94 Antworten in diesem Thema

[outdoorfriend]

Der Meinung bin ich auch. Von diesen pauschalen Regeln halte ich aber nicht mehr viel. Zum einen sind Menschen verschieden: Es macht naturgemäß einen Unterschied, ob eine Frau mit 50 kg oder eine Hüne mit 130 kg das gleiche Gewicht tragen. Man sollte das mehr prozentual am Körpergewicht betrachten (z.B. max 1/4 des Köpergewichts). Auf der anderen Seite muss die gleiche Ausrüstung von einer größeren Person zwangsläufig schwerer sein, als bei einer Kleineren. Größere KLeidung, Schlafsäcke und ggf. Zelte wiegen einfach mehr. Daher können solche Personen einen UL-Wettbewerb wohl nur schwer gewinnen... .

Im Endeffekt muss dann jeder noch selbst erkennen, wieviele Kompromisse er bereit ist, für eine leichtere Ausrüstung einzugehen.

Klar - das war von mir auch als Richtwert gedacht -
Mehrtagestour:
empfohlene Grenze:
Männer 15 kg, Frauen 12 kg,
Maximum:
Männer 20 kg, Frauen 16 kg.

Weil bei deinem 1/4 des körpergewichtes - der Kamerad wiegt 135 kg 1/4 = 33,75 kg Rucksack - den schmeißt er am ertsen Tag schon weg.
Ne is klar - alles Richtwerte aber auch Werte die gesundheitlich Unbedenklich sind - natürlich kann ein Klitschko auch mit höherem Körpergewicht - aber top trainiert mehr tragen als der Normalverbraucher - es kommt natürlich viel auf die Fitness an.
Aber wenn jemand etwas mehr auf die Waage bringt, dann hat er auch schon einmal genug damit zu tun sich selbst zu tragen - vor allem wenn es bergan geht.

Fawkes - das eine schließt das andere nicht aus -
dieses Zelt z.B
http://www.trekkinn....zard-ul/10250/p
wiegt 1 kg und hat eine hervorragende Qualität
klar muß man manchmal preislich Kompromisse eingehen -
da nimmt man eben das - gut ist dann auch 700 gr schwerer
http://trekkingstar....ss.html?refID=2

[Arthur]

OT: der ami ist wohl an irgendwelchen "beeren" zugrundegegangen

OT: Zunächst einmal muss ich dir sagen, daß ich es ziemlich erbärmlich finde, wie du über den Tod eines Menschen redest. Zum anderen rate ich dir dringend nicht irgendwelche Hollywood Filme zur Grundlage sachlicher Äußerungen zu machen. Christopher McCandless ist gestorben, weil er 1. unvorbereitet war und sich 2. überschätzt hat. Darüber hinaus steht sein Name nur als Synonym für ein Phänomen, das in den letzten Jahren zugenommen hat. Es gibt zahlreiche Beispiele für Leute, die gestorben sind oder gerettet werden mußten. Viele Rettungsdienste werden dir das bestätigen. Und das passiert nicht immer nur in Alaska. Vor ein paar Jahren wurde mitten im Wald ein junger Mann tot in seinem Zelt gefunden, 50km von Berlin entfernt.

Hier in diesem Thema möchte sich ein Einsteiger vor seiner Tour umfassend informieren. Das ist nichts, was man in irgendeiner Art und Weise als unwichtig, verweichlicht oder naturfremd abtun sollte. Es ist im Gegenteil sehr wichtig sich vor der Tour Gedanken zu machen. Schon ein altes englisches Army Sprichwort sagt:

Proper Planning and Preparation Prevents Piss Poor Performance
(Bekannt als The 7 Ps)

[studio-kiel]

Hi - ja super -
wo ist das, was du unter den Schlafsack nehmen wolltest - Term-a-rest wolltest du ja nicht.

Zelt ist etwas zu schwer - 1kg wäre gerade genaug - aber bei deinem neuen Rucksack kein Problem.

Hmmm...also das Zelt finde ich wirklich SEHR LEICHT, wenn man bedenkt, dass es ein "1-2 Mann"-Billigzelt für 40 Euro ist und diese ansonsten ganz schnell bei 3,4kg bis 5kg liegen - es war das Einzige in dieser Preisklasse mit so einem geringen Gewicht. Und die 1Mann-Zelte von Nordisk, etc. liegen auch bei 1,7kg...da sehe ich wirklich kein Problem

Die Isomatte hat nochmal 460g

OT: der ami ist wohl an irgendwelchen "beeren" zugrundegegangen - ich hab den film gesehen und wenn der in etwa stimmt war er wohl kein "abenteurer" sondern ein einsamer leicht verwirrter mann , man kann sich auch durch andauernde selbstgefährdung umbringen ...

http://de.wikipedia.org/wiki/Tim_Cope der hier hingegen weis was er tut und er hat wirklich nur sehr wenig dabei , hightec nein danke ;i)))

Verwirrt nicht - der wollte einfach mal ne Auszeit und sich selbst finden, bzw. dem ganzen Standardleben und den Zwängen der Gesellschaft entfliehen...Backpacker auf lange Zeit sozusagen ;) Was am Ende passiert - ist dann halt Pech gewesen...eine Verwechslung mit Folgen.

Du übertreibst aber ein wenig oder? Soooo High-Tech ist meine Ausrüstung ja nun auch nicht ;)

Bearbeitet von Arthur, 02. August 2011 - 18:53.

[EightLubak]

Auf Deiner Packliste fehlt mir irgendwie noch ein Messer. Nicht sicher ob Du schon mal was dazu gesagt hattest, der Thread ist ja doch schon recht lang. Ich meine mich zu erinnern "ich wüsste nicht wozu" gelesen zu haben? Dennoch, sowas sollte man dabei haben wenn man draussen unterwegs ist.
Gruss
Eight

[studio-kiel]

Ja, danke - momentan fällt mir wirklich nichts ein, aber ich hab noch ein schönes Messer mit feststehender Klinge und Lederscheide aus Norwegen (Urlaubsgeschenk von Paps - ist Jäger). Das werd ich mal noch dazupacken - wobei am Essgeschirr auch noch ein extra Messer für Holzarbeiten dabei ist...aber das kann man wahrscheinlich auch nicht wirklich gebrauchen ;)

Ist vielleicht auch noch ne gute Info für alle, die sich zu viele Sorgen um mich machen:
Ich bin mein Leben lang mit Jagd, Forst, Wald, Holz, Fischen, Angeln, Waffen, Bundeswehr und Co aufgewachsen. Ein Jung vom Land halt ;)

Die größte Sorge machen mir meine Füße. Ich hab zwar nichts gegen 1-2 Tage Aufenthalt an einem schönen Ort, aber ich wollte eigentlich Kilometer reissen, wobei ich das wohl eher etwas reduzieren muss, weil mir einfach die Zeit zum Einlaufen der neuen Wanderstiefel fehlt(e). Müssen halt langsame 10km am Tag reichen - zumindest die ersten Tage. Aber mal sehen...sobald die Füsse anfangen zu brennen, werd ich mein Nachtlager aufschlagen

Bearbeitet von studio-kiel, 02. August 2011 - 15:08.

[SH4Rp]

Moin, hast du deine Sachen schon "indoor" getestet? Also eine Nacht im Schlafsack auf der Isomatte verbracht und Wasser gekocht? Beim Kochgeschirr die für die Fertiggerichte nötige Menge an Wasser einfüllen damit du in etwa weißt wie der Stand ist den du brauchst.
Welches Kochgeschirr verwendest du eigentlich?

Kein muss auf deutschen Wanderwegen aber hast du einen Kompass?

Unterwäsche? -steht nicht auf deiner Liste und wäre übel wenn vergessen.

Das mit den Füßen kennst du ja wahrscheinlich vom Bund. Pause =nasse Socken aus trockene an(Puder/Creme). Aber auch hier scheiden sich die Geister.

OT: @Arthur Warst du mal in Baumholder bzw. Strassburg-Kaserne auf Ausbildung?
-The 7 Ps make you get through the 3 Ds (Dumb, Dirty and Dangerous jobs)

Bearbeitet von SH4Rp, 02. August 2011 - 18:26.

[studio-kiel]

Ich hab den Pocket-Rocket mit ner großen Kartusche von Primus. Dazu ein einfaches Topf-/Pfannenset (trinke keinen Kaffee oder Tee).

Die Klamotten, die ich am Körper trage, habe ich auf der Packliste weggelassen - ging mir da erstmal vorrangig ums Gewicht im Rucksack. 1x Merino-Shirt und 2x Microfaserbüx in Knielänge.

Einzig Regenhose und Microfaserwanderhose ist dieses Mal finanziell nicht mehr drin. Dafür nehme ich eine weite leicht Miltec M65 Armyhose und eine knielange Sportbüx 50BW/50MF mit Innenseitenbelüftung mit. Hoffe das langt...

Meine Falke TK2 Socken sind ein Gemisch aus 60% Wolle 40% Microfaser - aber ich werde definitiv nochmal die 2in1 Socken-Variante ausprobieren, da ich damit beim Bund gute Erfahrungen gemacht habe - auch auf 30km.

Guter Tip mit dem Indoor-Test...werde ich vor Abreise defintiv nochmal machen - Danke

Ach so...Mini-Kompass ist dabei!

[SH4Rp]

Dein Fußboden ist härter als der Waldboden leg ruhig noch eine Deck unter.

Du wirst unterwegs ja noch Lebensmittel kaufen bzw. essen gehen also am besten eine Geldreserve einplanen. Sonst stehst du plötzlich ohne Moneten mit triefenden Lefzen vor einem Imbiss oder rustikalen Restaurant und planst die Küche zu stürmen (alles schon passiert).

Meine Falke TK2 Socken sind ein Gemisch aus 60% Wolle 40% Microfaser - aber ich werde definitiv nochmal die 2in1 Socken-Variante ausprobieren, da ich damit beim Bund gute Erfahrungen gemacht habe - auch auf 30km.

Im Unterschied zum Bund hast du hier ja keinen Zeitdruck, kannst es also entspannt angehen und dir mal eine längere Mittagspause gönnen. Wenn du das angepeilte Ziel nicht erreichst ist das auch kein Beinbruch. Nur rechtzeitig die Entscheidung treffen wann für heute Schluss ist dann sparst du Nerven bei der Lagersuche und dem Zeltaufbau.

Gruß $H4Rp