26 Antworten in diesem Thema

[Snolting]

Naja, ich denke es wird in zukunft sehr viel einfacher die Gegend zu besichtigen. Ich zietiere hier mal wikipedia:

Im Dezember 2010 verkündete das ukrainische Katastrophenschutzministerium die „Exclusion Zone“ um den Reaktor Nr. 4 des Atomkraftwerkes Tschernobyl, ab 2011 offiziell für den Tourismus zu öffnen. Nach Angaben von Spiegel Online gehen Tourismusexperten von bis zu einer Million Besuchern pro Jahr aus, die dieser Art von „Extremtourismus“ nachgehen wollen. Vertreter des UN-Entwicklungsprogramms, welches bereits seit 2004 koordinierend vor Ort ist, begrüßten diese Entscheidung, da so dringend benötigte Investitionen in die Region gelangen könnten.

Nachzulesen im Artikel über Prypjat.

Ist ja auch nciht verwunderlich. Viele Leute wollen das sehen, also ist Geld damit zu machen.

Ob das dann noch interessant ist wenn mehr Leute da sind, muss ja jeder selber entscheiden.

MFG
Jojo

[CaptnHowdy]

Sendung "Galileo Spezial" zu diesem Thema

ProSieben zeigt am kommenden Sonntag um 19.10 Uhr eine Sendung zu genau diesem Thema.

[Snolting]

ich hab grad auf Galileo ein Beitrag gesehen, wo ein "Reporter" von denen in Prypjat ist.

Das Niveau ist aber leider Galileotypisch mies.

[lexa]

Ich habe mal eine recht gar nicht so schlechte Reportage gesehen, die den Fall annahm, dass die Menschheit plötzlich verschwindet und dann die Rückeroberung der Kulturflächen durch die Natur beschrieb. Unter anderem enthielt diese Reportage/Fiktion auch einen Bericht über Prypjat mit "netten" Eindrücken.

Ich kann den Wusch duraus nachvollziehen sich das mal anzuschauen. Das Risiko schätze ich als annehmbar ein.

OT: @schoto: Willkommen im Chemikerclub und ich hoffe du must nie mit Phosphanen arbeiten...

Bearbeitet von lexa, 18. März 2011 - 22:55.

[Snolting]

Ja, die Basiert auf dem Buch "Die Welt ohne uns: Reise über eine unbevölkerte Erde" von Alan Weisman und Hainer Kober. Hab das letztes Jahr an Weihnachten bekommen. Ist ziemlich gut. Kann (als Sachbuch) die Stimmung an solchen Orten natürlich nur ungenügend einfangen.

Aber auf jeden Fall eine Empfehlung

[supikoira]

Mein erster Gedanke war: Da will wohl einer Strom sparen, wenn man selbst leuchtet.... man kann es auch übertreiben.
Mein zweiter Gedanke war: Früher, zu meinen jungen, wilden Zeiten gabs mal Kondome die leuchteten
Mein dritter gedanke war: Und (eigentlich verbietet es sich einen Satz mit "und" zu beginnen) was kommt als nächstes? Mit Dornenkrone und Kreuz durch Somalia?


Sorry, das ich ein wenig bissig bin, aber ich lebe in Skandinavien und die Leute hier bekamen damals den FallOut direkt ab. Das Jod hat sich zum Grossteil erledigt, allerdings ist Cäsium noch in ausreichender Menge vorhanden
Ich kenne hier kleine Seen die mitten im Wald liegen und nur sehr wenig Wasseraustausch haben. Da sollte man heute noch nicht Angeln, da die Fische Cäsium belastet sind. Das Beeren- und Pilze- Sammeln fiel auch einige Jahre aus.

Wenn es wirklich sein muss informiere dich vorher genau über Kontamination und Dekontamination und überleg dir ob es dir ein leicht erhöhtes Krebsrisiko wert ist. Krebs ist wirklich Sche..... .

Auf Ideen kommen manche

Gruss


P.s. Wenn du Geisterdörfer besuchen willst geh in den Osten.

[Schoto]

Mein erster Gedanke war: Da will wohl einer Strom sparen, wenn man selbst leuchtet.... man kann es auch übertreiben.
Mein zweiter Gedanke war: Früher, zu meinen jungen, wilden Zeiten gabs mal Kondome die leuchteten
Mein dritter gedanke war: Und (eigentlich verbietet es sich einen Satz mit "und" zu beginnen) was kommt als nächstes? Mit Dornenkrone und Kreuz durch Somalia?


Sorry, das ich ein wenig bissig bin, aber ich lebe in Skandinavien und die Leute hier bekamen damals den FallOut direkt ab. Das Jod hat sich zum Grossteil erledigt, allerdings ist Cäsium noch in ausreichender Menge vorhanden
Ich kenne hier kleine Seen die mitten im Wald liegen und nur sehr wenig Wasseraustausch haben. Da sollte man heute noch nicht Angeln, da die Fische Cäsium belastet sind. Das Beeren- und Pilze- Sammeln fiel auch einige Jahre aus.

Wenn es wirklich sein muss informiere dich vorher genau über Kontamination und Dekontamination und überleg dir ob es dir ein leicht erhöhtes Krebsrisiko wert ist. Krebs ist wirklich Sche..... .

Auf Ideen kommen manche

Gruss


P.s. Wenn du Geisterdörfer besuchen willst geh in den Osten.

Ich kann das verstehen, aber du verstehst glaube ich mich nicht. Warum besuchen Leute Ausschwitz? Wohl kaum weil sie es da so toll finden, sondern weil das ein Teil der Geschichte ist. Tschernobyl war eine der größten Katastrophen der Menschheit und hat Millionen Leuten schreckliches Leid verursacht. Aber ist das ein Grund so zu tun, als ob der Ort nicht existiert. Ich will da ja keinen Erlebnisurlaub machen. Es muss ja auch niemand dort hin, aber ich denke, das es sich lohnen würde, die Erfahrung zu machen. Und die Leute vor Ort können jeden Cent, den sie durch mich verdienen würden denke ich gut gebrauchen, sieh das mal so.

[Sea of Ghosts]

Ich kann das Interesse an so einer Gegend sehr wohl nachvollziehen.
Sind eigentlich Biologen unter uns? Es gibt doch die Theorie,daß durch die Strahlenbelastung Mutationen/Mißbildungen entstehen. (Was ja wohl auch passiert ist). Bei Lebewesen mit hoher Reproduktionsrate wie z. B. Insekten (vielleicht auch Pflanzen) könnten doch auch lebensfähige Mutationen/neue Arten entstanden sein? Ich meine jetzt nicht im Sinne von Zombies o. ä. sondern wie der weiße Falter, der sich in England immer an dem weißen Birkenstamm versteckt hat und dann auf einmal durch die Luftverschmutzung die Stämme schwarz waren und sich eine schwarze Mutation durchgesetzt hat (Anfang letztes Jahrhundert England)
Wurde da etwas beobachtet oder finden überhaupt Forschungen statt?

Die Stadt selber wurde zwar fluchtartig verlassen, aber danach doch geplündert/Eigentum zurückgeholt und Scheiben und Türen zerstört/aufgebrochen. Aber bestimmt immer noch interessant, eine 25 jährige Geisterstadt aus der offiziell nichts vom täglichen Leben abtransportiert werden durfte.

So menschenleer ist die Zone auch nicht, im Kraftwerk arbeiten immer noch 3000 Leute, da fährt ein Zug hin.

Alternativ kann man sich das Ballerspiel "Stalker" reinziehen, die Stadt und Umgebung wurden zum Teil relativ genau verpixelt, zumindest nach Stadtplan. Mich jetzt bitte nicht zerreisen!

Grüße

[tarzan]

Ich kann das Interesse an so einer Gegend sehr wohl nachvollziehen.
Sind eigentlich Biologen unter uns? Es gibt doch die Theorie,daß durch die Strahlenbelastung Mutationen/Mißbildungen entstehen. (Was ja wohl auch passiert ist). Bei Lebewesen mit hoher Reproduktionsrate wie z. B. Insekten (vielleicht auch Pflanzen) könnten doch auch lebensfähige Mutationen/neue Arten entstanden sein? Ich meine jetzt nicht im Sinne von Zombies

also ich hab Bio-LK (also Nachwuchsbiologe) und kenn mich bis jetzt nur mit UV-Strahlung aus... dabei treffen die Strahlen auf die DNA und zerstören die Bindungen http://de.wikipedia....ki/UV-Strahlung das ist dann die Mutation, die sich dann in irgendeiner Gestalt auf den Körper auswirkt.

zu den Zombies: der Virus wird doch nicht durch nucleare Strahlung sondern durch McDoof verbreitet....




BTT: ich würde auch total gerne mal dahin fahren, allein aus dem Grund mal diese verlassenen Stadt zu sehen...

[Draussen]

Hm..wäre es da nicht besser eine verlassene Stadt zu besuchen, die nicht in einem Land liegt, in dem, was Strahlenbelastungen und Spätfolgen angeht, immernoch gelogen wird, bzw., wo das sehr wahrscheinlich ist?

Mal ehrlich Leute, natürlich kann jeder hinfahren, wo er will, aber sich dabei über schüttelnde Köpfe oder verständnislose Kommentare zu wundern ist schon merkwürdig.

Bearbeitet von Draussen, 20. März 2011 - 17:35.