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Welche HardShell Jacke?


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35 Antworten in diesem Thema

#11 Gast_koffee21

Gast_koffee21

Geschrieben 20. Januar 2009 - 14:33

Ist doch auch egal was ich gesagt habe.

Wichtig ist nur, dass jetzt einer gesagt hat wie sich die einzelnen Stoffe verhalten. Der eine weiß mehr und der andere weniger.

Fazit es ging darum was man für eine Jacke empfehlen kann und die Infinity von Vaude ist sicher keiner schlechte.
Und mein Freund hat mich sicher auch in dieser Situation gut beraten, dass für mich Event besser ist als Goro Tex.

Ps wenn mann die enden gut verschleßt bleibt man trocken, hals gebe ich dir rech, aber ich tauche j auch nicht durch den Fluss.

#12 Bjoern

Bjoern
  • 2.022 Beiträge

Geschrieben 20. Januar 2009 - 15:25

Achja. Was heißt eigentlich EDC? Hab ich hier im Forum schön öfters gelesen.


EDC heißt aussgeschrieben Every Day Carry und bedeutet auf Deutsch so viel wie "Jeden Tag dabei".
Es bezeichnet Ausrüstungsgegenstände, die eine Person immer dabei hat und damit für bestimmte Fälle, in denen zum Beispiel ein Messer gebraucht wird, gerüstet ist.
Meistens ist es ja immer so: Ein Messer, ein Stift oder eine Taschenlampe braucht man, aber es hat niemand einen der genannten Gegenstände. Genau dies will man mit EDC-Ausrüstung verhindern.

#13 meoled

meoled
  • 8 Beiträge

Geschrieben 20. Januar 2009 - 15:39

Ah ok. Sowas in der Art hab ichmir schon gedacht!

MfG

#14 Travelmad

Travelmad
  • 836 Beiträge
  • Sport:Bogensport, Camping, Jagd, Kanusport, Klettern, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 20. Januar 2009 - 20:34

@thomas:

Du hast natürlich Recht und deine Ausführungen sind richtig!

Das mit dem Neoprenanzug funzt aber (ein wenig) trotzdem. Regenhose und (Jack Wolfskin) Jacke fest verschlossen, ich hab es (unfreiwillig) ausprobiert und war innen doch erstaunlich trocken. Nur die Strümpfe waren nass. Über die Halsöffnung kam das Wasser nicht!

@eoled

EDC heißt etwa "jeden Tag dabei" oder "immer am Mann" (Every Day Carry)

Gruß Travelmad

#15 zukka

zukka
  • 1.600 Beiträge
  • WohnortCelle
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 21. Januar 2009 - 07:19

Was Direct Alpine betrifft: Such doch mal im INet nach anderen Bewertungen, z.B. bei Globi.
(Beachte: Die Leute schreiben eher etwas negatives, als was positives)

#16 skullmonkey

skullmonkey
  • 257 Beiträge
  • WohnortFinnland
  • Sport:Angeln, Camping, Fahrradfahren, Jagd, Kanusport, Klettern, Skifahren, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 21. Januar 2009 - 13:44

Ich kann die Jacken von Haglöfs sehr empfehlen, die machen ausgezeichnete Qualität. Habe nun meine dritte Jacke von Ihnen, eine Sturn Q Jacke, und bin echt begeistert - ob wandern im Frühling in Spanien oder im Sommer/ Herbst in Finnland, die Jacke lässt mich nicht im Stich. Absolut Wind- und Wasserfest, und wenn Du nicht so leicht frierst langt die Jacke mit Fleece drunter auch aus.

#17 meoled

meoled
  • 8 Beiträge

Geschrieben 21. Januar 2009 - 16:10

Achja.Zum Einsatzgebiet/Zweck: Ich brauch die Jacke so für Hochtouren. Kaukasus oder Alpen halt.

MfG
meoled

#18 thomas

thomas
  • 14 Beiträge

Geschrieben 21. Januar 2009 - 16:38

Die vorgeschlagene Haglöfs-Jacke ist eine 2-Lagen-Jacke, hat also ein seperat eingehängtes Netzfutter. Würde ich dir für anspruchsvollere Touren nicht empfehlen. Ansonsten machen Haglöfs wirklich sehr gute Jacken, allerdings auch auschließlich mit Gore-Tex bzw. "Proof", deren hauseigene PU-Beschichtung. Ein Kollege von mir hat von Haglöfs die "Spitz"-Jacke, macht einen sehr guten Eindruck und ist sicherlich eine Empfehlung, wenn man eine Gore-Jacke haben möchte.

Ein paar weitere Empfehlungen:

Vaude Infinity II: Gute 3-Lagen Einstiegsjacke mit Event, sehr kurzer Schnitt, eher aufs alpine Klettern ausgelegt

Vaude Krypton oder Alpinist Pro: 3-Lagen Event-Jacke für härteste bzw. harte Einsätze

Bergans Rask: Sehr modische und gut geschnittene 3-Lagen Dermizax-Jacke zum Klettern und Bergsteigen

Montane Superfly XT: Super Bergjacke, relativ günstig, weiter und langer Schnitt für besten Wetterschutz, 3-Lagen Event mit Verstärkungen an Schultern und Hüfte und Gesäß

Rab Latok: 3-Lagen Event Klassiker zum guten Preis, sehr abriebfest aber etwas schwerer

Bearbeitet von thomas, 21. Januar 2009 - 16:44.


#19 mupic

mupic
  • 5 Beiträge

Geschrieben 21. Januar 2009 - 20:18

Hallo zusammen!
Ich habe euren thread verfolgt und mal spontan entschlossen mich anzumelden um was zu schreiben.
Bin grad auf der Suche nach einer neuen Jacke.
Vorgeschichte: Ich hatte jetzt 2,5 Jahre lang eine Wolfskin "Cool Move" Doppeljacke. Leider konnte ich die Aussenjacke nicht mehr tragen, wenn ich geschwitzt habe (besonders bei Touren im Winter) war die Aussenjacke von innen tropfnass geschwitzt - es liefen bei ausziehen und umdrehen der Jacke wirkich die Tropfen herunter. Also hab ich die Jacke eingeschickt (bei Globetrotter gekauft) und die haben mir sofort den vollen Kaufpreis zurück erstattet. Das nenn ich mal Kundenfreundlichkeit.

So, nun suche ich eine neue Jacke und möchte, danke der negativen Erfahrung mit der Wolfskin, ein möglichst "gut bis sehr gut atmende Jacke". Ihr habt hier so schön über die verschiedenen Beschichtungen geschrieben. Folgende Fragen:

Welche Beschichtung atmet von allen am besten? Ich lege jetzt besonderen Wert da drauf! Was ist das beste, was soll ich nicht nehmen? Gore-Tex, Event, Dermizax?
Ich habe natürlich alles gelesen, ich hätte gerne aber eine klare Aussage: XXX ist das beste! ;-)

Was haltet ihr von dem Wolfskin System? TEXAPORE O2. Konnte dadrüber noch keine Meinung finden. Es geht um die Jacke "Wolfskin 14th Peak". Dampfe ich in der auch so wie in meiner letzten Wolfskin Jacke (TEXAPORE 4x4). Outdoor Magazin bewertet die Jacke sehr gut.

Hoffe ihr könnt mir noch ein paar Hinweise geben, ich will nicht nochmal soviel Geld ausgeben und dann wieder "in so einem Gewächshaus" meine (Berg)Wandertouren machen.

Danke!

#20 thomas

thomas
  • 14 Beiträge

Geschrieben 22. Januar 2009 - 01:12

Hi.

Um es kurz zu machen: Die atmungsaktivste Variante ist wahrscheinlich Event.

Hier die längere Version:

Es gibt einen Unterschied zwischen Beschichtungen und Membranen.
Beschichtungen sind mikroporöse (d.h. es hat viele kleine Löcher) Polyurethan-Bedampfungen, welche von innen an den Außenstoff aufgetragen werden. Bekannteste Vertreter sind Texapore von Jack Wolfskin, HyVent von The North Face oder Ceplex von Vaude. Aber im Prinzip hat jede Firma eine eigene, vom Prinzip aber sehr ähnliche Beschichtung. Sie kommen vor allem bei günstigeren Jackenmodellen vor, da sie keine sehr gute Abriebfestigkeit aufweisen (jede mechanische Belastung auf den Außenstoff geht auch direkt auf die Beschichtung, da diese zusammengedampft sind) und zudem weniger hohe Werte bei der Dampfdurchlässigkeit (also der Atmungsaktivität) haben.

Membranen sind eigenständige Laminate, also quasi eine extra "Stoffschicht", die zwischen Außen- und Innenstoff verarbeitet wird. Die bekannteste Membran ist Gore-Tex von der Firma Gore, weitere für den Outdoormarkt wichtige Membrane sind Dermizax von der Firma Toray und Event. Sie sind wesentlich Abriebsfester und atmungsaktiver als Pu-Beschichtungen.
Eine noch sehr neue Membran ist c_change von Schoeller, da wird es sich noch zeigen müssen, ob sie sich bewährt. In der Theorie klingt sie aber sehr geil...

Nach Laborwerten ist Event die atmungsaktivste Membran, Dermizax auf Platz zwei, wobei diese den Vorteil hat, ihre Atmungsaktivität je nach Leistungsniveau des Trägers zu regulieren, also bei weniger Aktivität ist sie weniger atmungsaktiv und bietet somit einen höheren Wärmerückhalt. Außerdem ist sie im Gegensatz zu Gore-Tex und Event stretchfähig.

Wenn dir gute und vor allem schnelle Atmungsaktivität wichtig ist, dann würde ich dir grundsätzlich von Beschichtungen und auch von Gore-Tex abraten. Allen ist nämlich gleich, dass sie eine hauchdünne PU-Schicht zusätzlich zum Schutz der mirkoporösen Struktur über die Beschichtung/Membran gelegt haben und somit ein direktes "durchdampfen" verhindern, weil der Wasserdampf erst an der Innenseite kondensieren muss, bevor er weiter nach Außen getragen werden kann.

Neben der Beschichtung/Membran mischen aber weitere Faktoren bei der Atmungsaktivität mit: Der Schnitt einer Jacke ist fast ebenso wichtig, deshalb ist anprobieren Pflicht. Je körpernäher sie sitzt, desto schneller beginnt sie den Wasserdampf nach außen zu lassen. Ist sie allerdings zu eng, hat man nicht genügend Reserven, um sich zusätzliche Isolationsschichten wie ein Fleece darunter zu ziehen. Man braucht da also den goldenen Mittelweg. Außerdem schwitzen Menschen verschieden viel, und unter Höchstlast ist bisher keine Membran in der Lage, den Körper dauerhaft trocken zu halten. Joggen in Hardshell ist also immer ne schweißtreibende Sache, auch mit Event...

Hoffe dir ein bisschen geholfen zu haben,

Gute Nacht

Bearbeitet von thomas, 22. Januar 2009 - 11:56.





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