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TT Pathfinder oder TT Range pack?


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34 Antworten in diesem Thema

#21 Druids

Druids
  • 7 Beiträge
  • WohnortHamburg

Geschrieben 27. August 2009 - 22:38

Hi Ho.
Jetzt muss ich aber mal Stopp sagen! Hier wurde gezielt nach 2 Rucksäcken gefragt, die vor und oder Nachteile um eine Entscheidungs Hilfe zu bekommen. Das man am Rande darauf hinweist das es eventuell noch ein anderes Modell gibt was vielleicht auch noch innerhalb der such Kriterien ist wäre ja noch vertretbar, aber daraus jetzt eine Grundsatz Diskussion zu machen ist total daneben!
Wie wäre das in einen separaten Tread zu machen? Hier sollten doch wohl nur aussagen kommen die helfen bei einer Entscheidung und bitte keine Feststellungen wie das die Militär Sachen nix taugen.
Aber das können wir ja gerne in einen anderen Tread besprechen.
Nur mal zum nachdenken. Kann es nicht sein das jemand einen Rucksack haben möchte den er im Dienst und Privat benutzen möchte. Deswegen bitte Back auf die eigentliche Frage.
Gruß Druids

#22 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
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  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 28. August 2009 - 06:56

Jetzt muss ich aber mal Stopp sagen! Hier wurde gezielt nach 2 Rucksäcken gefragt, die vor und oder Nachteile um eine Entscheidungs Hilfe zu bekommen.


Das hast du recht. Über die Vorteile und Nachteile militärischer Ausrüstung wurde bereits hinreichend in anderen Threads diskutiert. Militärische Ausrüstung ist nun einmal ausgerichtet auf die Anforderungsprofile von Armeen. Diese stimmen nicht mit denen von normalen Wanderern überein. Viele übersehen das und lassen sich vom militärischen Touch blenden.

Um beim aktuellen Beispiel zu bleiben zitiere ich hier mal die Shopbeschreibung von Tacticalshop.de:

Pathfinder: "Vollwertiger Kampfrucksack für mehrtägige Erkundungen."
Tiger Range Pack: "Großvolumiger Einzelkämpfer-Rucksack für den mehrwöchigen Einsatz."

Das hört sich natürlich geil an. Aber ein normaler Wanderer befindet sich weder im Kampf noch im Einsatz. Auch braucht er keinen Rucksack für Erkundungen. Und Einzelkämpfer wird man nicht durch einen Rucksack, sondern nur durch einen vierwöchigen Lehrgang. Außerdem gibt es keinen speziellen Einzelkämpfer Rucksack.

Grundsätzlich sollte man daher nochmal gründlich prüfen, ob die beiden Rucksäcke wirklich die richtigen sind. Der Pathfinder kostet bei obigem Shop 240 Euro, der Range Pack satte 330 Euro. Für diese Preise erhält man ohne Probleme deutlich bessere Trekkingrucksäcke.

#23 Becksorzist

Becksorzist
  • 13 Beiträge

Geschrieben 28. August 2009 - 10:32

Also ich weis ja nicht so recht, ob man das mit normalen militärischen Ausrüstungsgegenständen vergleichen darf... Es ist doch so, das TT spezielle Rucksäcke für das Militär anfertigt die dem standart Militärrucksack in allen belangen überlegen sind. Das diese Rucksäcke dann genau wie auch Zivile über ein ordentliches Tragesystem und über gute Polsterung usw. verfügen. Da sich viel von Schwesterfirma Tatonka abgeschaut und auch übernommen wird, denk ich mir mal, das sich die TT Rucksäcke auser mit ein vielleicht paar unnötigen Features für normale Wanderer, nicht wirklich viel von anderen Trekking Rucksäcken in dieser Preisklasse unterscheiden. :)

#24 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

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  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 28. August 2009 - 14:24

das sich die TT Rucksäcke auser mit ein vielleicht paar unnötigen Features für normale Wanderer, nicht wirklich viel von anderen Trekking Rucksäcken in dieser Preisklasse unterscheiden. :)


Doch. Genau das ist ja der Punkt. Die Rucksäcke sind ok, aber für das Geld gibt es deutlich bessere. Warum sollte man für einen Mittelklasse Rucksack, der zudem noch unnötige Ausstattung besitzt mehr bezahlen, als für einen Trekking Rucksack der Oberklasse? :rolleyes:

Und dann noch die Blicke der anderen Wanderer: "Ach schau mal Hans, da kommt wieder ein Einzelkämpfer..." :D

#25 Becksorzist

Becksorzist
  • 13 Beiträge

Geschrieben 28. August 2009 - 15:29

Hmm meinst du mit "OK" das Tragesystem? Oder was genau soll denn so minderwertig an dem Rucksack sein ? Weil ich finde nicht, dass es an dem Rest was auszusetzen gibt. Und du redest immer von Zeugs, was kein Wanderer braucht! Kannst du mir mal sagen was du ausser dem MTS webbing noch so als unnötiges Feature ansiehst?
Das MTS Webbing empfinde ich nämlich als alles andere als unnötig!.... Man hat dadurch die Möglichkeit die Seitentaschen abzunehmen und als Daypack zusammen zu fügen und natürlich auch um aus dem 85L Rucksack einen schlankeren Rucksack zu machen... Oder ihn gar noch mit zusätzliches Taschen zu erweitern. ZB. am Hüftgurt um schnellen Zugriff auf oft benutzte Ausrüstung zu haben.
Du merkst vielleicht ich weis ehrlich gesagt nicht, was du an dem Rucksack so schlecht findest! Kannst du das nicht n bisschen erläutern was ihn schlechter als andere Trekking rucksäcke macht??

Und das mit dem Einzelkämpfer! Ich glaube nicht, dass Wanderer diesen Rucksack sofort als Armeerucksack, oder gar als Einzekkämpferrucksack ansehen. Vor allem nicht wenn er in olive oder Khaki und nicht in Flecktarn ist ^^

#26 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 28. August 2009 - 18:55

Bitte lies noch einmal genau was ich oben geschrieben habe. Dort steht nirgendwo, daß die Rucksäcke minderwertig sind. Im Gegenteil, ich schrieb ja, daß sie sich ins Mittelfeld einsortieren. Nur gibt es halt Rucksäcke, die teilweise deutlich besser sind. Gehen wir mal ein paar Sachen detailliert durch:

Tragegestell:
Die Tatonka's (TT's haben ja baugleiche Systeme) sind hier sicher nicht schlecht. Die kleineren Modelle kommen gut mit 25kg klar, die größten wie der Bison (ebenfalls X1) gehen maximal bis 30kg. Mehr kannst du mit den Tatonkas nicht bequem tragen. Zwar glaube ich sowieso nicht, daß man mehr als 30kg für die angestrebte Tour braucht, aber deutlich bequemer trägt es sich zum Beispiel mit dem Bach Capacity (35kg), dem Lundhags V8 (35kg) oder auch dem Gregory Palisade (40kg).

Gewicht
Habe ich ja schon etwas zu gesagt. Beide TT's sind mit 3,5kg für 85 Liter und 5,1kg für 110 Liter sehr schwer. Auch hier gibt es bessere Rucksäcke wie etwa den Osprey Argon (2,7kg für 82 Liter) oder auch den Bach Capacity (3,4kg bei 111 Liter).

Material
Hier gibt es große Unterschiede. Das Textrem 6.6 des Pathfinder ist ein mittelmäßiges 600 D Polyestergewebe. Es ist weder sonderlich reißfest noch besonders haltbar. Besser ist da schon das Texamid 11.1 des Rangepack. Es ist ein dickes 1.000 D Nylongewebe. Es ist zwar sehr robust, macht aber den Rucksack auch gleichzeitig extrem schwer. Mit den Top Materialien wie etwa Cordura oder Baumwoll Mischgeweben wie Macpacs Aztec oder Fjällrävens Vinylon können beide aber nicht mithalten.

Ausstattung
Sicher ist dieser Punkt Ansichtssache. Sicher lassen sich Neopren Helmbefestigung, MTS-Gurtsystem oder auch Tarnspinne irgendwie zweckentfremden. Aber darauf verzichte ich lieber und freue mich über ein Raincover, Halterungen für Trinkflaschen oder Trinksysteme, extra Fach für nasse Wäsche und ähnliches.

Preis
Zu guter Letzt der Preis. 240 Euro bzw. 330 Euro sollen die beiden Tasmanian Tiger kosten. Kauft man vergleichbares von der Mutterfirma Tatonka, so zahlt man 180 Euro (z.B. Yukon) und 230 Euro (z.B. Bison). Einen mit dem Pathfinder in etwa vergleichbaren Rucksack bekommt man bereits ab 130 Euro (Hight Peak Zenith). Der Bach Capacity, welcher dem Range Pack in vielen Punkten überlegen ist, kostet nur 300 Euro.

So, das war ausführlich. Wenn es jemand jetzt immer noch nicht verstanden hat, kann ich leider auch nicht mehr helfen. Die beiden TT's sind sicher keine schlechten Rucksäcke. Wer drauf steht, der sollte eine Anprobe versuchen und dann entscheiden.

#27 Becksorzist

Becksorzist
  • 13 Beiträge

Geschrieben 28. August 2009 - 23:19

Hey danke für deine Auflistung... Klingt so als wüsstes du was du sagst :p und ich werde die ein oder anderen Sachen beim Rucksackkauf beachten!
Besten dank nochmal! ;-)
Und falls ich mich für den Pathfinder entscheiden sollte, kann ich vielleicht mal ein ausführlichen Testbericht im Usertest Bereich posten!

#28 Lukas90

Lukas90
  • 26 Beiträge

Geschrieben 30. August 2009 - 23:31

Arthur, mal aus Interesse: hast du die zivilen und die militärischen Tatonka-Rucksäcke mal vergleichen können? Denn wenn ich mich nicht ganz irre, sind die Tragesysteme nicht ganz dieselben. Ich bin mir nicht sicher, aber mit ist gerade beim Durchblättern des aktuellen Globi-Katalogs aufgefallen, dass der Rückenteil des Tatonka Yukon doch ein wenig anders aussieht als der meines Pathfinders, vor allem scheint der Hüftgurt deutlich kürzer zu sein als der des Pathfinders - vielleicht eine Anpassung fürs Tragen von höheren Gewichten? Auch beim genaueren Betrachten von Bildern von Range Pack und Bison fielen mir Unterschiede auf, auch hier scheint der Hüftgurt des militärischen Modells länger zu sein. Möglicherweise kannst du ja etwas dazu sagen.
Vielleicht kann ich die Systeme auch mal vergleichen, nur leider habe ich in der näheren Umgebung keinen Laden der den Yukon verkauft.

Allerdings muss ich jetzt die Materialschlaufen des Pathfinder mal ein wenig verteidigen, diese nutze ich nämlich sehr gerne. So habe ich z.B. mein Fernglas in einer Tasche ausserhalb des Rucksacks angebracht sodass ein Mitwanderer es innerhalb von Sekunden entnehmen kann. Da ich nicht im Gebirge unterwegs bin ist mir auch das Zusatzgewicht welches durch die Schlaufen zustandekommt recht egal. Die Helmbefestigung hingegen habe ich normalerweise nicht dabei. Nebenbei eignen sich die Gepäck-/ Tarnspinnen hervorragend für die von dir erwähnte nasse Kleidung. ^^ Wie du sagst, Ansichtssache.


mfg, Lukas

#29 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 31. August 2009 - 06:26

Denn wenn ich mich nicht ganz irre, sind die Tragesysteme nicht ganz dieselben.


Yukon und Pathfinder haben beide das V2 Tragesystem von Tatonka. Beim Bison und Range Pack kommt das X1 Tragesystem von Tatonka zum Einsatz. Das ist zumindest der offizielle Stand der Dinge. Es kann natürlich sein, daß Tatonka die beiden Systeme über die Jahre hinweg minimal verändert hat. Aber ich werde jetzt nicht anfagen und die zivile Version vom Vorjahr mit der aktuellen militärischen Version vergleichen oder umgekehrt. :D

#30 OxKing

OxKing
  • 348 Beiträge
  • WohnortBremen
  • Sport:Geocaching, Wandern

Geschrieben 31. August 2009 - 18:19

Allgemein bin ich halt auch so ein kleiner "Militärfetischist".
(Deswegen freut es mich das ich hier wohl nicht ganz alleine bin. *g*)
Hängt auch mit meinem Hobby (Airsoft) zusammen,
so kann ich meine Ausrüstung auch gleichzeitig für solche Zwecke benutzen.
Und wenn man irgendwo "wild" im Wald übernachten möchte oder generell eher
mit der Natur verschmelzen möchte ist so ein Rucksack in Flecktarn nicht übel. ;)
Auch benutze ich Carinthia Schlafsäcke wie sie nun auch die Bundeswehr verwendet,
einen umgearbeiteten Holländischen Biwaksack aus Goretex und ein
Tacgear Tarp in Flecktarn. Fast alles hat bei mit mindestens oliv-, braun- oder Schwarztöne.
Ich bewege mich nunmal lieber unauffällig in der Natur.
Brauch ja nicht jeder aus 10KM Entfernung sehen wenn ich mich gerade zum :tape: in den Wald hocke. ;)
Diese grellen Bonbonfarben und die glänzenden Stoffe aus dem UL Trekkingbereich wären halt nichts für mich.
Dafür traue ich meiner Ausrüstung auch mal kontakt mit einem Brombeerstrauch zu,
was ich einem Ultraleicht Rucksack eher nicht zumuten würde....

Zum Thema:
Also ich habe den Pathfinder, allerdings noch ein relativ alten. (180 Euro von eBay)
Noch der ohne Molle, dafür mit den Aufnahmen vom Kampftragesystem an den Seiten
und an der zusätzlichen Gepäckspinne (die man anstatt der Helmhalterung benutzen kann).
Auch haben meine Seitentaschen noch Reißverschlüsse zum Befestigen am Rucksack.
Diese sind aber etwas Größer als die neuen.
Jedenfalls ist bei mir das Tragesystem wohl noch nicht so gut.
(Zwei anpassbare Stahlstreifen links und rechts im Rückenteil, von einem X keine Spur.)
Bin letztens mal spontan 12 KM am Stück in 2-3h mit 25 Kg Gesamtgewicht gelaufen,
und vom Rucksack her war es kein Thema. Die untrainierten Beine wollten aber auch
nicht mehr, gut das meine kleine Runde eigentlich genau dann auch zu ende war. :D
Das Gewicht lag eigentlich ganz gut auf dem Hüftgurt, schaukelte aber leicht.
Hier sind die neueren Systeme wohl nochmal besser.
Aushalten würde er es, aber über 30 Kilo sollte der Eimer dann aber wohl nicht wiegen.
Jedenfalls Platz hat das Teil für mich genug. Der G82 wär mir wohl zu Groß.
(Kenne den aber auch nicht wirklich. Nur die Bilder.)




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