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Zecken!?!


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41 Antworten in diesem Thema

#31 Johannsen

Johannsen
  • 776 Beiträge
  • WohnortNiedersachsen
  • Sport:Camping, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 23. Juni 2012 - 08:53

Moin,

ich mache in ca. 3 Wochen eine Kanutour an der Altmühl, übernachtet wird in eine Kohte.
Ein Freund hat mir den Tip gegeben, das ich mich mit z.b Aftershave an den Armen und Beinen einschmieren soll ob, das funzt ? werde ich sehen.

Die Impung würde ich nicht empfehlen, ich kenne jemand der immer Top Fit war nach der Impfung gegen Zecken ging es leider los LEBERSCHÄDEN, ALLERGIEN und unverträglichkeit von MILCHPRODUKTEN.
Natürlich sind solche Fälle Ausnahmen, es gibt aber leider keine Möglichkeit, heraus zu finden welche Wirkung die Impfung bei einem selbst hat.

Ich halte mich, da einfach an die kleinen bekannten Regeln:

1. Hohes Gras, wenn möglich meiden.
2. Öfters nach Zecken suchen.
3. Lange Hosen.

Grüße Big Rock



Also der Aftershave Variante stehe ich eher ein wenig skeptisch gegenüber. Warum sollten die kleinen Biester eine Abneigung gegen Wohlrichendes haben wenn sie doch schon mit Bioziden nicht das größte Problem haben?!

Zu deinen Anti- Zecken Regeln:

Leider ist es im "Outdoor- Alltag" nicht immer möglich, bzw. stark einschränkend, Hohes Gras zu umgehen.
Wenn man allerdings häufiger die gefährdeten Hautpartien kontrolliert ist man schon fast auf der sicheren Seite. Eine Zecke "beisst" sich ja nicht unmittelbar dort fest wo sie sich an ihrem Wirt festhält sondern begibt sich zunächst auf Wanderschaft in bevorzugte Regionen des Wirts. (Kniekehle, Leiste, Achseln, Flanken und die weiche Haut der Unterarme)
Wenn nun wärend der Pausen immer mal wieder geschaut wird kann man die kleinen Angreifer meist auf ihrem Weg zur Quelle entfernen ^^

Was ich nur schwer nachvollziehen kann ist die generelle Abneigung vor der Impfung.
Zunächst muss man dazu sagen das die Zeckenschutzimpfung nicht vor Zecken schüzt sondern nur vor FSME. Bisher beschränken sich die FSME übertragenden "Zeckenarten" auf Teilbereiche Deutschlands (eher im Süden anzutreffen). Wenn ich Survival Urlaub im Bayrischen Wald machen wollte, würde ich mich auf jeden Fall impfen lassen!

Ferner ist diese generelle Impfabneigung zu einer Art Volkssport geworden... Die FSME Schutzimpfung hat bekannte Nebenwirkungen... Aber diese sind sehr selten und äussern sich meist auf neurologische Art und Weise. Allergien, Lebensmittelunverträglichkeiten sowie Leberschäden sind doch eher untypisch; um nicht zu sagen unmöglich (Habe noch nie von derartigen Fällen gehört)

Kleiner Auszug einer Info Seite zu diesem Thema

Nebenwirkungen

- Rötung oder Schwellung an der Impfstelle

- selten Kopfschmerzen, Fieber, Muskel- und Gelenksbeschwerden

- fieberhafte Reaktionen (vor allem bei Kleinkindern); in der Folge eventuell Fieberkrämpfe

Echte Impfkomplikationen sind bei der FSME-Impfung extrem selten. Folgende Erkrankungen wurden mit der Impfung in Zusammenhang gebracht:

- starke Kopfschmerzen

- lokale "Nervenentzündungen"

- das so genannte Guillain-Barré-Syndrom, ebenfalls eine spezielle Form der Nervenentzündung

Eine FSME-Impfung kann keine FSME-Erkrankung auslösen.


Viel häufiger ist die Borelliose bei Zecken! Hier kann sowieso nicht geimpft werden! Es hilft nur gute Kontrolle sowie ärztliche Nachsorge im Zweifelsfall.

Borelliose, die zweite Zeckenkrankheit, wird durch Bakterien ausgelöst. In Europa gibt es gegen diese Erkrankung noch keine Impfung, allerdings kann sie mit Antibiotika behandelt werden.


Ich frage mich in diesem Zusammenhang immer wie meine Großeltern so alt werden konnten... Dort wurde häufig im Heu gespielt und es kam immer der ein oder andere Holzbock mit nach Haus... ;-)

Bearbeitet von Johannsen, 23. Juni 2012 - 09:11.


#32 Serienchiller

Serienchiller
  • 141 Beiträge

Geschrieben 23. Juni 2012 - 17:21

Bei der Impfung stimme ich Johannsen zu. Der Kausalzusammenhang lässt sich im Einzelfall natürlich nicht aufklären, aber ich würde stark davon ausgehen, dass die aufgetretenen Probleme (Leberschaden, Allergien, Lebensmittelunverträglichkeiten) überhaupt nichts mit der vorangegangenen Impfung zu tun haben.

Was die Borreliose angeht, da gibt es z.Z. eine Studie:

http://www.zeckenstudie.com/

Getestet wird da ein antibiotisches Gel, das nach dem Entfernen der Zecke aufgetragen wird und die Borrelien möglicherweise abtötet. Die bleiben nach dem Biss nämlich noch eine Weile in der Wunde, bevor sie sich in den ganzen Körper ausbreiten. Also wenn jemand gebissen wurde, unbedingt die Zecke aufheben und dann dort melden.

Abgesehen davon ist die Borreliose auch lange nicht für alle Probleme verantwortlich, die ihr von manchen Leuten angehängt werden. In dem Bereich wird viel Mist getrieben, da gab es auch letztens eine Doku zum Thema:

http://swrmediathek....4d-00199916cf68

#33 Alzwolf

Alzwolf
  • 3 Beiträge

Geschrieben 24. Juni 2012 - 13:57

Chemische Mittel helfen da wenig. Dies mußte ich bei meinen Hunden und der Katze immer wieder feststellen. Nur lange Hose und Strümpfe helfen. Meine Schuhe, oder andere Ledersachen habe ich immer mit Ballistol eingerieben. Ich habe das Gefühl, daß die Biester von Jahr zu Jahr gegen alles resistenter werden.

#34 jannemann

jannemann
  • 130 Beiträge
  • WohnortNRW
  • Sport:Angeln, Kanusport, Klettern, Skifahren, Survival, Wandern

Geschrieben 24. Juni 2012 - 20:03

Also ich bin immer dafür den chemischen Hammer aus dem Spiel zu lassen.
Zecken gibt es draußen an den von ihnen bevorzugten Stellen und das wird auch so bleiben.
Die Zecken sind zwar dieses Jahr wieder in gewohnt großer Zahl vertreten, aber von "Plage" würde ich nicht sprechen.
Wenn du Zecken als so ein großes Problem einstufst, bleib @home :)

Den Garten zu behandeln ist völliger Quatsch.

#35 blue_balu

blue_balu
  • 120 Beiträge

Geschrieben 26. Juni 2012 - 02:45

Chemische Mittel helfen da wenig. Dies mußte ich bei meinen Hunden und der Katze immer wieder feststellen. Nur lange Hose und Strümpfe helfen. Meine Schuhe, oder andere Ledersachen habe ich immer mit Ballistol eingerieben. Ich habe das Gefühl, daß die Biester von Jahr zu Jahr gegen alles resistenter werden.


Hallo Alzwolf,
ich kann dir sagen, das bei meinem Schäferhund-Labrador und dem Mittelspitz meiner Freundin das sogenannte 'Ex-Spot' vom Tierarzt immer wirksam war (Region Mittelhessen). Jedoch ist das oben genannte Mittel auf keinen Fall für Katzen zu verwenden (steht auch auf der Packung), da bei Katzen das Medikament zu gesundheitliche Schäden führt.

Ich persönlich verwende seit Jahren Autan und neuerdings Ballistol Stichfrei als Mittel gegen Mücken und Zecken.

@ BigRock Zur 'Legende vom Aftershave' kann ich nur sagen - soll stimmen laut meiner Tierärztin, meinem Hausarzt (der mich gg. FSME impfte) und meinen ehemaligen Ausbildern bei Y-Reisen. Der Grund ist die Ausscheidung von Schweiß und anderen Körperflüssigkeiten, die, die Zecke elektronisch 'wittern' kann - Überdeckung hilft in dem Fall ein klein wenig (genau so wie waschen :lol: ). Deshalb gibt es auch einige Menschen, die für Zecken und Mücken wie geschaffen sind (mich :evil: ) und andere die regelrecht nicht beachtet werden (meine Freundin :rolleyes: ).

Meiner Erfahrung nach sind die guten alten Hosengummies wie sie bei der BW verwendet wurden eine der besten Schutzmaßnahmen. Oder die Strümpfe über die Hosen ziehen. Beides sorgt für eine schwereres Durchkommen der Zecke und auf dem weiteren Weg wird sie leichter entdeckt.

Das meiden von hohem Gras hilft gar nix, denn die Biester können durchaus einige hundert Meter krabbeln, wenn sie Beute (insbesondere eine ganze Nacht bewegungslos in einem Schlafsack) erkennen.

Allgemein gesagt - seid bitte alle sehr vorsichtig, was die Behandlung von Borellien mit Antibiotika und Wundermittel angeht. Wer keine Borilliose-Antikörper nachweißlich in sich trägt sollte keine Antibiotika oder andere Medikamente nehmen. Hier wird oft und viel Schindluder getrieben. Soviel nur zu diversen Seiten im Internet über die chronische Borriliose und die langfristige Sterben in Qualen, wenn nicht ein Wundermittel gefunden würde.

Borrelien sind ganz normale Bakterien, die mit Antibiotika bekämpft werden und in fast allen Fällen und Stadien behandelbar sind.

OT: Wer in der SWR - Mediathek dieser Tage unter dem Stichwort Zecken sucht findet eine faszinierende Doku (Filmreihe: betrifft) über Zecken und Borilliose. Sehr, sehr sehenswert !!!

Weitere Informationen finden sich in jeder Vertretung des Landesgesundheitsamt oder den medizinischen Beratungsstellen der Krankenkassen.

MfG blue_balu

#36 semaphore

semaphore
  • 905 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 26. Juni 2012 - 10:21

Borrelien sind ganz normale Bakterien, die mit Antibiotika bekämpft werden und in fast allen Fällen und Stadien behandelbar sind.

Naja das stimmt zwar- aber auch wenn etwas behandelbar ist, heißt es noch lange nicht dass man keine massiven Schäden und Beeinträchtiungen hat. Ich kenne im nahen Umfeld 2 Leute die Borelliose hatten- eine war unsere Nachbarin (Dame anfang 70), die dann mehrere Monate im Krankenhaus war mit teilweisen Lähmungen und anschließender, mehrmonatiger Reha. Das andere ein junger, sportlicher Schulleiter mitte dreißig der ebenfalls mehrere Monate dadurch erkrankt und berufsunfähig war. Also "nur ein paar Bakterien" wie z.B. bei einer Angina finde ich eine ziemlich maßlose Untertreibung.
Gegen Zecken nehme ich zur Vorsorge Autan (wichtig: darauf achten dass das Produkt auch vor Zecken schützt, das ist nicht bei allen so!) und trage lange Hosen. Zudem suche ich mich abends nach Zecken ab, sollte eine gefunden werden und die Borrelliose Merkmale auftreten gehe ich zum Arzt meines Vertrauens, der zugleich in guter Kumpel ist- und dann gibts eine Ladung Antibiotika und gut ist. Da ist die aktuelle Lehrmeinung in der Medizin einfach die, dass eine Antibiotika Therapie (die auch keine Garantie!) ist, immer noch besser ist als eine mögliche chronifizierung, also, dass die Krankheit schubweise immer wieder auftritt.

#37 Serienchiller

Serienchiller
  • 141 Beiträge

Geschrieben 26. Juni 2012 - 18:53

OT: Wer in der SWR - Mediathek dieser Tage unter dem Stichwort Zecken sucht findet eine faszinierende Doku (Filmreihe: betrifft) über Zecken und Borilliose. Sehr, sehr sehenswert !!!


Schau doch mal drei Beiträge weiter oben, da habe ich sie schon verlinkt ;-)

Ich benutze sowohl gegen Zecken als auch gegen Mücken Anti-Brumm-forte. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht und Stiftung Warentest bestätigt das: Testsieger beim Mückenschutz und bei den Zecken auch unter den besseren Mitteln.

Am besten ist aber wohl absuchen - wenn man die Zecke rechtzeitig findet, geht das Borreliose-Risiko gegen null.

Mücken reagieren übrigens nicht so sehr auf Schweiß, sondern vor allem auf das Kohlendioxid, das wir ausatmen.

#38 blue_balu

blue_balu
  • 120 Beiträge

Geschrieben 26. Juni 2012 - 22:57

Schau doch mal drei Beiträge weiter oben, da habe ich sie schon verlinkt ;-)
...


Ouw :bang: übersehen, 'tschuldigung Serienchiller.

Ich persönlich hab' neben 'Autan gg. Mücken & Zecken' und 'Ballistol Stichfrei' nur noch Erfahrung mit diesem 'Dschungle Olja' aus meiner Dienstzeit und das Zeug kann man echt in die Tonne kloppen (kurze Wirkungszeit gg. Mücken und voll unwirksam gg. Zecken).

Kennst du einen meiner beiden Favoriten und könntest ihn mal - auf persönlichem Eindruck - mit 'Anti-Brumm-forte' vergleichen ? Würde mich nämlich echt mal interessieren ob sich da ein Umstieg beim Kauf wirklich so lohnt.

MfG blue_balu

#39 Serienchiller

Serienchiller
  • 141 Beiträge

Geschrieben 26. Juni 2012 - 23:20

Tut mir Leid, ich benutze seit längerem eigentlich nur Anti-Brumm forte. Früher hatte ich auch mal irgendwas mit ätherischen Ölen, aber davon habe ich Ausschlag bekommen und geholfen hat es nicht. Weiß leider nicht mehr, welches das war. Zecken habe ich sowieso nicht so oft, aber zumindest bei Mücken ist das Anti-Brumm wirklich klasse. Ich würde mal sagen, wenn du mit deinen Mitteln zufrieden bist, dann nimm sie weiter, wenn nicht, dann probier mal das Anti-Brumm forte.

#40 dani

dani
  • 13 Beiträge
  • WohnortTulln
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Kanusport, Klettern, Skifahren, Wandern

Geschrieben 05. August 2012 - 17:57

Chemische Mittel helfen da wenig. Dies mußte ich bei meinen Hunden und der Katze immer wieder feststellen. Nur lange Hose und Strümpfe helfen. Meine Schuhe, oder andere Ledersachen habe ich immer mit Ballistol eingerieben. Ich habe das Gefühl, daß die Biester von Jahr zu Jahr gegen alles resistenter werden.


Ja, das stimmt schon, dass die Vieher sich anscheinend anpassen und resistenter werden. Aber mit Mitteln gegen Zecken für Tiere habe ich da eigentlich ganz gute Erfahrungen gemacht. Mein Hund bekommt Advantix und hat seitdem keine Zecken mehr.

Schau doch mal drei Beiträge weiter oben, da habe ich sie schon verlinkt ;-)

Ich benutze sowohl gegen Zecken als auch gegen Mücken Anti-Brumm-forte. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht und Stiftung Warentest bestätigt das: Testsieger beim Mückenschutz und bei den Zecken auch unter den besseren Mitteln.

Am besten ist aber wohl absuchen - wenn man die Zecke rechtzeitig findet, geht das Borreliose-Risiko gegen null.


Genau, das verwende ich auch immer. Ja, man muss halt wirklich aufpassen, manchmal bemerkt man die Biester nicht. Ich selbst hatte sogar mal den roten Ring und habe es Tagelang nicht realisiert, dass es überhaupt ein Ring ist. Dann ging ich aber natürlich schnell zum Arzt. Also wenn man das verpasst und der Ring verschwindet, na dann Mahlzeit.




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