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Erste Hilfe + Medikamente + Nähzeug


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40 Antworten in diesem Thema

#11 Bjoern

Bjoern
  • 2.022 Beiträge

Geschrieben 21. Dezember 2008 - 20:01

Zur Not hilft auch der Outdoorschnaps zur Desinfektion:p

#12 Travelmad

Travelmad
  • 836 Beiträge
  • Sport:Bogensport, Camping, Jagd, Kanusport, Klettern, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 21. Dezember 2008 - 20:10

Zur Not hilft auch der Outdoorschnaps zur Desinfektion:p


Vorsorglich innerlich vordesinfizieren skol!

:p:D:D

Gruß Travelmad

#13 hekla

hekla
  • 11 Beiträge

Geschrieben 22. Dezember 2008 - 11:23

Ich nehme immer noch eine kl. Rolle Gaffatape mit. Zudem würde ich auf das Tigerbalsam verzichten.
Für Hüttenübernachtungen gehen auch noch Ohrstöpsel mit.

Gruß, hekla

#14 keyanoo

keyanoo
  • 2 Beiträge

Geschrieben 21. Januar 2009 - 19:38

Was da nicht alles Platz hat: Kompass, Spiegel, Pfeife, Wasser, Feuer, First-Aid, Klebstreifen, Kondome/Tampons LOL, Schnur... ganz schön pfiffig, das Survival-Kit. Und die Kondome kann man ja je nachdem auch ihrem ursprünglichen Verwendungszweck zuführen... Was nimmt man anstelle von Toilettenpapier? Einfach Laub? ,-)

Ein wichtiger Punkt fehlt meiner Meinung nach im First-Aid-Kit: Desinfektionsmittel. Ich habe sehr gute Erfahrung mit Betadin-Salbe gemacht. Rambo und Chuck Norris brauchen das natürlich nicht. Für Normalsterbliche ist es allerdings das letzte, was man sich in einer Survival-Situation wünscht: eine entzündete Wunde, die unter normalen Bedingungen behandelt werden könnte. Übrigens wirkt das Zeug auch sehr gut im Alltag bei der Frau/Freundin, wenn sie entzündete Nagelhaut hat. Ist ja nicht jeder mit Lara Croft liiert. Und wieso nicht eine Pinzette und Skalpellklingen?

Nennt mich paranoid/übervorsichtig: ich habe am Schlüsselbund immer einen Nagelknipser dabei. Nicht nur aus hygienischen Überlegungen. Stell dir vor, du landest auf einer einsamen Insel (nein, ohne Kamerateam wie bei Lost). Damit kannst du Dornen entfernen. Kleine Wunden behandeln. Oder schlicht und einfach einen angerissenen Nagel reparieren. Wie banal ,-) Aber auch sonst sicher ganz praktisch.

Ach ja, und ein ganz kleines Taschenmesser, schön scharf, habe ich dabei. Mit einrastender Klinge gegen Verletzungen. Schön leicht damit es nie stört. Wozu das im Überraschungsfall gut sein soll, muss ich wohl niemandem erklären.

Vielleicht habt ihr noch weitere Ideen?

#15 Bjoern

Bjoern
  • 2.022 Beiträge

Geschrieben 21. Januar 2009 - 20:13

Servus

Also auf Tour benutze ich als Toilettenpapier immer ein Stück Küchenrolle, welche auch noch für andere Sachen Verwendung findet, wie zum Beispiel Töpfe waschen usw.
Laub kann man im "Notfall" auch verwenden; aber schauen, dass keine Gewürm dran hängt:tape:


Meinst du jetzt eigentlich ein Survival-Kit oder ein First-Aid-Kit?

#16 keyanoo

keyanoo
  • 2 Beiträge

Geschrieben 21. Januar 2009 - 20:29

Die Betadinsalbe bezieht sich aufs First-Aid-Kit, der Rest aufs Survival-Kit.

#17 Church

Church
  • 109 Beiträge

Geschrieben 21. Januar 2009 - 20:56

Mein First-Aid-Kit besteht aus mehreren Teilen bzw. ich habe mehrere, unterschiedlich bestückt.

Am Schlüsselbund und somit als EDC-Ausstattung habe ich eine Schlüsseltasche zweckentfremdet bestückt (speziell auf FAK ausgerichtet) u. a. mit
- Wundpflastern in unterschiedlicher Größe
- 4 Fingerstrips (Wundpflaster, speziell für Wunden an den Fingern - super!)
- 2 No Name-Desinfektionstücher
- SwissCard Lite (kl. Klinge, Schere, Stecknadel, Pinzette, usw.).

In meinem BOB/Fluchtrucksack habe ich neben einem SK ein etwas umfangreicheres FAK; dabei sind
- 2 BW-Dreiecktücher (+ Sicherheitsnadeln)
- 1 Armschlinge
- 3 BW-Verbandpäckchen klein
und in einer Lock & Lock-Dose wasserdicht verstaut u. a.
- 1 kleine Tube Betaisodona-Salbe (= Jod- bzw. jodhaltige Salbe)
- div. Schmerzmittel
- Wundpflaster in versch. Grüßen & Fingerstrips
- Desinfektionstücher

Ich hab eigentlich immer neben ein paar Desinfektionstüchern auch fast immer eine halbe Rolle Toilettenpapier dabei, und nicht nur für "Ihr-wißt-schon-wofür"... :tape::rolleyes::D

Allerdings überlege ich, ob ich mein FAK im BOB nicht noch um eine/mehrere "Survival"-Skalpellklinge/n sowie medizinischen Nähfaden ergänze. Mein Selbsterhaltungstrieb ist eigentlich ziemlich gut ausgeprägt, und irgendwie passe ich schon auf mich auf, aber man kann ja nie wissen... :wondering:
Apropos chirurgische Eigenbehandlung: Wie ist das bei Euch? Könntet Ihr Euch dazu überwinden, z. Bsp. Platz-, Schnitt- und/oder Stichwunden selber zu nähen? Oder überhaupt bei z. Bsp. - ich nenne sie mal - Mitreisenden, die solche Verletzungen erlitten haben, solche Behandlungen durchführen (weitab von jeglicher Zivilisation)?
Ich für meinen Teil kann es gar nicht mal sagen; vor Jahren hab ich eine im Suff erlittene Schnittverletzung selber genäht, aber vor ein paar Monaten bin ich nach einer Gemüsehobel-Aktion mit abgeschnittener Daumenkuppe in meiner Küche einfach umgekippt...

Grüße,
Church

#18 Gast_Fuchs

Gast_Fuchs

Geschrieben 21. Januar 2009 - 21:00

Die Betadinsalbe bezieht sich aufs First-Aid-Kit, der Rest aufs Survival-Kit.


Auf Tour habe ich ein Desinfektionsspray und 5 g Tyrosurpuder mit. Einige Stück Desinfektionspflaster habe ich immer bei mir.

http://www.hansaplas...sinfektion.html

http://www.tyrosur.de/1_1.htm#

#19 Markus

Markus
  • 96 Beiträge

Geschrieben 21. Januar 2009 - 21:17

Zuerst meine Meinung zur Naht

Allerdings überlege ich, ob ich mein FAK im BOB nicht noch um eine/mehrere "Survival"-Skalpellklinge/n sowie medizinischen Nähfaden ergänze. Mein Selbsterhaltungstrieb ist eigentlich ziemlich gut ausgeprägt, und irgendwie passe ich schon auf mich auf, aber man kann ja nie wissen...
Apropos chirurgische Eigenbehandlung: Wie ist das bei Euch? Könntet Ihr Euch dazu überwinden, z. Bsp. Platz-, Schnitt- und/oder Stichwunden selber zu nähen? Oder überhaupt bei z. Bsp. - ich nenne sie mal - Mitreisenden, die solche Verletzungen erlitten haben, solche Behandlungen durchführen (weitab von jeglicher Zivilisation)?


Die Frage ist, mit welcher Zielsetzung?
Viele Wunden bedürfen keiner Naht, die Naht erfolgt aus kosmetischer Sicht (bessere Adaptation der Wundränder und somit weniger Narbenbildung), dieses ist in einer BOB-Situation ja erst mal nebensächlich, da ist das Ziel, möglichst schnell weiterzukommen und sich nicht mit so etwas aufzuhalten, somit sollte das Ziel auf Blutungsstillung und grobe Adaptation (z.B Steri-STrips) ausgerichtet sein.

Wirklich schwerwiegende, tiefe Wunden, die sonst auch mit Naht versorgt werden, überfordern den "Hobbychirurgen", da hier ein schichtweiser Verschluss erfolgen muss - das erfordert dann für tiefere Schichten anderes Nahtmaterial (selbstauflösend), ggfl. Drainage, besseres KnowHow und Erfahrung.

Ich sehe das Risiko, durch unsachgemäße Naht Schaden anzurichten für größer, als den Benefit von solchen Aktionen, gerade die von dir aufgeführten "Stichwunden" erfordern eine sorgfältige Abwägung, ob man nun näht, oder die Wunde offen lässt, da durch den Stich Keime in tiefe Schichten vorgedrungen sein könnten, ein Wundverschluss durch Naht würde dieses erst mal "einkapseln" (Abszessbildung) und nimmt so die Chance, dass sie sich durch wundsekrete ect. rausgespült werden.

Zum First Aid Kit allgemein
Meiner Meinung nach sollte man schauen, für welche Situation (sprich: Eintreffzeit professioneller Helfer, Umgebung, Gefährdungspotential, Jahreszeit, Reisedauer) man ein FAK plant.

Primär geht es mir persönlich um vier Punkte, die ich in jedem Fall erfüllt haben möchte, das gilt sowohl für Autoverbandkasten, als auch als "EDC-FAk" im Rucksack und für Reisen:
  • Infektionsschutz: d.h. Einmalhandschuhe und ggfl. eine Infektionsschutzbarriere für die Beatmung, das fehlt mir ich Church Aufstellung, wäre z.B. das erste, was ich in dem "Schlüsselmäppchen" hätte
  • Stillung von Blutungen: Druckverband wie im ERste Hilfe-Kurs ist effektiv, erfordert neben Wundauflage und Binde noch ein Druckpolster, ein Verbandpäckchen kombiniert Wundauflage und Binde, ein zweites ist ein gutes Druckpolster, von daher 2 - 3 Verbandpäckchen
  • Wärmeerhalt: Rettungsdecke ist relativ wichtig, nicht ohne Grund, wurden diese vor einigen Jahren in KFZ-Verbandkästen nachgerüstet und sind meiner Meinung nach eines der wichtigsten GEgenstände
  • Schere: Bitte nicht die einfache Verbandschere, sondern eine "Kleiderschere" findet man oft für 2 Euro bei Ebay, die schneidet auch mal eine Jeans auf, damit man zur Blutung vordringen kann ...
  • wenn diese 4 Punkte, die unter Umständen Lebensrettend sein können, erfüllt sind, kommen dann die Sachen, die man zwar deutlich häufiger, aber für Bagatellen benötigt:
    Pflaster, Pinzette, sterile Kanüle (sowohl Blasenaufstechen, als auch Splitterpulen), ggf. Blasenpflaster, Desinfektionssalbe, Medikamente, .... unendlich fortsetzbar.

Als Verpackungen haben sich bei mir die kleinen Druckverschlussbeutel bewährt, die habe ich in versch. Größen, z.B. ganz klein für je ein Paar Einmalhandschuhe, etwas größer für einzelne Tablettenstreifen + Packungsbeilage, ggfl. die großen Gleitverschlusstaschen als Aufbewahrung fürs FAK - kostet so gut wie nix, bringt aber viel Ordnung und Übersicht

#20 Church

Church
  • 109 Beiträge

Geschrieben 21. Januar 2009 - 21:52

@Markus:
Ich bin eben, nachdem ich Deinen Post gelesen habe, kurz in mich gegangen und gebe Dir Recht. Deine Einwände sind einleuchtend, und danke für Deinen ergänzenden Hinweise!
Da waren schon einige Sachen erwähnt, die ich außen vor gelassen habe (Rettungsdecke, sog. "Aids-Handschuhe", usw.). Werde das in meine weitere Ausstattung bzw. Verbesserung meiner Ausrüstung aufnehmen.

Grüße,
Church




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