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Immer nur Custom-Messer


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60 Antworten in diesem Thema

#21 Extrema

Extrema
  • 327 Beiträge
  • WohnortOWL
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 08. September 2011 - 18:52

Muss man aber auch berücksichtigen was leider oft vergessen wird. Mora und Opinel haben ein ganz anderes Auftragsvolumen von den Modellen her als Böker Solingen und einfachere Herstellung (weniger Maschinen). Victorinox und Wenger können die Preise auch nur halten, da die einzelnen Teile in sehr großen Menge produzieren und viele Bestandteile wie Klinge, Büchsenöffner usw in vielen Modellen vorkommen. Werde aber wenige gemacht wie beim Rescue Military so kostet dieses Messer 15€ mehr als das normale Rescue Tool

#22 semaphore

semaphore
  • 905 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 08. September 2011 - 19:45

Klar wie wir gesagt haben Mora, Opinel, Victorinox sowie auch die in Asien angekauften (und dann gelabelten) Messer basieren auf ganz anderen Stückzahlen.
Aber wir bewegen uns heir stark von der Ausgangsfrage weg.

Mein Fazit ist:
Ich bin vor allem daran interessiert wenn Arthur Messer vorstellt die nicht schon Jahre durch Kataloge geistern oder ich mir für 20€ kaufen kann und selbst testen kann. Ich finde da ist seine Logik schon stimmig. Als Messerenthusiast gibt man das schonmal aus um etwas zu haben das einen interessiert. "Natürlich" müssen auch Klassiker wie das Glock FM Oder Eka H8 in der Videoliste auftauchen. Aber für Arthur wirds sicher auch auf Dauer blöd sein wenn er nur 30€ Messer reviewt die dann ohnehin schon jeder 2. im Forum hat. Da käme nix neues rüber.
Manchmal ist es ja auch schön das man mal ein Messer vorgestellt bekommt das schön ist, einen auch begeistert aber nicht genug um es selbst zu kaufen.
Wirklich brauchen tut man nicht mehr als ein Mora2000 oder dergleichen- dafür inspiriert Arthur zu ausgedehnten Lustkäufen :-D

#23 SüdSauerländer

SüdSauerländer
  • 402 Beiträge
  • Sport:Wandern

Geschrieben 08. September 2011 - 20:21

Hallo Kameraden

ich beziehe mich mal einfach auf den Startpost von M-chen:
teuer oder nicht ist und bleibt einfach eine sehr persönliche Definition.
Ob die Preise immer gerechtfertigt sind ist in meinen Augen eine sehr berechtigte Frage .
Aber ich wage mal zu behaupten das in diesem ganzen "Odoo Haufen" hier sich eben auch ganz viele Sammler oder auch Messerfreaks rumtreiben. Mich eingeschlossen . :rolleyes:
Denen ist es mehr oder minder egal was das Messer kostet.
Da kommt der " haben muss Schalter" und dann wird die Schmerzgrenze ausgelotet . So passiert es mir persönlich .
Ich meine das gar nicht böse egal wer sich jetzt angesprochen fühlt sondern ich sage das mit einem Schmunzeln.
Ich persönlich werde auch von vielen für bekloppt erklärt wenn ich die Preise mancher Messer offen lege. ;-)
Die Frage finde ich berechtigt. Ich persönlich bin aber der Meinung : ich bin zu arm um billig zu kaufen.
Andererseits finde ich es auch richtig das man mit einem 10 Euro Messer durchaus klar kommen kann .
Ist halt sehr schwierig diese Frage zu beantworten .
Bezogen auf Messer .
Was hier angemerkt wurde bezüglich Outdoorbekleidung ( explizit ) kann ich nur allen aus persönlicher Erfahrung recht geben : da ist jeder Cent den man beim Kauf einspart irgendwann teuer bezahlt sobald das Wetter mal richtig schlecht wird .

#24 M-chen

M-chen
  • 69 Beiträge

Geschrieben 08. September 2011 - 22:12

Da bin ich ja mal froh, dass es doch einige Leute gibt, die das ähnlich sehen wie ich.
Im Dreck stochere ich auch nicht. Allerdings kann versehentlicher Bodenkontackt mal vorkommen. Und unter hart ran nehmen versteh ich zB. Holzspalten.
Ich bekomm ja daheim schon Gänsehaut, wenn das gut geschärfte Küchenmesser beim Spühlen zwischen die Gabeln geschmissen wird. Und gerade deswegen könnte ich ein Messer, für das ich viel Geld hingelegt hab nicht richtig rannehmen.
Ich glaub hald, dass hier im Forum die "Nicht-Sammler-aber-trotzdem-Messerinteressierten" etwas unterdrückt werden, da man das Gefühl vermittelt bekommt, dass man mit nem 50€ Messer nur belächelt wird.
Gerade in dieser Preisklasse gibt es aber bestimmt richtig gute Messer, die einen Kauftipp und somit eine Vorstellung wert sind.
Würd mich freuen, wenn zukünftig auch sowas öfter mal vorgestellt würde.

Da Artur scheinbar an einem Billigmesser-Trauma leidet (was ihm aber nicht zu verübeln ist), freut er sich bestimmt auch über Tipps. Immerhin macht das große Angebot der "nicht-limitierten Messer" die Auswahl eines besonders empfehlenswerten Objekts nicht einfach.

#25 Freund der Sonne

Freund der Sonne
  • 257 Beiträge

Geschrieben 09. September 2011 - 05:09

Ich glaub hald, dass hier im Forum die "Nicht-Sammler-aber-trotzdem-Messerinteressierten" etwas unterdrückt werden, da man das Gefühl vermittelt bekommt, dass man mit nem 50€ Messer nur belächelt wird.
Da Artur scheinbar an einem Billigmesser-Trauma leidet..


Naja..unterdrückt? Belächelt? Den Eindruck habe ich gar nicht. Wenn jemand gelegentlich belächelt wird, dann doch eher die Vitrinenmesserkäufer, oder?
OT: Was gescheites für um die 50€ - da gibt es ja durchaus einiges - ist für mich ja kein "Billigmesser".


#26 Extrema

Extrema
  • 327 Beiträge
  • WohnortOWL
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 09. September 2011 - 07:06

Ich denke wir haben hier ein gutes miteinander von Freunden der teuren Messer und preiswerten Messer.
So wie Oimen es schreibt ist es bei mir auch. Ein Messer muss gefallen, optisch aber auch haptisch. Ich mag sehr das Design und Haptik von Extrema Ratio, Zero Tolerance usw. ,aber Böker+ steht bei mir auch hoch im Kurs.

Mein billigstes Messer ist ein Sanrenmu 939 für ca 10€ mein teuerstes ein Messerkoenig Darkstalker Folder für 800€

Benutzt werden alle Messer, die einen mehr die anderen weniger. Das Messer was am meisten beim Campen usw genutzt werden ist mein ER Selvans oder Ontos. Als EDC mein ER TFDE. Der Darkstalker Folder wird eher spazieren getragen oder um Briefe oder Kartons zu öffnen.

Bearbeitet von Extrema, 09. September 2011 - 07:09.


#27 HolgerD

HolgerD
  • 202 Beiträge
  • WohnortMadrid
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 09. September 2011 - 11:31

Ich denke wir haben hier ein gutes miteinander von Freunden der teuren Messer und preiswerten Messer.


Das ist zum Glück so, aber vielleicht sollte man die Ausgangsfrage umformulieren. Statt zu diskutieren ob ein Messer mit EUR 100 oder EUR 200 objektiv zu teuer ist, könnte man ja fragen welches Messer für welche Reise optimal ist.

Ich denke z.B. an eine 5-Tage-Rucksacktour, die ich letztes Jahr mit Freunden unternommen habe. Ich habe mein Messer insgesamt vielleicht 15 Minuten lang benutzt (Hartwurst&Käse schneiden, Tüten öffnen, Riemen kürzen etc) und mich hinterher mal wieder geärgert weil ich zuviel Gewicht tragen musste (in dem Fall: ein Bushcraftmesser mit Feuerstahl + Backup). Das ist so als würde man eine BOSE Stereoanlage mit Boxen auf den Rucksack schnallen, statt die Musik mit dem Handy zu hören. Das kann man auch nicht damit vergleichen, viel Geld für Schlafsack, Zelt und Isomatte auszugeben, weil ich die in den fünf Tagen etwa 35 Stunden genutzt habe und die Qualität der Nachtruhe dafür entscheidend ist ob ich am nächsten Morgen weitermarschieren kann.

Bei dieser Tour wäre z.B. das Faltmesser Baladeo 22 g optimal gewesen: trotz Ganzstahlausführung (Klinge 8cm), Klingensicherung und Clip nur 22 Gramm schwer und EUR 20 teuer und alle Teile zum Reinigen leicht zugänglich. Bei dem Gewicht kann man problemlos noch ein zweites als Backup mitnehmen.

Man könnte also versuchen, rational für jede Reise das richtige Messer aus der Sammlung auszuwählen:

1) Wanderreise mit Tütenfutter: ein robustes, scharfes, aber federleichtes und kleines Messer.
2) Zivilisationsnahe oder kurze Wanderung: unaufälliges Klappmesser oder Multitool mit ansprechendem Design.
3) Zwei Wochen zivilisationsfern, aber mit Tütenfutter: feststehendes, nicht zu grosses aber verlässliches Messer.
4) Zivilisationsfern, mit Holzhacken, Lagerfeuer und höherer Gefahrenstufe: feststehendes grosses Messer der höchsten Qualität und zusätzlich ein Backup.

Bearbeitet von HolgerD, 09. September 2011 - 11:37.


#28 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 09. September 2011 - 12:05

Man könnte also versuchen, rational für jede Reise das richtige Messer aus der Sammlung auszuwählen:


Ich glaube nicht, daß das sinnvoll ist. Ein Messer ist wie eine Versicherung. Man hat eine gute, die viel Geld kostet und die man vielleicht nie braucht. Aber wenn man sie mal braucht, ist man froh, daß man sie hat. Ein gutes Schneidwerkzeug ist wie eine Lebensversicherung! Wer es nicht glaubt, der mag sich gerne mal den Film "127 Hours" ansehen. In dieser wahren Geschichte geht jemand mit einem 5 Euro Multitool auf Tour.

http://www.youtube.com/watch?v=WmQG5nEKMKc

#29 robster

robster
  • 297 Beiträge
  • WohnortNRW
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 09. September 2011 - 12:15

Das Buch war ja schon heftig..... Ich mag mich gar nicht daran erinnern wie ich gelitten habe!!!

#30 northmansquest

northmansquest
  • 313 Beiträge
  • WohnortKönigstein im Taunus
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 09. September 2011 - 13:10

Da der OP den Titel "Immer nur Custom-Messer" gewählt hat, möchte ich an dieser Stelle einen Hinweis geben.
Ein Custom Messer ist ein Messer, welches auf Kundenwunsch, nach Kundenvorgaben (Kunde im englischen: customer) von einem Messermacher oder einer Manufaktur(da arbeiten dann mehr als einer üblicherweise) hergestellt wird. Dieses Messer gibt es dann üblicherweise nicht in Serie, kann aber ein Seriendesign als Grundlage haben welches abgeändert(customized) wurde.

Ein Handmade Messer ist ein Messer, was größtenteils bis vollkommen, von Hand und unter zuhilfenahme von Maschinen hergestellt wird. Als Handmade werden auch Messer der Firma Böker Manufaktur bezeichnet, da sie teilweise von Hand zusammengebaut werden. Die EInzelnen Bauteile werden aber maschinel in mehr oder weniger großes Stückzahlen produziert.

Die Firma Bark River stellt zum Beispiel Semi-Custom Messer her. Das bedeutet, dass die Klingenform gegeben ist und man sich eine passendes Griffmaterial aussuchen kann. Des Weiteren fertigt die Firma Bark River hauptsächlich auf Bestellung und betreibt mit dem Endprodukt Messer kaum Lagerhaltung.

Nur mal so meine Interpretation der Begriffe am Rande von mir, falls die Begriffe nicht schon allen klar waren.

Gruß
Stefan




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