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Rechtslage: Messer und das Waffengesetz (WaffenG)


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173 Antworten in diesem Thema

#111 hypertonie

hypertonie
  • 34 Beiträge

Geschrieben 04. August 2011 - 13:59

Vorab erst mal: auch ich hab so meine Probleme mit diesem Gesetz.
Was mir aber mehr und mehr auffällt, ist das sich viele Messerfans entsetzt abwenden und die Sache ignorieren.

Es gibt eben nicht nur uns Messerfreunde, die sinnvoll und nachvollziehbar mit ihren Messern umgehen.


Und genau da fängt es an. Es gibt nun mal eine Mehrheit von Mitbürger/innen, die sich nicht vorstellen können was an dem
Besitz von 20+ Messern normal und/oder sinnvoll sein kann.
Genauso wie mir die Hutschnur hochgeht, wenn ich von Leuten lesen die ihre Kampfhunde als Schmusetiere bezeichnen.
Oder ein Hundebesitzer seinem auf mich zupreschendem Hund hinterher ruft "der tut nichts".
(gut für den Fall hab ich vielleicht doch eine Einhandmesser....... Just kidding :rolleyes:

Fakt ist nun einmal, dass ich als Nicht-Hunde-Liebhaber erwaret, dass sich Hundebesitzer an vorgegebene Regeln halten.
So können meine Mitmenschen auch erwarten, dass ich als Messer-Liebhaber mich auch an vorgegebene Regeln halte.
Wenn der Hundebesitzer seinen Hund frei laufen läßt wenn niemand in der Nähe ist und den Hund unter Kontrolle hat,
wenn jemand vorbei kommt, wird sich niemand aufregen.
Wenn ich meine Messer so spazieren trage, dass es der Umgebung und der Situation angemessen ist, wird sich auch niemand aufregen.

Sicher wird es immer mal Ausnahmen und Extremfälle geben, aber generell denke ich mit ein wenig Gelassenheit und Rücksicht auf
Andersdenkende kann man den meisten "Konflikten" mit diesem Gesetzt aus dem Weg gehen und weiter Spaß an seinem Hobby haben.

#112 semaphore

semaphore
  • 905 Beiträge
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Geschrieben 04. August 2011 - 18:39

Wie ich bereits sagte bringt das Rumheulen über Gesetze nichts. Gesetze müßen außerdem auch nicht für alle Bürger nachvollziehbar und sinnvoll sein, sondern lediglich für die Mehrheit der Bürger.

Ich stimme mit dir völligst überein das man das Thema sachlich behandeln sollte und es weder hilft noch förderlich ist dies zu tun.

Werden die Messer größer und gefährlicher, dann bedarf es zum Führen einen bestimmten Grund.

Ich bezweifle das um konkret zu werden ein Kershaw Oso Sweet oder ein Sog Flash I gefährlicher ist als ein Fixed mit 11cm Klinge oder ein Zweihandfolder in der Größe einer Böker Turbine oder PohlForce Alpha, die man mit minimalster Übung auch Einhändig ausklappen.
Zudem verleugnet das ja das eigentliche Problem der "agressiven und gewaltbereiten Jugendlichen in Großstädten" welche die ursprünglichen Adressaten des Gesetzes waren. Betreuungsplätze, Sozialpädagogen an Schulen, das nicht Streichen von Jugendeinrichtungen wären da meiner Einschätzung nach wesentlich produktiver. Aber das würde zu weit weg führen.

Ich kann deine Argumentation und auch die des Gesetzgebers nachvollziehen - um diese zu befolgen ist es jedoch, anders als du schriebst, notwendig das die Gesetze für alle Bürger verständlich sind.
Mein Missmut zeigt sich nur darin das dieses Gesetz in vielen Punkten nicht eindeutig ist (was hier und in anderen Foren ja schon überbordend diskutiert wurde). Das zeigt sich in den unterschiedlichen Gesetzeskommentaren, unterschiedliche Auslegungen der Judikative und ließt man die Protokolle des Bundestages (also der Gesetzgebung) und Kommentare von Abgeordneten sieht man das dieses Gesetz einen ganz anderen Wirkungskreis hat als dies ursprünglich proklamiert womöglich gar intendiert wurde.

Jetzt bin ich aus lauter Antworten vom Kern der Sache abgekommen- nein ich will nicht über ein "Gut oder Böse" des Gesetzes abschweifen- im Gegenteil. Ich hatte in den vorigen Posts ja ganz konkret Fragen und in meiner Sicht Unschärfen aufgezeigt, wenn diese jemand beantworten kann wäre dies sehr schön!

#113 SüdSauerländer

SüdSauerländer
  • 402 Beiträge
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Geschrieben 05. August 2011 - 21:03

Hallo

ich habe einige Zeit gebraucht um mich hier durchzulesen . Erstmal muss ich die Geduld bewundern die Arthur hier an den Tag legt .
Wenn man die Diskussion hier verfolgt dürfte sich eigentlich keiner mehr wundern warum alles , wirklich alles, in Deutschland geregelt werden muss. Weil jede Regelung bzw. jedes Gesetz bis ins kleinste diskutiert wird.
Alleine das Beispiel mit den Dämmstoffmessern beim Mac: die rechtlichen Aspekte sind ja genügend abgeklopft worden so z.B. das die Mittagspause keine Arbeitsausübung ist . Man macht ja Pause um nicht zu arbeiten .Aber lassen wir die rechtlichen Aspekte mal außen vor . Muss man mit solchen Messern wirklich in einen Mac gehen? Mal ehrlich: muss man nicht . Da hätte man einfach den sog. " vernünftigen Menschenverstand " benutzen sollen und die Dinger im Auto lassen .
Was ich damit sagen möchte : Gesetze gut und schön aber vielleicht sollten wir in Deutschland , mich selbstverständlich mit eingeschlossen,versuchen die Gesetze zu verstehen aber auch wieder den eigenen Verstand zu benutzen. Dann wäre vieles einfacher . Und dieser Thread wesentlich kürzer ;-)
Ist aber nur meine Meinung.

Gruß Oimen

Bearbeitet von Oimen, 05. August 2011 - 21:36.


#114 Burg Messer

Burg Messer
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Geschrieben 05. August 2011 - 21:56

Hallo

ich habe einige Zeit gebraucht um mich hier durchzulesen . Erstmal muss ich die Geduld bewundern die Arthur hier an den Tag legt .
Wenn man die Diskussion hier verfolgt dürfte sich eigentlich keiner mehr wundern warum alles , wirklich alles, in Deutschland geregelt werden muss. Weil jede Regelung bzw. jedes Gesetz bis ins kleinste diskutiert wird.
Alleine das Beispiel mit den Dämmstoffmessern beim Mac: die rechtlichen Aspekte sind ja genügend abgeklopft worden so z.B. das die Mittagspause keine Arbeitsausübung ist . Man macht ja Pause um nicht zu arbeiten .Aber lassen wir die rechtlichen Aspekte mal außen vor . Muss man mit solchen Messern wirklich in einen Mac gehen? Mal ehrlich: muss man nicht . Da hätte man einfach den sog. " vernünftigen Menschenverstand " benutzen sollen und die Dinger im Auto lassen .
Was ich damit sagen möchte : Gesetze gut und schön aber vielleicht sollten wir in Deutschland , mich selbstverständlich mit eingeschlossen,versuchen die Gesetze zu verstehen aber auch wieder den eigenen Verstand zu benutzen. Dann wäre vieles einfacher . Und dieser Thread wesentlich kürzer ;-)
Ist aber nur meine Meinung.

Gruß Oimen



Interessant ist schon wie einige ohne Wissen der Umstände zwei Kollegen absprechen können das die Mittagspause "keine Berufsausübung" ist - genau das ist nämlich auf Nachfragen der Bauleitung bei der zuständigen Ordnungsbehörde bestätigt wurden - also keine Konsequenzen (außer Zeitverlust).

Im Auto lassen wäre auch nicht möglich, weil keine eigenen Autos da waren (Baustelle lag gegenüber von MD)

Weiter aufhorchen lassen mich in dem Zusammenhang die Ausführungen einiger Politiker die ebenfalls völlig kontrovers sich öffentlich dazu äußern.

Ebenso liegt die letzte Entscheidung immer noch beim Richter was adäquat ist oder auch nicht, somit wird das Gesetz ohnehin zum "Richterrecht" und ist nicht auslegbar - nachzulesen hier: http://www.messerfor...-und-messer.php

#115 SüdSauerländer

SüdSauerländer
  • 402 Beiträge
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Geschrieben 05. August 2011 - 22:31

Interessant ist schon wie einige ohne Wissen der Umstände zwei Kollegen absprechen können das die Mittagspause "keine Berufsausübung" ist - genau das ist nämlich auf Nachfragen der Bauleitung bei der zuständigen Ordnungsbehörde bestätigt wurden - also keine Konsequenzen (außer Zeitverlust).

Im Auto lassen wäre auch nicht möglich, weil keine eigenen Autos da waren (Baustelle lag gegenüber von MD)

Weiter aufhorchen lassen mich in dem Zusammenhang die Ausführungen einiger Politiker die ebenfalls völlig kontrovers sich öffentlich dazu äußern.

Ebenso liegt die letzte Entscheidung immer noch beim Richter was adäquat ist oder auch nicht, somit wird das Gesetz ohnehin zum "Richterrecht" und ist nicht auslegbar - nachzulesen hier: http://www.messerfor...-und-messer.php



Also ich spreche überhaupt niemandem etwas ab . Jemandem absprechen das die MP " keine Berufsausübung ist " würde heißen man würde sagen das die MP Arbeitsausübung ist. . Ich habe aber das Gegenteil gesagt und zwar weil ein kürzlich bei uns in der Firma durchgeführter Lehrgang der Berufsgenossenschaft(BG) genau das ergeben hat .Die Mittagspause ist noch nicht einmal Arbeitszeit und falls ich in dieser Zeit das Betriebsgelände bzw. die Baustelle verlasse bin auch nicht über die BG versichert.Man ist innnerhalb der MP Zivilperson und nicht Arbeiter oder Angestellter.Die MP kann keine Arbeitsausübung sein da in der MP nicht gearbeitet wird.Ich denke mal das essen beim MAC keine Arbeit ist. Die MP ist noch nicht einmal Arbeitszeit. So wurde uns das zumindest gesagt. Zumindest in NRW.

Und jetzt kommen wir wieder auf den Punkt mit dem sog. " Menschenverstand "( den ich niemanden in irgendwelcher Weise abspreche!!) . Das mit dem Auto sollte nur ein Beispiel sein. Hätte ich besser geschrieben : einfach abmachen die Messer bevor man einen Mac betritt. In diesem Fall : in den Bauwagen legen falls vorhanden oder in die Werkzeugkiste falls vorhanden oder in den Firmenwagen mit dem zur Baustelle gefahren ist falls vorhanden .
Ganz platt gesagt : mit diesen Messern oder als Holzfäller mit einer Axt oder als Metzger mit einem Messer in einen MAC marschieren muss nicht sein . Man sollte mal dabei bedenken wie sich die anderen Besucher der Lokalität fühlen.
Ist aber nur meine ganz persönliche Meinung.

Gruß Oimen

Bearbeitet von Oimen, 05. August 2011 - 22:51.


#116 Burg Messer

Burg Messer
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Geschrieben 05. August 2011 - 23:12

Kann Eure Meinung natürlich verstehen - aber genau hier liegt doch der Krux in der Sache selbst - hier soll es Polizisten überlassen werden zu ENTSCHEIDEN damit diese Entscheidung hinterher wieder gekippt wird ??? Daneben steht der Zimmermann mit seiner Axt im Werkzeughalfter - da gibt es meiner Meinung keine Frage mehr nach Sinn und Unsinn !

Und noch mal: Politiker haben unterschiedliche Auslegungen dazu, (siehe Link oben) letztendlich bleibt es beim Richter hängen der seine persönliche Meinung festlegt die höchstwarscheinlich noch anders ausfällt - Rechtssicherheit ist mit diesem Gesetz nicht zu erlangen egal wie Diskutiert und ausgelegt wird.

Nochmals sorry ich wollte Euch nicht angreifen aber der Post war für mich stellvertretend für das was der TE im Anfangspost mit Halbwissen bzw. Halbwahrheiten geschrieben hatte denn sowas gibt es bei einem derart dilettantisch gefassten Gesetz nicht.

Man sollte mal überlegen was mit dem" vermeintlich locker an/ausgelegtem Gesetz" wirklich bezweckt wird

#117 denic

denic
  • 56 Beiträge

Geschrieben 06. August 2011 - 00:00

Es fällt mir schwer, aber ich muss mich jetzt mal auf die Seite der Moderation schlagen :)

Die Diskussion benötigt an dieser Stelle einen eigenen Thread, eine politische Diskussion ... und ich freue mich schon
sehr darauf. Ein Thread in dem jeder mal seinen Frust ablassen, aber auch seine Hoffnungen äußern kann und am Ende
steht vllt ein besserer Kompromiss als der den wir jetzt haben, denn von der eigentlichen Intention der
Gesetzesänderung ist nicht mehr viel übrig geblieben ... imho.

Wir sollten diesen Thread der reinen Faktenlage überlassen und die (politische) Diskussion auslagern.

#118 Floyd

Floyd
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Geschrieben 06. August 2011 - 00:19

Im Fall der Beils oder Axt ist das ja eindeutig. Eine Axt ist eindeutig kein Messer und fällt somit nicht unter diesen Paragrafen. Zwar eignet sich so ziemlich jedes Werkzeug auch dazu als Waffe missbraucht zu werden aber die meisten Mitmenschen bekommen halt nur Panik in den Augen wenn es sich bei dem Werkzeug um ein Messer handelt. Die nehmen das halt in erster Linie als Waffe war und nicht als Werkzeug als was es die meisten Menschen benutzen. Das es sich beim Messer um eine Erfindung handelt die wichtiger als das Rad ist wird ihnen nicht bewusst. So ist eine Ernährung so wie wir sie kennen ohne Messer nicht möglich. In Zeiten wo viele Leute es gerade mal schaffen sich ein Fertiggericht warm zu machen kann man das aber schon mal schnell vergessen. Bekleidung ohne Messer auch nicht möglich. Wenn man bedenkt das es in jedem Krankenhaus mehre OP-Sähle gibt in denen täglich mehrere Patienten operiert werden dürfte die Zahl der Personen denen durch ein Messer (ein Scalpel ist nichts anderes) das Leben gerettet wird um ein vielfaches derer die durch Messer ums Leben kommen übersteigen. Nichts desdo trotz haben Die Leute vor Messern Angst. Das ist zwar nicht logisch aber so ist das mit der Angst. Die meisten Leute haben Angst vor Spinnen obwohl es dafür keinen Grund gibt. Sie haben Angst vorm fliegen aber nicht vorm autofahren obwohl letzteres gefährlicher ist.

#119 Nevergrey

Nevergrey
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Geschrieben 23. Oktober 2011 - 23:11

Hallo!

Eingangs auch meinen Respekt an Arthur für das Engagement, das Waffengesetz möglichst ohne emotionales Beiwerk abzuarbeiten. Zum Thema Multitools: auf Nachfrage beim örtlichen Polizeirevier wurde das Führen einhändig zu öffnender Klingen an Multifunktionswerkzeugen etwas eingeschränkt. Öffentlich griffbereit mitgeführte Modelle, bei denen die einhändig zu öffnende Klinge mindestens mit der gleichen Priorität verbaut wurde wie die restlichen Werkzeuge (z.B. beim Walther Multi-Tac, Buck X-Tract, dem ein oder anderen Victorinox-Modell), also nicht 'um eine Zange herum angelegt wurden', könnten laut Aussage des Beamten durchaus zu entsprechenden Restriktionen führen. Ob das seine Kollegen auch so sehen, sei dahingestellt...

Was ich aber eigentlich zur Diskussion stellen möchte, ist das Cold Steel Double Agent II. Selbst der sonst durchaus militant veranlagte Hersteller weist darauf hin, daß die beiden Fingerringe dazu dienen, die Klinge auch mit nassen Händen noch sicher zu führen - und somit nicht vornehmlich als Teile eines Schlagring-Messers verbaut wurden. Auch wenn mancher Käufer das dann im eigenen Blog später munter umdramatisierte. Hände nass vom Blut und so.... ;-)

Von diversen deutschen Messerhändlern erfuhr ich jedoch, daß sie das Double Agent II 'sicherheitshalber' nicht im Programm führen. Nur: was ist an dem Messer eigentlich so heikel? Wenn ich richtig informiert bin, müßte ein Schlagring per definitionem mehr als nur zwei Ringglieder umfassen, um rechtlich als solcher zu gelten. Und zumindest sowas wie einen 'Steg' aufweisen, um die Handinnenseite beim Schlag entsprechend abzustützen. Die Definition 'Faustmesser' scheidet beim Double Agent II aufgrund der Klingenlage ohnehin aus. Was bleibt, ist allen Waffenfetischisten zum Trotz doch 'nur' ein feststehendes Messer mit einer Klingenlänge < 12 cm. Ergo ist das Führen erlaubt?

Bearbeitet von Nevergrey, 23. Oktober 2011 - 23:33.


#120 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 24. Oktober 2011 - 09:43

Cold Steel Double Agent II
...
müßte ein Schlagring per definitionem mehr als nur zwei Ringglieder umfassen
...
Ergo ist das Führen erlaubt?


Ich persönlich denke, daß weder das Führen noch der Besitz dieses Messers in Deutschland erlaubt ist. Alles steht und fällt hier mit der Definition eines Schlagringes. Messer, deren Griff die Form eines Schlagringes hat, werden als Schlagring angesehen und sind damit nach Anlage 2 Nr. 1.3.2 WaffG in Deutschland verboten (genauso übrigens auch in Österreich und der Schweiz). Das WaffenG selbst definiert "Schlagringe" aber nicht näher.

Du glaubst, daß ein Schlagring mehr als zwei Glieder haben müßte um als solcher zu gelten. Hier würde mich mal eine Quelle interessieren. Faktisch ist es nämlich so, daß es auch Schlagringe gibt, die nur zwei Glieder oder sogar nur 1,5 Glieder haben. Auf der folgenden Seite findest du ein Bild, auf dem diese abgebildet sind:

http://www.ebaumswor.../view/80955969/

Entscheidend dürfte in meinen Augen nicht die Anzahl der Ringe sein, sondern eher, ob die Funktion eines Schlagringes gegeben ist. Also könnte man mit dem Griff des Messers so zuschlagen, daß der Effekt des Schlag mit dem eines Schlagrings identisch ist? Auch wenn hier sicherlich etwas Spielraum ist, so muss man die Frage grundsätzlich mit "Ja" beantworten. Somit wäre das Messer ein sog. "Schlagringmesser" und dazu gibt es Urteil des OLG Celle von 1989, welches diese nicht erlaubt.




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