Moin,
ich mache in ca. 3 Wochen eine Kanutour an der Altmühl, übernachtet wird in eine Kohte.
Ein Freund hat mir den Tip gegeben, das ich mich mit z.b Aftershave an den Armen und Beinen einschmieren soll ob, das funzt ? werde ich sehen.
Die Impung würde ich nicht empfehlen, ich kenne jemand der immer Top Fit war nach der Impfung gegen Zecken ging es leider los LEBERSCHÄDEN, ALLERGIEN und unverträglichkeit von MILCHPRODUKTEN.
Natürlich sind solche Fälle Ausnahmen, es gibt aber leider keine Möglichkeit, heraus zu finden welche Wirkung die Impfung bei einem selbst hat.
Ich halte mich, da einfach an die kleinen bekannten Regeln:
1. Hohes Gras, wenn möglich meiden.
2. Öfters nach Zecken suchen.
3. Lange Hosen.
Grüße Big Rock
Also der Aftershave Variante stehe ich eher ein wenig skeptisch gegenüber. Warum sollten die kleinen Biester eine Abneigung gegen Wohlrichendes haben wenn sie doch schon mit Bioziden nicht das größte Problem haben?!
Zu deinen Anti- Zecken Regeln:
Leider ist es im "Outdoor- Alltag" nicht immer möglich, bzw. stark einschränkend, Hohes Gras zu umgehen.
Wenn man allerdings häufiger die gefährdeten Hautpartien kontrolliert ist man schon fast auf der sicheren Seite. Eine Zecke "beisst" sich ja nicht unmittelbar dort fest wo sie sich an ihrem Wirt festhält sondern begibt sich zunächst auf Wanderschaft in bevorzugte Regionen des Wirts. (Kniekehle, Leiste, Achseln, Flanken und die weiche Haut der Unterarme)
Wenn nun wärend der Pausen immer mal wieder geschaut wird kann man die kleinen Angreifer meist auf ihrem Weg zur Quelle entfernen
Was ich nur schwer nachvollziehen kann ist die generelle Abneigung vor der Impfung.
Zunächst muss man dazu sagen das die Zeckenschutzimpfung nicht vor Zecken schüzt sondern nur vor FSME. Bisher beschränken sich die FSME übertragenden "Zeckenarten" auf Teilbereiche Deutschlands (eher im Süden anzutreffen). Wenn ich Survival Urlaub im Bayrischen Wald machen wollte, würde ich mich auf jeden Fall impfen lassen!
Ferner ist diese generelle Impfabneigung zu einer Art Volkssport geworden... Die FSME Schutzimpfung hat bekannte Nebenwirkungen... Aber diese sind sehr selten und äussern sich meist auf neurologische Art und Weise. Allergien, Lebensmittelunverträglichkeiten sowie Leberschäden sind doch eher untypisch; um nicht zu sagen unmöglich (Habe noch nie von derartigen Fällen gehört)
Kleiner Auszug einer Info Seite zu diesem Thema
Nebenwirkungen
- Rötung oder Schwellung an der Impfstelle
- selten Kopfschmerzen, Fieber, Muskel- und Gelenksbeschwerden
- fieberhafte Reaktionen (vor allem bei Kleinkindern); in der Folge eventuell Fieberkrämpfe
Echte Impfkomplikationen sind bei der FSME-Impfung extrem selten. Folgende Erkrankungen wurden mit der Impfung in Zusammenhang gebracht:
- starke Kopfschmerzen
- lokale "Nervenentzündungen"
- das so genannte Guillain-Barré-Syndrom, ebenfalls eine spezielle Form der Nervenentzündung
Eine FSME-Impfung kann keine FSME-Erkrankung auslösen.
Viel häufiger ist die Borelliose bei Zecken! Hier kann sowieso nicht geimpft werden! Es hilft nur gute Kontrolle sowie ärztliche Nachsorge im Zweifelsfall.
Borelliose, die zweite Zeckenkrankheit, wird durch Bakterien ausgelöst. In Europa gibt es gegen diese Erkrankung noch keine Impfung, allerdings kann sie mit Antibiotika behandelt werden.
Ich frage mich in diesem Zusammenhang immer wie meine Großeltern so alt werden konnten... Dort wurde häufig im Heu gespielt und es kam immer der ein oder andere Holzbock mit nach Haus...
Bearbeitet von Johannsen, 23. Juni 2012 - 09:11.