Hallo Leute,
vielleicht kann ich bei einigen Punkten, die hier aufgeworfen wurden, helfen.
Frequenzen/Frequenzbereiche:Der CB-Funkbereich umfasst den Frequenzbereich umfasst die Frequenzen von 26,565 MHz (Kanal 41) bis 26,955 MHz (Kanal 80) und von 26,965 MHz (Kanal 1) bis 27,405 MHz (Kanal 40.
Das 10m-Amateurfunkband erstreckt sich von 28,000 Mhz bis 29,700 MHz. (kein Kanalraster)
Mit dem beschriebenen Scanner lassen ist in beiden Frequenzbereichen jedoch nur AM- und FM-Signale abhören, also nicht die beliebten SSB-Signale (Einseitenbandtechnik; wird auf Kurzwelle vor allem für größere Entfernungen genutzt).
Der Frequenzbereich von 30,000 MHz bis 87,5 MHz wird durch unterschiedlichste Bededarfsträger genutzt. So nutzt die Bundeswehr für den taktischen Funk den Frequenzbereich von 30,000 bis 83,975 MHz. Davon sind jedoch die Frequenzen u. Frequenzteilbereiche ausgenommen, die z.B. durch BOS-Dienste (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, etc.) genutzt werden. Früher wurden auch analoge Fernsehsignale in diesem Bereich übertragen.
Wer mehr über Frequenzen und ihre Nutzung erfahren möchte, kann sich z.B. auf der Seite der Bundesnetzagentur (www.bundesnetzagentur.de) oder des Deutschen Amateur Radio Clubs (DARC) umsehen. Darüberhinaus hilft einem die Stichwortsuche bei Google, z.B.
Scannerfrequenzen, weiter. (Zur rechtlichen Seite habe ich im vorangegangen Beitrag schon was gesagt.
Erfassung von Empfängern/ Scannern:Was die Erfassung von Empfängern oder Scannern betrifft, so kann ich eigentlich nur das unterstreichen, was z.T. bereits gesagt wurde. Grundsätzlich können zunächst eimal alle aktiv strahlenden Sendeeinrichtungen erfasst bzw. aufgeklärt werden. Je nach Technik (analog, digital, verschlüsselt, Übertragunsgform, usw.) ist der Aufwand, der dafür betrieben werden muss, größer oder kleiner. Spezialisten, sowohl im zivilen, wie auch im militärischen Bereich, sind in der Lage praktisch jedes Signal zu erfassen und zu analysieren. Selbst Signale, die sich im sogenannten Grundrauschen verbergen, sind kein Problem. D.h. jedoch nicht immer, dass sie auch an den eigentlichen Inhalt der übertragenen Information kommen, aber das ist auch nicht immer wichtig.
Ein Empfänger oder auch Scanner gehört aber zu den elektronischen Geräten, die eine - wenn auch sehr kleine Menge - elektromagnetischer Strahlung abgeben. Eine Erfassung ist also grundsätzlich möglich, aber im Gegensatz zu einem "aktiven Strahler" ungleich schwieriger. Auch wird eine gewisse räumliche Nähe der Erfassung zum Gerät vorausgesetzt. Da muss schon jemand ran, der über gewisse Fachkenntnisse verfügt.
Ein alter Röhrenbildschirm gibt z.B. eine ganz gute Signatur ab und kann ganz gut erfasst werden. Eine entsprechendes Signal könnte man auch in etwa 200m Entfernung noch emfangen. Ein moderner TFT-Monitor ist in der Regel sehr abstrahlungsarm und daher schwerer zu erfassen.
Der Funkmessdienst der Bundesnetzagentur wird grundsätzlich nur im Fall einer Funkstörung aktiv, d.h. wenn z.B. der Radioempfang durch eine Funkstelle gestört wird. (Kennt man vom CB-Funk, wenn mal wieder mit Verstärker und einer deutlichen höheren Ausgangsleistung als gesetzlich erlaubt, gefunkt wird.). Ein Empfänger oder Scanner löst jedoch in der Regel keine solche Funkstörung aus. (Funkstörungen: siehE auch Bundesnetzagentur).
Ach ja, die Verwendung digitaler Übertragungstechnik und entsprechender Verschlüsselungstechnik macht den Funkverkehr zwar(abhör-)sicherer, aber
![;-)](http://forum.odoo.tv/public/style_emoticons/default/images/allgsmiley/wink.gif)
... Ihr wisst, das es nur eine Sache gibt, die wirklich sicher ist. Und das eigentliche Signal kann immer erfasst werden.
Und - einen hab ich noch: Arthur hatte das Abhören von Wettersendern (Volmet) angesprochen. Da gibt es auf Kurzwelle noch ein paar interessante Stationen und gerade wenn man mal etwas abseits, d.h. ohne Internet, aber mit Weltempfänger unterwegs ist ...
Gruß
Funker
Bearbeitet von Funker, 04. Oktober 2012 - 19:57.