Jagdpächter und Forstwirte
#1
Geschrieben 29. Juni 2010 - 21:08
mich würde mal interessieren, ob ihr bei mehrtägigen Touren schonmal Stress mit Jägern und Co. bekommen habt. Wie wird auf Feuer reagiert?!
Fragt ihr vorher beim zuständigen Forstamt an und lasst euch eine Zusage zu eurem Vorhaben geben?!
LG
David
#2
Geschrieben 29. Juni 2010 - 22:22
Zuhause hab ich den unschlagbaren Vorteil, dass mein Großvater einen kleinen Bauerhof hat und daher ein paar sehr schöne Flächen im Eigentum. Da ich nebenbei noch viel bei unseren Nachbarn arbeite, die einen sehr großen Betrieb haben und den quasi sonst alles gehört, was nicht mein Großvater hat hab ich mit Erlaubnissen keine Probleme... .
Im Schwarzwald haben wir mal vor so einer Jägerhütte geschlafen (ohne Feuer und so). Am nächsten morgen würden wir dann geweckt. Wir haben keinen wirklichen Ärger bekommen, wohl auch, weil die Hütte direkt am Westweg lag und der ist ja schließlich zum Wandern. Die Werten Herrn haben aber in der Zeit in der wir packten aufs penibelste die Umgebung der Hütte nach Müll abgesucht, bis sie endlich ein altes Papertaschentuch gefunden hatten. Wir konnten uns dann erst mal nen Vortrag über Vermüllung anhören und dass die Wanderer ihren Müll ja überall liegen lassen. Sämtliche Beschwichtigungen wurden einem irgendwie im Mund umgedreht. Nachdem wir uns dann beschreiben haben lassen, wo sich dass Taschentuch befindet, haben wir es mitgenommen... .
Also ich vermeide Begegnungen mit den Grünröcken am liebsten. Ich bezweifel, dass man eine Erlaubnis bekommt Feuer zu machen, außer an offiziellen Grillplätzen mit vorheriger Anmeldung.
Bearbeitet von lexa, 29. Juni 2010 - 22:28.
#3
Geschrieben 29. Juni 2010 - 23:53
Wir wurden letztens vom blöden Jagt-UNTER-Pächter am liebsten von unserem gepachteten Gelände entfernt.
Da musste erst der Verpächter anrücken und dem erklären dass er sich doch den Tag wohl nen anderes Jagdgebiet such müsse, da wir da schließlich schon unsere Zelte aufgebaut haben.
Kann zwar verstehen das der enttäuscht war, der hatte ne 150 KM Anreise,
jedoch war der sowas von arrogant und rechthaberisch und zu keinem gespräch mit uns bereit...
Wie gesagt, das war nur einer der gegen Bezahlung an den Jagdpächter da anrückte.
Und wir haben das Gelände schon 4 Jahre länger als dieser.
Mit nem anderen habe ich mich letztens nett unterhalten weil mein Hund nicht angeleint war,
und er mich warnte dass die Polizei da jetzt vermehrt drauf achtet, weil die mehrere Risse von Hunden hatten.
Er sagte aber dass er das bei meinem Cocker nun nicht gesehen hat nachdem ich ihm versichert habe
dass ich diesen schon unter Kontrolle habe. Ist ja auch kein Schäferhund oder so.
Er hatte mir dann noch schöne Wanderrouten empfohlen.
Es gibt also wie überall Solche und Solche. Doch sehen viele Jäger den Wald lieber menschenleer,
und alle Wanderer und Spaziergänger nur als Störfaktor und damit quasi als Feind...
Und da kommt denen dann jede Verfehlung halt wie gerufen...
#4
Geschrieben 30. Juni 2010 - 13:13
Wie gesagt, das war nur einer der gegen Bezahlung an den Jagdpächter da anrückte.
Und wir haben das Gelände schon 4 Jahre länger als dieser.
Pachtest du ein Stück Wald für deine Outdooraktivitäten oder bist du Landwirt/Hobby-Züchter?!
Na das sind ja beunruhigende Erfahrungen, die ihr da gemacht habt. Ich war bisher nur einmal Wildcampen und da hat sich niemand beschwert.
#5
Geschrieben 30. Juni 2010 - 15:05
Na das sind ja beunruhigende Erfahrungen, die ihr da gemacht habt. Ich war bisher nur einmal Wildcampen und da hat sich niemand beschwert.
Wo kein Kläger, da kein Richter. Ich war schon so oft Wild Campen, dass ich es gar nicht mehr zählen kann und das nicht nur bei mir zuhause. Wirklichen Stress hatte ich noch nie. Das mit dem Feuer würde ich aber in der Regel (das heißt nicht immer, bei mir zu Hause, weiß ich ja, wos keiner entdeckt) lassen. Vor allem bei diesen Temperaturen triffst du da bei gewissen Leuten (auch den Naturschützern) GANZ SENSIBLE Punkte. Zudem wird man durch ein Feuer viel leichter entdeckt, einmal durch den Rauch und durch das Licht.
#6
Geschrieben 30. Juni 2010 - 15:07
Ich wollte ihm eigentlich noch das Spiel Deerhunter ans Herz legen, aber wir sind dann einfach weiter gegangen. Zum Glück haben Jagdpächter nichts zu vermelden und bei Förstern ist die "Idiotenquote" deutlich geringer.
#7
Geschrieben 30. Juni 2010 - 18:57
Wenn sich "outdoorer" im Wald genau so aufführen, wie in manchen Beiträgen, kann ich sogar die Jagdpächter verstehen.
Überings, ein Jagdpächter kann niemandem erlauben, ein Feuer zu machen, das regeln andere
Denkt mal drüber nach...
Mücke
#8
Geschrieben 30. Juni 2010 - 21:13
Ich hatte schon öfters beim Geocachen kontakt zu einem Jagdpächter, der zu uns meinte wir sollten doch lieber die Natur zuhause vorm Fernseher genießen das wäre nicht so gefährlich..... und dann wollte er uns noch erklären wie Gefährlich das im Wald ist und man quasi sofort von einer Wildsau angegriffen wird wenn man da durch geht.
Ich wollte ihm eigentlich noch das Spiel Deerhunter ans Herz legen, aber wir sind dann einfach weiter gegangen. Zum Glück haben Jagdpächter nichts zu vermelden und bei Förstern ist die "Idiotenquote" deutlich geringer.
"Hey Leute, ich hasse den Wald auch, seid froh, wenn ihr zuhause bleiben könnt!"
Gibt doch komische Typen. Weißt du, was ich mich frage? Warum hat man im richtigen Moment nie den Mut, mit solchen Kommentaren rauszuplatzen? (Deerhunter;))
#9
Geschrieben 01. Juli 2010 - 00:43
Pachtest du ein Stück Wald für deine Outdooraktivitäten oder bist du Landwirt/Hobby-Züchter?!
Das ist unser Airsoft Spielgelände. Ohne geht es ja mittlerweile nicht mehr in Deutschland.
Ist natürlich blöde wenn man sich dann mit den Jägern anlegt, und die da wirbel machen,
denn Themen die irgendwie entfernt mit Waffen und Militär zu tun haben könnten
sind in Deutschland leider immer ein rotes Tuch. In Italien z.B. wird das als angesehener Ligasport betrieben.
Ich meine ich kann die Jäger ja auch verstehen.
Denen ist es auch Wohler wenn keiner nachts durch ihren Wald rennt,
den sie dann vielleicht doch mal für ein Tier halten könnten,
oder man sich irgendwo in der verlängerten Schussbahn befindet.
(Obwohl die ja nur aus der Erhöhung heraus schießen dürfen, um sowas zu vermeiden.)
Dann hätten die nämlich richtig Spaß! Die meisten Jagdunfälle betreffen aber nur Jäger selber.
(Sich selbst in den Fuß oder den Kollegen ins Bein geschossen etc.)
Aber meistens geht es denen wohl auch darum dass das Wild nicht in einen anderen Wald flüchtet,
und sie nichts vor die Flinte bekommen...
Aber wenn ich Müll im Wald sehe kann ich die Jäger und Förster auch sehr gut verstehen.
Nachher will es ja immer niemand gewesen sein. Ich habe z.B. immer Müllbeutel dabei,
und verlasse meine Übernachtungsplätze immer so wie ich sie vorgefunden habe.
Auch von Feuer halte ich nicht viel. Wenn, aber auch nur mit der nötigen Sorgfalt.
Aber es gibt nunmal auch "Assicamper", die sich um nichts und niemanden kümmern.
Das fängt ja schon am Heimischen Baggersee an. Und selbst die Schweden überdenken
ihr Jedermannsrecht schon ab und zu wegen den vielen negativen Touristen...
Bearbeitet von OxKing, 01. Juli 2010 - 00:54.
#10
Geschrieben 01. Juli 2010 - 05:32
globbo
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