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Richtige Gebrauchsmesser


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21 Antworten in diesem Thema

#1 Gast_koffee21

Gast_koffee21

Geschrieben 07. Dezember 2008 - 11:58

Hallo,
ich wollte nicht das Wort Survivalmesser nutzen, da der Begriff ganz schön oberflächlig ist. Denn was soll so ein Messer überhaupt können? Kleine arbeiten wie schnitzen oder einen Ast abschneiden oder soll es doch zu graben genutzt werden?

Mail doch mal eure Vostellungen.

Ich würde euch bitten, mal eure Gebrauchmesser ins Netz zu stellen, evtl. kann man dann sehen welche Klingen, Stahl, Fom, Griffmaterialien am meinsten genutzt werden. Um Rückschlüsse auf das ultimative Messer zu ziehen.

Vielleicht kann man so das ultimative Gebrauchtsmesser finden oder herstellen lassen.

Meine Favoriten wäre:

Das englische von Grylls und das Benchmade Combat Survival Knie II

Nutze selbst grade das Fällkniven F1. Klingenlänge super, Die Klingenform schlecht, finder spitzer praktischer. Kydexholster

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#2 Gast_Howie

Gast_Howie

Geschrieben 07. Dezember 2008 - 15:34

Ich denke daß im Thread "Messer auf Tour" die meisten genutzten Gebrauchsmesser aufgeführt sind.

Und wer sein Messer zum Graben einsetzt oder zum hebeln, dem sollte doch mal ein richtiger Ast auf den Kopf fallen . . .:tape: dafür sind sie eben nicht gemacht.
Wer es dann schrottet, ist selbst schuld.

Das ultimative Messer gibt es sowieso nicht, man braucht je nach Einsatz und Arbeit bezogen immer ein entsprechendes Messer.

Somit fallen mir auf die schnelle mindestens 3 Messertypen ein.

Ein Taschenmesser, ein Fixed bis 12 cm und ein Fixed über 12 cm.
Wobei ein Fixed bis 12 cm IMHO der Allrounder ist.
Bei den anderen je nach Verwendung, Bsp. Fischmesser, Haumesser. . .

Bearbeitet von Howie, 07. Dezember 2008 - 18:12.
Tippfehler


#3 bluezook

bluezook
  • 358 Beiträge
  • WohnortInnsbruck
  • Sport:Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 07. Dezember 2008 - 17:56

:sgdito: Zustimm!

ANDY

#4 Isildur

Isildur
  • 363 Beiträge

Geschrieben 07. Dezember 2008 - 18:36

Ich habe das Fk F1. Super Messer aber die konvexe Klinge ist für viele kleineren Aufgaben nicht so gut, werde mir wohl über kurz oder lang ein Messer mit Flachschliff zulegen.

#5 Gast_Howie

Gast_Howie

Geschrieben 07. Dezember 2008 - 18:44

Ich habe das Fk F1. Super Messer aber die konvexe Klinge ist für viele kleineren Aufgaben nicht so gut, werde mir wohl über kurz oder lang ein Messer mit Flachschliff zulegen.


Ein Flachschliff hat wesentlich bessere Eigenschaften, das stimmt schon.
Laß es doch bei Schanz umschleifen ähnlich dem F1 Micarta, da ist der Schliff wesentlich besser. Dann hat es keine so große Spaltwirkung.

#6 Gast_Howie

Gast_Howie

Geschrieben 07. Dezember 2008 - 18:49

Hier mal der Vergleich.

#7 Arne

Arne
  • 246 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Skifahren, Survival, Wandern

Geschrieben 07. Dezember 2008 - 19:22

Hallo,
ich wollte nicht das Wort Survivalmesser nutzen, da der Begriff ganz schön oberflächlig ist. Denn was soll so ein Messer überhaupt können? Kleine arbeiten wie schnitzen oder einen Ast abschneiden oder soll es doch zu graben genutzt werden?


Zum Graben nimmt man besser einen Ast. Ich denke das was man einem Allround-Arbeitsmesser maximal zumuten dürfte, ist das sog. "Batoning". Mit einem F1 kann man theoretisch kleinere Bäume in "Hammer und Meißel"-Manier fällen. Am besten versucht man sich weniger belastende Techniken anzueignen um ans Ziel zu kommen, d.h. möglichst ohne zu Hebeln oder zu Knüppeln. Man weiß nie wann eine Klinge bricht und bei extremen Minustemperaturen wird ein Bruch immer wahrscheinlicher.
Man kann einen kleineren Baum auch durch Schnitztechnik fällen und beim Umbiegen Fasern durchschneiden.
Wenn man unbedingt schwere Holzarbeiten erledigen muss, ist eine Säge im Gepäck eine weniger anstrengende und vor allem sichere Alternative.

#8 omo

omo
  • 17 Beiträge

Geschrieben 08. Dezember 2008 - 17:08

Meine Anforderungen orientieren sich an einer Umgebung wie Deutschland, wo es i.d.R. nicht angebracht ist regelmäßig Behelfs-Unterkünfte zu bauen und riesige Lagerfeuer zu betreiben. Kleinere Feuer, kleinere Schnitzarbeiten und generelle Küchenarbeiten sind die Standard-Anforderungen.

gut schärfbar: kein Wellenschliff, kein Recurve, skandinavische Form gut geeignet da Schleif-Führung eingebaut ist

tauglich für Feuerstahl: Carbonstahlklinge und scharfkantiger Messerrücken (Säge vom Schweizer Messer ist dafür auch absolut genial)

Batoning: Klinge mit gewisser Spaltwirkung und lang genug für benötigte Durchmesser ( nicht mehr als 12 cm )

gute Handlage, geringes Gewicht, (gute Auffindbarkeit), ausreichend stabil, gute Scheide, leichte Pflegbarkeit.

küchentauglich: lang genug, Klinge dünn genug (Spaltwirkung)

Tragbarkeit: nicht zu schwer, nicht zu sperrig, kein Streß mit den Mitmenschen bzw. der Polizei

Kosten: bei einem Gebrauchsmesser sollten die Kosten nicht vom Gebrauch abhalten ;-)

Man sieht schon an den Anforderungen, dass bei nur einem Messer Kompromisse notwendig sind. Mehrere Messer bzw eine Kombination von Messern, Sägen und Beilen erfüllen die Anforderungen sicherlich besser. Ich selber verwende gerne skandinavische Messer, insbesondere die Mora-Messer mit Carbon-Klingen. Dazu ein großes schweizer Taschenmesser mit Säge sind für mich vollkommen ausreichend. Baumfällarbeiten gehören nicht zu meinen Anforderungen. Bei den Mora-Messern (abgesehen vom Mora-2000) habe ich mir selber Lederscheiden angefertigt, da ich bei den mitgelieferten Angst hatte, das Messer zu verlieren :(. Ich habe auch mit Fertig-Klingen selber Messer im skandinavischen Stil gebaut und denke, daß dies eine preiswerte Möglichkeit ist ein individuelles und an den persönlichen Bedürfnissen orientiertes Messer zu erwerben. Ich bin davon überzeugt, daß skandinavische Messer echte Gebrauchsmesser sind, da diese dort seit Jahrhunderten verwendet werden. Gäbe es eine bessere Form, wäre sie bestimmt übernommen worden. Der einzige Nachteil ist das Fehlen eines Handschutzes. Den benötigt man zum Stechen, was für einen Nicht-Jäger nicht wirklich von Bedeutung ist.

Ich selber lehne Messer mit militärischem Hintergrund eher ab. :swordfight: Ich lebe nicht im Krieg, benötige deshalb auch keine Waffe und möchte meine Mitmenschen nicht unnötig ängstigen. Einen besonderen Gebrauchsvorteil dieser Messer konnte ich auch noch nicht entdecken. Zudem gefallen mir Messer mit Holzgriffen und Lederscheiden einfach viel besser.

#9 Scoutmaster

Scoutmaster
  • 36 Beiträge

Geschrieben 08. Dezember 2008 - 19:43

Schickimicki.
Das Marine Combat Knife von Ka-Bar oder Camillus hat alles, was ein Gebrauchsmesser benötigt und kostet nur eine Handvoll Dollar.
Dafür hält es ewig und ist nahezu unkaputtbar.

#10 Gast_Howie

Gast_Howie

Geschrieben 08. Dezember 2008 - 21:03

Schickimicki.
Das Marine Combat Knife von Ka-Bar oder Camillus hat alles, was ein Gebrauchsmesser benötigt und kostet nur eine Handvoll Dollar.
Dafür hält es ewig und ist nahezu unkaputtbar.


Selten so gelacht . . .

Ok, ich habe mir auch mal das Ka-Bar vor 10 Jahren bestellt.
Angekommen, angeschaut, eingepackt und zurück geschickt.
Soviel zum Marine Combat Knife.
Der Klingenstahl 1095 ist in Ordnung auch die ausgelieferte Schärfe, aber der Schliff, die Schnitthaltigkeit und die Länge des Messers disqualifizieren das Messer für jedliche feine Arbeiten geschweige denn für Lebensmittel.
Wenn man als Beigabe die abreibende Epoxidbeschichtung als zusätzliches Gewürz mag . . .

Dito Ontario da lies ich mir das USMC Combat in 440 A aus den Staaten kommen.
Es war nicht besonders gut gehärtet und häufig am schärfen, da es doch relativ weich war.
Das Piloten Survival Messer hatte ich auch schon in den Händen und war auch nicht der Hit.


Das sind irgendwo Schwanzverlängerungen und gut zum Unkraut jäten, mehr für mich nicht.
Diese Messer verstecken sich nur hinter der Popularität der Marines und man sollte nicht vergessen wozu sie gefertigt wurden. :swordfight:




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