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Totaler Outdoor-Anfänger will 14 Tage raus...


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94 Antworten in diesem Thema

#11 lexa

lexa
  • 1.137 Beiträge

Geschrieben 24. Juli 2011 - 18:46

Insofern würde ich dringend davon abraten, Wasser aus einem Bach, dessen Wasserqualität Du nicht kennst, abzukochen und dann zu trinken oder zur Nahrungszubereitung zu verwenden. Wenn Du sowas vorhast, würde ich dringend zur Verwendung eines guten Wasserfilters raten. Da man innerhalb Deutschlands aber der Zivilisation ohnehin kaum entfliehen kann, bietet es sich für den Anfang vielleicht auch eher an, einfach stilles Mineralwasser im Supermarkt zu kaufen und für solche Zwecke zu verwenden.


Naja, diese Warnung finde ich doch etwas übertrieben. Wandertouren führen auch in D. oft durch naturbelassenere Gebiete. Da tun es auch Abkochen, chemische Präperate oder UV-Lampen. Ein Blick auf die Karte, wo der Bach den her kommt hilfe meist schon viel.

#12 morph

morph
  • 130 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Wandern

Geschrieben 24. Juli 2011 - 18:53

Naja, diese Warnung finde ich doch etwas übertrieben.



OK, ich hatte jetzt eher so den Tümpel im Wald oder den Bach neben der Wiese vor Augen, die man bei uns in der Gegend so als häuptsächliche Wasserquellen findet. Und da würde es mir absolut nicht reichen, das Wasser nur abzukochen. Bei einem klaren Gebirgsbach sieht die Sache natürlich anders aus.

bei ner guten Gor Tex Jacke kannst du mal bei Militärshops schauen, ab und zu bekommst du auch eine ohne Flecktarn für 15-40 €.


Stimmt. Die britische Nässeschutzjacke ist auch ganz gut. Original Goretex 3-Lagen-Laminat und preislich sehr erschwinglich. Gibt es übrigens auch in Dunkelblau, ansonsten eben in britischem DPM. Bluezook hat ein Review auf seiner Seite hier

#13 studio-kiel

studio-kiel
  • 32 Beiträge
  • WohnortKiel
  • Sport:Angeln, Camping, Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 24. Juli 2011 - 20:35

Hab mir heute den ganzen Tag die Kaufberatungsvideos von "4-Seasons TV" reingezogen (http://4-seasons.tv/...ys=kaufberatung) und bin nun echt um einiges schlauer, so dass auch mein Geldbeutel lange nicht mehr so arg beansprucht wird :)

Ja, nach Leitungswasser kann man ja sonst auch mal nett die Bewohner in einem Dorf fragen.

An Gas sollte ich dann mit 450g für 10-12 Tage gut hinkommen, wenn ich nur eine warme Mahlzeit am Abend einplane. Werde mir sicherlich auch an manchen Tage mal irgendwo normales Essen gönnen...

Bin schon voller Vorfreude :)

P.S.: Oh, dieser "4 Starter-Sets"-Bericht ist klasse! Danke...

Meine Einkaufsliste, wenn ich alles neu kaufe und es recht ideal ausgestattet sein soll. Verbesserungsvorschläge, bzw. Dinge, die man nicht "unbedingt" im Flachland-/Waldtrip braucht oder wichtige Dinge, die ich vergessen habe?

BEKLEIDUNG
Schicht 1: Merlinowolle Shorts Bodyfit 200 XXL für 40€ + Langarm-Shirt Icebreaker Bodyfit 200 Oasis Crewe XXXL für 65 € = 105 Euro Gesamt
Schicht 2: Mammut Yukon Trim / Fleecepullover XXXL black – 70 €
Schicht 3: Softshell-Jacke für 120 € (Bergans Microlight Jacket XXXL) bis 180 € (Elkline Softdrink XXXL)
Wandersocken – 20 €
Regenponcho: 50€ (ODER DOCH lieber GoreTex-HardShell Jacke für insgesamt 239 € ???)

HARTWARE
SCHUHE: Adidas TERREXX FAST X FM MID oder Salewa Blisterfree – 159 €
2-MANN-ZELT: Robens Small Dreamer 150 €
LUFTMATRATZE / ISOMATTE: 50 €
SCHLAFSACK: VAUDE Sioux 500 RECT XL - 65 Euro
RUCKSACK: 50 bis 65 Liter – 100 bis 180 € plus Regenüberzug für 20 €.

WEITERES:
- Outdoorseife und Feuchties – 10 €
- Erste Hilfe Set mit Kopfwehtabletten – 20 €
- Kleines Multitool oder Taschenmesser – 30 €
- Microfasertuch falls man unterwegs badet – 20 €
- Taschenlampe/Stirnlampe – 30 €
- Schokoriegel, Müsliriegel, getrocknetes Obst – 30 €
- 12x Trekking-Fertigessen a 5 Euro – 60 €
- Gaskocher plus 2 Kartuschen – 40 €
- Kochgeschirr Primus Classic, Becher, Löffel – 30 €

GESAMTKOSTEN: 1160 € bzw. 1300 € mit großem Rucksack und besserer Jacke

UND NUN noch eine Frage:
Wie läuft das denn mit der Toilette? Wie beim Bund damals - Loch buddeln, ..., zubuddeln? :D Nimmt man normales und feuchtes Klopapier mit oder gibts da auch Spezialzubehör?

Bearbeitet von Arthur, 30. Juli 2011 - 11:42.


#14 Vandrer

Vandrer
  • 39 Beiträge
  • WohnortMarburg

Geschrieben 24. Juli 2011 - 23:26

Sagtest du nicht auf der vorigen Seite, dass du eher zu der Tagestouren-Variante tendierest? Dann müsstest du auch nur einen Bruchteil der obigen Summe ausgeben. Ansonsten sind einige der genannten Sachen objektiv betrachtet schon top (z.B. die Klamotten), aber für deine Zwecke wohl etwas übertrieben - sofern der Kostenfaktor überhaupt noch zählt.


Wie läuft das denn mit der Toilette? Wie beim Bund damals - Loch buddeln, ..., zubuddeln? :D Nimmt man normales und feuchtes Klopapier mit oder gibts da auch Spezialzubehör?


Du warst beim Bund und fragst nach feuchtem Klopapier? Naja, ich würde sagen: Jeder nach seiner Façon ;)

#15 studio-kiel

studio-kiel
  • 32 Beiträge
  • WohnortKiel
  • Sport:Angeln, Camping, Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 25. Juli 2011 - 00:55

hehe :)

mir ist doch um einiges mehr nach natur pur - sprich loslaufen und schauen was kommt. denke, dass ich an der frischen luft auch nicht so die apnoe-probleme haben werde und mir noch eine mundschiene für nachts besorgen werde, damit die gaumenmuskulatur nicht erschlaft.

naja, ich möchte klamottentechnisch schon bestmöglich auf sonne und regen vorbereitet sein - und besonders auch das nass werden durch schwitzen vermeiden und möglichst wenig klamotten mitschleppen. hosen werde ich wohl aber erstmal eine lange und eine kurze Baumwollhose mitnehmen...nochmal 120 Euro für ne Spezialbüx ist einfach nicht drin...

vielleicht lasse ich das zelt weg und nehme nur so einen wasserdichten schlafsack-bag und dafür eine bessere unterlage...ich mags gern weich im rücken ;)

falls doch mit zelt - habt ihr erfahrungen damit, wie die leute auf bauernhöfen reagieren, wenn man fragt, ob man sein lager für eine nacht auf der wiese oder im vorgarten aufschlagen darf? oder ist das aufstellen und übernachten irgendwo in der landschaft oder im wald gesetzlich ok? ... wobei, allein im wald ist ja bestimmt gruselig :D

Bearbeitet von studio-kiel, 25. Juli 2011 - 01:02.


#16 Fuchs

Fuchs
  • 105 Beiträge

Geschrieben 25. Juli 2011 - 05:56

Ich habe noch nie Probleme mit Wildcampen gehabt und sogar meistens positive Kommentare erhalten. Man sollte den Platz natürlich so wählen, dass man keinen stört und nicht zu auffällig campiert. Zudem sollte man den Platz sauberer verlassen als man ihn vorgefunden hat und beim Campen stehts auf seine Ordnung achten.
Leute zu Fragen ist ebenfalls eine Top-Lösung. Ich war schon mit 10 Leuten unterwegs und es war kein Problem beim Bauern unterzukommen (und frische Milch gabs am morgen auch noch :) ). Zudem hat man gleich welche zum schacken und lernt was über die Region. Und man braucht sich keine Gedanken darüber machen, ob wohl gleich die Polizei vor dem Zelt steht ;) Das man sich bei den helfenden Personen bedankt und am besten noch seine Hilfe anbietet setze ich mal vorraus ;)
Ich wünsche dir auf jedenfall super viel Spaß! Die ersten Touren sind immer besonders aufregend und man sammelt unheimlich viele Erfahrung. Bitte berichte dann später von deiner Tour und deinen neuen Erkenntnissen! :)
Liebe Grüße,

der Fuchs

Bearbeitet von Fuchs, 25. Juli 2011 - 05:57.


#17 morph

morph
  • 130 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Wandern

Geschrieben 25. Juli 2011 - 09:17

Also ganz ehrlich, Deine Liste finde ich, insbesondere was die Bekleidung angeht, schon etwas übertrieben. Für mich hörte sich das so an, als wolltest Du "Outdoor" mal ausprobieren und nicht gleich einen Tausender für die Ausrüstung hinlegen und nun geht es plötzlich richtig in die Vollen...

Merinowoll-Unterwäsche ist sicher Top, aber für den Einstieg tut es auch günstige Kunstfaserunterwäsche vom Discounter. Fleecepullover ist OK, wobei ich persönlich die Fleecejacke bevorzuge, wegen der größeren Flexibilität. Ob es allerdings für den Start unbedingt Mammut sein muss, würde ich jetzt mal dahingestellt lassen. Softshell ist nice to have, aber nicht zwingend notwendig. Wenn es nur darum geht, Wind und etwas Nieselregen abzuhalten, kann man auch ein preisgünstiges Windshirt nehmen. Das hat zusätzlich noch den Vorteil des geringeren Packmaßes. Wandersocken sind OK. Für die Jacke würde ich persönlich nur dann so viel Geld ausgeben, wenn ich sie auch im Alltag trage (was ich mache). Wenn die Jacke primär nur Outdooraktivitäten dienen soll, tut es sicherlich auch eine günstige aus dem militärischen Bereich wie die von mir erwähnte britische Nässeschutzjacke oder auch die Nässeschutzjacke von Steinadler (mit der ich allerdings keine Erfahrungen habe, ein Review findest Du aber auch auf der Seite von Bluezook). Man muss dort sicherlich Abstriche in Sachen Gewicht machen, aber für den Einstieg reicht sowas allemal.

#18 markbeu

markbeu
  • 668 Beiträge
  • Wohnort10369, Berlin
  • Sport:Camping, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 25. Juli 2011 - 09:54

Hallo Studio-Kiel,

ich bin im vorigen Jahr mit meinem Kumpel den Fjallraven Classic in Schwedisch Lappland gelaufen (110km mit 14kg Gepaeck auf dem Ruecken).

Ich hatte alles teures (und leichtes) Outdoor-Zeug dabei, mein Kumpel ne Jeans, ne TNF-Regenjacke aus dem Schlussverkauf, nen Baumwoll-Kapuzenshirt, normale Unterwaesche und Socken und was soll ich sagen? Er kam zeitgleich mit mir ins Ziel und ist nicht dran gestorben ;-)


Gegen den "Wolf" hilft Hirschtalgcreme (die Billige aus den Drogerien) ...alles gut einschmieren und gut ist es.

Woran Du auf keinen Fall sparen solltest, sind gute Wanderschuhe und der Rucksack.

Auch ein Schlafsack sollte wohl ausgesucht sein, denn nichts ist schlimmer als frieren! Da habe ich den mal hier empfohlenen von Lestra (Daune), kostete um 160,- Eur und wiegt nur 800gr. Wenn es zu kalt ist, laesst man eben seine Sachen an bzw. zieht alles an, was man dabei hat ;-)

Als Isomatte nutze ich eine Therm-A Rest NeoAir in S (irgendwas um 240gr); diese liegt nur unter meinem Ruecken! Unter dem Kopf habe ich ein Kissen, gebaut aus dem Schlafsackbeutel gefuellt mit den am Tage getragenen Klamotten; unter meinen Fuessen liegt der Rucksack.

Eine GoreTexRegenjacke ist nur solange cool, solange es unter 15 Grad aussen hat! Ist es waermer, faengst Du fuerchterlich an zu schwitzen. Deshalb echt nur einen kleinen Poncho, den man bei Regen schnell ueberwerfen kann (&so auch den Rucksack vor Eindringen von Naesse schuetzt) und ansonsten einfach im Shirt / Fleecejacke / Softshell wandern...Dir wird eh ganz schnell ganz warm draussen.

Ich habe gute Falke-Wandersocken (Trekking TK2); gegen Blasen hilft das Tapen der Fuesse.

Wanderschuhe habe ich 2 Paar, einmal die Lhasa von Hanwag (leichter, weiches Leder) und fuer die Berge usw verwindungsfestere von Lowa.

Der Rucksack ist von Deuter, Aircontakt: Geschwitzt habe ich darunter aber auch! Und der wiegt auch 2kg; mein zweiter Rucksack ist der GoLiteJam; den habe ich mir direkt nach dem Tripp gekauft; er hat zwar kein stabiles Tragegestell, wenn man aber UltraLite (UL) unterwegs ist, hat man auch nicht soviel zun schleppen ;-) Somit reicht der.

Das Zelt hatten wir uns geteilt; es war ein Zweimannzelt aus der Kartsatdt-Sportabteilung: irgendwas unter 100,-Eur und um die 2kg; es war dicht und hat auch Regenschauer ueberlebt.
Uebrigens gibt es da auch guenstige Regenhosen. Bedenke bitte, dass Du diese unten weit oeffnen kannst, damit Du nicht erst die Schuhe ausziehen musst und im Nassen stehst!

Ich hab ne Regenhose von Montane; die ist super leicht und so klein wie eine Zitrone verpackbar.

Ich bin aber auch UL-Fetischist und achte eben auf jedes Gramm ;-)

Nen Kompass habe ich nie gebraucht, hier in D wahrscheinlich eh eher nicht, aber ich hatte zur Sicherheit einen dabei (war wohl auch Vorschrift).

Zum Kochen habe ich den Primus-Gaskocher benutzt; der hat mich nie im Stich gelassen, kam um 70,-Eur und ist auch recht leicht; man muss aber bei Gas für einen sehr guten Windschutz um den Kocher (Assietten aus Alufolie zurecht geschnitten) sorgen, sonst dauert es laenger, bis das Wasser kocht.

Ich habe mir zu Testzwecken auch den PepsiStyle-Spirituskocher (super leicht und klein, um 12,-Eur) sowie einen Holzvergasungsofen (Bushcooker) gekauft; irgendwie komme ich immer wieder auf den Gaskocher zurueck; der ist leicht zu nutzen, sauberer in der Anwendung und recht schnell.
Ich hasse irgendwie den Gestank von Spiritus.

Wasser habe ich aus Bergbaechen unterwegs nachgefuellt, das kam mir gerade nach langen Touren wie purer Whisky vor ;-) Uebrigens nutze ich dazu die 1L Nalgene - Weithalsflasche mit Schwebeteilchenfilter gibts dazu zu kaufen); mit dieser kann man leicht schoepfen. Man sollte aber Mineraltabletten aus dem Billig-SUpermarkt dabei haben und diese hin und wieder dem Wasser zugeben; in SchwedischLappland war ich am ersten Tag total down und konnte kaum das Zelt aufbauen, weil da nix drinnen war; ein gut gezuckerter Tee, bzw. Studentenfutter baut auch wieder gut auf.

Boxer nutze ich von BlackBear (das war mal ne Globi-Eigenmarke), die sind mit Silberionen durchwebt und man kann die ruhig mal 6 Tage am Stueck tragen ohne zu stinken; da kostete eine aber gleich um 19,-Eur.

Shirts habe ich verschiedene probiert und bin eigentlich mit keinen zufrieden; ich habe welche von TRIGEMA; Falke und eins aus MerinoWolle dabei gehabt; das Merino-Shirt schnitt am schlechtesten ab, weil es gar nicht mehr trocken werden wollte...
3Shirts reichen eigentlich bei einer Woche wandern: eins an, eins kann am Rucksack trocknen und eins Reserve zum wechseln.

Ich kann Dir gern mal meine Packliste schicken, wenn Du magst.

#19 studio-kiel

studio-kiel
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  • Sport:Angeln, Camping, Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 25. Juli 2011 - 10:57

@morph:
bin/war halt hin- und hergerissen. eigentlich ist so dieses "allein in der natur" genau mein Ding, was ich zwar noch nie gemacht habe, mir aber zutraue und schon lange davon träume. Der Film "Into the Wild" hat mich letztes Jahr sehr dazu inspiriert...auch, wenn mir das für den Anfang zu extrem wäre und ja auch nicht gut geendet ist ;) So gut 800 Euro hatte ich anfangs eingeplant und klar - die Damen und Herren im Fachhandel wollten natürlich verkaufen. Doch da mir die Zeit für den Einkauf und die Vorbereitung etwas im Nacken sitzt, da ich ja schon am 6.8. losstiefeln will und noch keinerlei Ausrüstung habe, bin ich bereit etwas mehr auszugeben und gut gerüstet zu sein.

Soft-Shell und Hard-Shell, normaler beschichteter Regenschutz, etc. - das alles verwirrt mich immer wieder. Ich will halt viel laufen und wenn das Wetter so bleibt, kann es gut sein, dass ich auch mal einen Tag komplett im Dauerregen wandern muss. Darum ist mir eine 100% regendichte und dabei sehr atmungsaktive Regenjacke so wichtig. Ich habe halt in der Vergangenheit bei Bund und billigen Regen- und Windjacken immer die Erfahrung gemacht, dass ich darunter genauso nass geworden bin, als wenn ich mich ohne Jacke in den Regen gestellt hätte. Was nehme ich denn da nun am besten? Bei der Hose bin ich nicht ganz so empfindlich und ich laufe auch bei momentanen Wetter nur mit Baumwollshirt und kurzer Hose rum. Doch wenn ich nach 25 Minuten Heimweg mit City-Rucksack heimkomme, ist mein Rücken klitschnass...eklig! Ich muss dazu sagen, dass ich momentan auch gut 135kg auf die Waage bringe und daher wohl eh etwas mehr schwitzen werde als der "normale" Outdoor-/Wander-/Trekking-Fan.

Ich werde heute noch zwei weitere Outdoorläden abklappern, denen mal meine Liste zeigen und dazu sagen, dass ich das zwar toll, aber auch etwas übertrieben für nen Einsteiger finde - mal sehen, wozu die mir dann raten.

@Mark:
Vielen Dank für deine ausführlichen Tips und Ratschläge! Ich werde davon sicher einiges berücksichten und würde mich auch über deine Packliste freuen. Ich bin, glaube ich, ein recht guter Packesel, aber natürlich darf es gerne optimiert und möglichst leicht sein :) Begeistert war ich von den Rückensystemen, die dir den ganzen Rücken freihalten und für perfekte Belüftung sorgen, aber die gibt es ja nur bis ca. 42 Liter, da das Gewicht bei größeren Rucksäcken ansonsten zu weit vom Körper weg wäre - daher wird das wohl nichts und "etwas" schwitzen wird unweigerlich Fakt werden. Aber ok - wir sind ja hart im Nehmen :D

Vielleicht nehme ich wirklich auch lieber 2x Microfaserunterwäsche statt Merinowolle. Dann kann nach ein paar Tagen wechseln, die erste Garnitur waschen und fix trocknen.

Beim Schlafsack hatte ich jetzt etwas nicht sooo Warmes eingeplant, weil ich auch im Winter nur eine dünne Decke zu Hause nutze und mir schnell zu warm wird. Zudem ist mir die Deckenform lieber, da ich nachts beinfreiheit brauche...sonst werde ich hibbelig ;)

Eine Gore-Tex-Jacke wäre im Moment dann schon an der Grenze und würde mich vielleicht sogar mehr schwitzen lassen?

Beim Zelt schwanke ich zwischen dem Nordisk Pasch, dem Robens Small Dreamer und dem Wechsel Pathfinder TL - alle zwischen 150 und 190 Euro. Am liebsten wäre mir Wurf-PopUp-Zelt, doch sowas müsste man sich dann "am" Rucksack befestigen, weil die zusammengefaltet zwar flach, aber vom Durchmesser her recht groß sind. Auf- und Abbau sind dafür natürlich der Knaller und preislich auch für unter 100 € zu bekommen :)

Bei den Wanderschuhen habe ich mich nun für hohe, aber leichte GoreTex-Schuhe entschieden, weil ich wohl zu 90% nur über Wiesen, Feldwege, Strassen und vielleicht mal nen sandigen Berg laufen werde. Richtigen Fels oder Geröll gibts hier oben ja nicht. Oder doch lieber gute Lederstiefel - was meint ihr?

Bearbeitet von studio-kiel, 25. Juli 2011 - 10:58.


#20 markbeu

markbeu
  • 668 Beiträge
  • Wohnort10369, Berlin
  • Sport:Camping, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 25. Juli 2011 - 11:22

Oder doch lieber gute Lederstiefel - was meint ihr?


Zu den Zelten kann ich nicht viel sagen; ich habe seit 18 Jahren ein Zweimannzelt aus Neuseeland (mal bei Globi fuer nen Australientrip gekauft MacPac oder so), das ist nach wie vor dicht, leicht (um 2kg) und klein verpackbar, mit 2 Erwachsenen aber ein wenig eng darinnen. In ein Zelt kannst Du aber auch Dein Rucksack etc mit hinein nehmen, ein grosser Vorteil!

Wie ich Dir in der eben gesendeten PM mit Packliste schrieb, teste ich derzeit eine DDTravelHAmmockBivi sowie einen Carinthia Bivi; ich will mich mal umorientieren....

Mit der Zeit habe ich eine Menge Sachen gekauft; ein Abstellraum ist nun voll damit ;-)

Ich teste aber auch gern immer wieder verschiedene Sachen.

Zu den Schuhen: das ist eine Glaubensfrage: ich schwitze in GoreTex bei Temperaturen ab 15 Grad; schwitzen kann zu Blasen am Fuss fuehren!

Nach wie vor bevorzuge ich richtiges Leder und hatte nie nennenswerte Probs geschweige denn nasse Fuesse damit! In Schweden haben wir einige Fluesse ueberquert :-)

Bearbeitet von markbeu, 25. Juli 2011 - 11:24.





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