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aoseesink

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#55668 Lundhags Stiefel oder "normales" Modell?

Geschrieben von aoseesink am 06. Juni 2012 - 12:26

Nope, ich habe die Beta Sohlen drin und polstere bei Bedarf mit einem Satz der Gamma Sohlen darunter aus...

Wer mag kann aber sicher auch andere Nutzen... muss man alles mal ausprobieren...

Verwendet ihr spezielle Einlegesohlen? Ich habe mir die Lundhags Einlegesohlen schonmal angeschaut. Wollfilz sollte doch eigentlich ganz passig sein?
[/quote]


#55618 Lundhags Stiefel oder "normales" Modell?

Geschrieben von aoseesink am 04. Juni 2012 - 10:48

Hi!

Ich habe seit letztem Herbst ein Paar Synchro High von Lundhags. Ich mag sie nimmer missen und nach knapp 1000 Kilometern fühle ich mich immer noch sehr wohl in ihnen.

Die Schuhe trage ich bisher auf Wanderungen durch den Taunus mit bis zu 30 Kilometern mit ca. 15 Kg Gepäck im Rucksack.

Um einen gewissen Komfort herzustellen muss man allerdings unbedingt drauf achten vernünftige Einlagen und/oder eine funktionierende Sockenkombi zu benutzen. (Zumindest meine Füße haben mir beim experimentieren recht deutlich gesagt was funktioniert und was nicht) Wenn aber dann doch irgendwann die richtige Kombi gefunden ist kann zumindest ich nicht mehr über einen Komfortunterschied zwischen den Lundhags und meinen Columbia Daska Pass High meckern.

Beide Paare sind in etwa gleich bequem (und schwitzig).

Was ich bei den Lundhags sehr mag ist die steife Qualität die den Fuß stark stützt. Ob dies dem persönlichen tragestil entspricht muss jeder für sich entscheiden.

Bitte beachten dass der Lundhags ab Werk NICHT wasserdicht ist. Ohne eine Vorbereitung mit Wachs oder Fett ist der Schuh mit Müh' und Not wasserabweisend. Zumindest ab dem Teil oberhalb der Gummigalosche. Die Galosche selbst ist extrem robust und auch wasserdicht.

(Übrigens: Nach dem einfetten sieht der Stiefel in Tea Green genau so aus wie der in Schwarz. Falls die Farbwahl bei der Kaufentscheidung eine Rolle spielt kommt es also eigentlich nur auf die Farbe der "Akzente" an :) )

Der Sohlenverschleiss hält sich in grenzen, normalerwiese neige ich dazu den Absatz aussen abzulaufen, aber bisher sehe ich da noch keine diesbezüglichen Anzeichen.

Atmungsaktivität ist nicht im Lastenheft für das Design vorhanden, denke ich. Aber das ist kein Problem wenn man sich in den Pausen die Zeit nimmt die Socken zu tauschen. Wenn man sich bei der Gelegenheit auch die Füße sorgsam anguckt hat das ja eigentlich auch Vorteile. Im Winter eine Socke mehr, oder auch eine etwas dickere Qualität hilft den kalten Fuß zu vermeiden. Das hat bei mir mit einer dicken Woolpower 600er und einem Woolpower Liner ganz gut bis -15 Grad geklappt. Jetzt im Sommer reicht mir eine Linersocke mit einer 200er Woolpower drüber. (Ersatzsocken nicht vergessen einzupacken!) Um den Größenunterschie auszugleichen habe ich eine dickere Einlagesohle drin.

Alles in allem denke ich dass der Lundhags Synchro High ein sehr guter Schuh ist der seinen (doch recht hohen) Preis durchaus wert ist. Wenn der Schuh so lange hält wie versprochen amortisiert sich dies bestimmt auch über die Laufzeit.

Andererseits sollte man bedenken dass der Schuh auch einiges an Pflege verlangt und mit Bedacht verwendet werden sollte. Ohne eine passende Einlegesohlen/Sockenkombi kann der Schuh auch durchaus unbequem sein.

Er ist sicher nicht für Wanderer die gerne auf geteerten Waldwegen unterwegs sind, aber in allen anderen Geländen (abgesehen vielleicht von Bergtouren, aber das habe ich noch nicht probiert) "seinen Mann steht"!

Grüße

Alex

... habe ich eigentlich erwähnt dass die richtige Einlagen und Sockenkombi das A und O im Lundhags ist?!?

:rolleyes: