Täuscht euch bitte nicht, auch da wird munter gefakt. Wer selbst Videos macht bekommt eine Ahnung von dem was alles machbar ist.
Ich glaube, das bestreitet auch niemand. Alle Survival Serien die im Fernsehn zu sehen sind, sind mehr oder weniger gefakt. Selbst Serien, die ein hohes Ansehen genießen wie Survivorman oder Ray Mears. Der Zuschauer bekommt immer nur eine geschnittene Fassung der Wirklichkeit zu sehen. So sieht man im Fernsehn zum Beispiel, wie XY nach dem fünften Mal Bowdrill das Feuer anhat. Tatsächlich hat er es aber vielleicht 20 Mal probiert. Das wird halt nur nicht gezeigt.
Entscheidend ist doch eigentlich, warum etwas geändert wird und wie es nach dem Schnitt rüberkommt. Klar kann man in einem 25 oder 45 Minuten Film nicht zeigen, wie jemand 15 Minuten versucht Feuer zu machen. Das wäre nicht nur langweilig, auch würde nicht mehr viel anderes in den Film passen. Wenn man es schafft, die Botschaft zu vermitteln, "man kann mit Bowdrill Feuer machen, aber es ist schwierig", dann hat man es meiner Meinung nach richtig gemacht.
Was anderes ist es, wenn das Thema in 30 Sekunden abgehandelt wird und der Eindruck entsteht, Bowdrill wäre ganz einfach. Dann passiert nämlich genau das gefährliche, das Anfänger glauben, sie könnten ohne Übung und Wissen mal eben in einer Notsituation einer Feuer machen.
Hier gelingt meiner Meinung nach Dual Survival der Spagat zwischen sinnvollem Schnitt und erhalt der wichtigen Botschaft deutlich besser als anderen Serien. Darüber hinaus bekommt man durch die zwei Meinungen auch immer ein differenziertes Bild als das um Beispiel bei Bear Grylls der Fall ist.
:cool:
