Zum Inhalt wechseln


Foto
- - - - -

Frage Heiden unter uns? oder: Wer lebt den uralten Glauben


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
26 Antworten in diesem Thema

Umfrage: Bist du Anhänger des heidnischen Glaubens? (27 Mitglieder haben bereits abgestimmt)

Bist du Anhänger des heidnischen Glaubens?

  1. Ja, aber ich lebe ganz normal (1 Stimmen [3.57%])

    Prozentsatz der Stimmen: 3.57%

  2. Ja, ich bin voll der Heide! (3 Stimmen [10.71%])

    Prozentsatz der Stimmen: 10.71%

  3. Abgestimmt Nein, ich bin Atheist (13 Stimmen [46.43%])

    Prozentsatz der Stimmen: 46.43%

  4. Abgestimmt Nein, aber ich glaube an andere Religionen (8 Stimmen [28.57%])

    Prozentsatz der Stimmen: 28.57%

  5. Heiden? Ich kenn nur die Lüneburger Heide... (3 Stimmen [10.71%])

    Prozentsatz der Stimmen: 10.71%

Abstimmen Gäste können nicht abstimmen

#1 Irish Stew

Irish Stew
  • 321 Beiträge
  • WohnortResidenzstadt Detmold im Fürstentum zu Lippe
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 10. Oktober 2010 - 21:49

Hallo liebe Odoo-Gemeinde...

Bei meiner letzten Wanderung bin ich mit meinen Kumpels auf das wohl mittlerweile gewohnte Thema des "heidnischen Glaubens" gekommen. Mich würde mal interessieren...

wer von euch glaubt an die heidnischen Religionen?


Damit hier kein religiöser Krieg ausbricht, bitte ich ich euch um einen angemessenen Ton (wie schon in den Forenregeln erläutert).

Bearbeitet von Amadeijn, 10. Oktober 2010 - 21:54.


#2 Polarfuchs

Polarfuchs
  • 97 Beiträge

Geschrieben 10. Oktober 2010 - 22:34

Also mich als Theologiestudenten interessiert natürlich deine Definition von "Heidentum".

Der Begriff umfasst verschiedene paganische Glaubensrichtungen. Oder meinst du etwa "Heiden" aus Sicht der monotheistischen Religionen als Begriff für "Ungläubige".

Meiner Meinung nach bezweifle ich doch stark, daß man in Deutschland noch wirkliche keltische, germanische, etc. "Heiden" findet, da die alten Riten und Traditionen sehr in Vergessenheit geraten sind.

Als Christ freue ich mich natürlich, daß in meine Religion auch die Glaubensrichtungen meiner Vorfahren Einzug gehalten haben. So bin ich doch immer wieder erfreut, wenn an Ostern germanische Fruchtbarkeitseier verteilt werden und der Beginn des Frühlings gefeiert wird. Passt meiner Meinung nach ja gut zur Erlösungsthematik des christlichen Osterfests.

Auch die Geburt Jesu aufs Julfest zu legen passt gut. Der Messias wird geboren und bringt Hoffnung. Das Julfest oder Mitwinter ist ein Lichtfest, was den Menschen Hoffnung für den Winter gab.

Warum wir hier allerdings nur noch dem dicken Santa Claus aus der Coca Cola Werbung huldigen und nicht dem Heiligen Nikolaus, daß ist mir doch ein Rätsel.

#3 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 10. Oktober 2010 - 22:48

Also mich als Theologiestudenten interessiert natürlich deine Definition von "Heidentum".

Warum wir hier allerdings nur noch dem dicken Santa Claus aus der Coca Cola Werbung huldigen und nicht dem Heiligen Nikolaus, daß ist mir doch ein Rätsel.


In Wikipedia gibt es eine schöne Definition von Heidentum. Demnach bezeichnet man einen Heiden als "einen Menschen, der einer Naturreligion oder polytheistischen Glaubensrichtung angehört". Landläufig wird mit Heide zwar auch ein "Ungläubiger" bezeichnet, aber das ist hier wohl nicht gemeint. Ich persönlich bin evangelischer Christ und kann daher nicht wirklich zur Diskussion beitragen.

PS: Santa Claus hat das bessere Marketing... :D

#4 Irish Stew

Irish Stew
  • 321 Beiträge
  • WohnortResidenzstadt Detmold im Fürstentum zu Lippe
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 11. Oktober 2010 - 06:47

In Wikipedia gibt es eine schöne Definition von Heidentum. Demnach bezeichnet man einen Heiden als "einen Menschen, der einer Naturreligion oder polytheistischen Glaubensrichtung angehört". Landläufig wird mit Heide zwar auch ein "Ungläubiger" bezeichnet, aber das ist hier wohl nicht gemeint. Ich persönlich bin evangelischer Christ und kann daher nicht wirklich zur Diskussion beitragen.

PS: Santa Claus hat das bessere Marketing... :D


:D

Genau die Definition meinte ich: "einen Menschen, der Naturreligionen oder polytheistischen Glaubensrichtung angehört".

@Polarfuchs: Ich glaube da kannst du einiges mehr zu erzählen. Habe mich scho damit beschäftigt mit dem Thema Heidentum, genauer gesagt die keltischen Ursprünge/ Wurzeln. Ich finde es ehrlich gesagt erstaunlich was wir heutzutage feiern was eigtl. "heidnischen" Ursprungs ist.

#5 Woz

Woz
  • 1.099 Beiträge

Geschrieben 11. Oktober 2010 - 08:17

Ich bin Atheist, oder besser Agnostiker. Ich weiß nicht ob es einen Gott oder mehrere Götter gibt, es ist mir aber auch egal. Genau wissen wird man das nie.

Da ich mit dem Auftreten und der politischen Ausrichtung der katholischen Kirche, aber auch vieler evangelischer Würdenträger, Muslime und Juden nicht klar komme (ich mag als liberaler Mensch keine hetzerischen Kampfreden, kein Ausgrenzen anderer usw, und da bekleckert sich keine Religion derzeit mit Ruhm), bin ich "Pastafari" was sich darin äußert dass ich gern mal anhand der FSM Argumente und anderer die Sinnlosigkeiten der Weltreligionen per se diskutiere.

Trotzdem, ich ACHTE jede Religion. Glauben kann Hoffnung geben, trösten oder eine feste Basis bieten. Das ist zu achten, und so lange die Religionen nicht übergriffig gegen andersgläubige Menschen werde auch zu schützen. Ich würde jederzeit alles Nötige tun um die Glaubensfreiheit als Menschenrecht zu schützen, gleichzeitig glaube ich nicht selber. Liberale Spinner eben :p

#6 Boerger

Boerger
  • 608 Beiträge
  • WohnortBamberg
  • Sport:Angeln, Camping, Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 11. Oktober 2010 - 13:08

Naturreligionen sind wieder stark im kommen, auch wenn die meisten Anhänger das nicht als Religion bezeichnen würden. Hier ein interessanter Artikel dazu:

Maxeiner und Miersch: Lasset uns Mülltrennen

#7 Gast_reefgear

Gast_reefgear

Geschrieben 11. Oktober 2010 - 14:10

""Belästige niemanden seiner Religion wegen - achte die Ansichten anderer und verlange von ihnen, dass sie auch die Deinen achten.""
- Tecumseh -

Abgesehen von meiner "Native" (+ "Buddhi") beeinflußten Sichtweise, gehe ich stark mit -Woz- konform.
Vor über zwei Jahrzehnten ging mein Interesse an (und für die) Natives immer tiefer und das, was die "Christen" dort veranstaltet haben, war der Tropfen, der mich bewegte (endlich) aus der Kirche auszutreten.
Bei genauerer Betrachtung sind sich die "großen" Religionen (Christentum, Islam, Judentum) in ihren Zielen sehr ähnlich:
die breite Masse (und da besonders die Frauen) unten halten, Geld und Macht.

So ich in eine "Schublade" paßte, dann am ehesten in die mit "Agnostiker" bezeichnete. :)

#8 Kampfpudding

Kampfpudding
  • 788 Beiträge

Geschrieben 11. Oktober 2010 - 14:13

@Woz: Made my day. Die Religion kannte ich nochnicht, kann mich aber super damit identifizieren :D

Grüße
pudding

#9 Irish Stew

Irish Stew
  • 321 Beiträge
  • WohnortResidenzstadt Detmold im Fürstentum zu Lippe
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 11. Oktober 2010 - 15:54

Naturreligionen sind wieder stark im kommen, auch wenn die meisten Anhänger das nicht als Religion bezeichnen würden.


Letzte Woche stand auf BBC ein Artikel wo berichtet wurde das Großbritianen die Druidenbewegung als Religion anerkannt hat... die Art die sich zur Sonnenwende immer in Stonehenge trifft.

Finde ich schon recht interessant wie sich die Welt so entwickelt...

#10 Kampfpudding

Kampfpudding
  • 788 Beiträge

Geschrieben 11. Oktober 2010 - 15:58

Seit hunderten von Jahren sind die Christen und Muslime "an der Macht". Es wird Zeit für einen Wechsel, meinst du nicht? ;-)

Grüße
pudding




Besucher die dieses Thema lesen: 0

Mitglieder: 0, Gäste: 0, unsichtbare Mitglieder: 0