/pic155.htm

Schwierig ist das deshalb, weil sich die Chinesen noch nie darum gekümmert haben. Nicht, weil sie das irgendwie aus böser Absicht tun, sondern weil in ihrem Rechtssystem viel weniger von solchen geistigen Eigentumseinschränkungen verankert ist. Sie waren immer Meister im Kopieren und Nachbauen. Dem einen wirksamen Riegel vorzuschieben ist zumindest hinsichtlich des asiatischen Raumes ein unfassbar schwieriges Unterfangen.

Fazit: So lange kein einheitliches Urheberrecht kommt, wird sich an der Situation nicht viel ändern. Es gilt weiterhin "wo kein Kläger, da kein Richter". Sanrenmu in China zu klagen kostet wahrscheinlich eine ganze Menge. Allein der Vergleich der Rechtssysteme und die Aussichten auf Erfolg scheinen ein Vorgehen nicht zu rechtfertigen.

Und meine zwei Cent: Ich bin der Überzeugung, dass das Thema in diversen Messerforen dieser Welt heißer gegessen wird, als es eigentlich ist. In ganz Österreich findet man keinen Händler, der solche Messer führt oder importieren würde. Klar ist das mit der Verfügbarkeit für die jüngeren Generationen kein Thema. Aber Jäger älteren Semesters habe ich noch kein Messer über eBay und Co. kaufen sehen. Mag sein, dass sich dies in wenigen Jahrzehnten ändern wird. Derzeit scheint der Leidensdruck der "Markenhersteller" noch nicht groß genug zu sein.