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Angelerfolg in Survival Situation


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67 Antworten in diesem Thema

#11 BiBaButzeBen

BiBaButzeBen
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Geschrieben 08. Januar 2012 - 21:38

Jetzt muss ich halt doch was sagen zum Thema.

Ich empfehle eine kleine Reiserute mit ner kleinen Rolle, anständiger Schnur drauf und ner ebenfalls kleinen Box mit Kunstködern, Blei, Schwimmern, Wirbeln etc.

Das ist natürlich nicht hosentaschentauglich, hat aber in den meisten Rucksäcken durchaus Platz.
Ich habe mir so ein Set im örtlichen Fachhandel zusammengestellt und nicht mehr als 50€ dafür bezahlt.
Gefangen habe ich damit schon ne ganze Menge Forellen, Döbel, Brassen, Barsche und sogar schonmal nen Hecht (irgendwo habe ich hier im Forum auch schonmal Bilder davon gepostet).
Das ganze ist in ner ca. 50cm langen und ca. 20cm hohen Angeltasche. Wie gesagt absolut rucksacktauglich.
Mit so einem recht günstigen und kleinen Set sind die Chancen auf nen verwertbaren Fang meiner Meinung nach 100mal höher als mit nem Stück Schnur mit Haken drann....

Nächsten Sommer werde ich 3 Wochen nach Finnland gehen und bin mir recht sicher, dass die Ausbeute mich täglich satt machen wird (ne Packung Reis sowie gesammelte Kräuter machen das Ganze zu ner vollwertigen Mahlzeit). Vor 2 Jahren im Baltikum hat es auf jeden Fall hervorragend geklappt.
Das Set hat nen festen Platz in meinem Survival/Notfall-Rucksack.

Für den Notfall empfehle ich zuerst kleine Fische (Rotaugen etc.) zu fangen und diese lebendig an nen großen Haken zu hängen. Nen besseren Köder gibt es nicht.
Ich habe das schon, in nem Land wo es erlaubt und absolut üblich ist, gemacht und wahre Monster gefangen, die ne ganze Familie satt machen können (ich habe ernsthaft Angst gehabt diese Viecher wieder vom Haken zu lösen so groß waren die).
Heute würde ich sowas sicherlich nicht mehr machen, aber die Erfahrung hat mir gezeigt, dass der Erfolg dieser Technik enorm ist. Mir ist duchaus bewusst, dass das ganze für den Köderfisch kein Spass ist, aber im Notfall wenn ich Hunger habe, ist mir das Rotauge relativ egal.
Eine weitere Alternative ist es anzufüttern und mit nem Bogen oder Speer zuzuschlagen. Das habe ich, ebenfalls da wo es erlaubt ist, mit ner 140cm Harpune gemacht und nach ca. 5 min. hatte ich quasi die Wahl welchen Fisch ich gerne zum Abendessen hätte. Wirklich easy und viel einfacher als man es sich vorstellt...

#12 SüdSauerländer

SüdSauerländer
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Geschrieben 08. Januar 2012 - 22:35

Hallo

mir persönlich drängen sich da einige Fragen auf :
- reden wir von einer Survival Situation in Deutschland ? Halte ich , wie schon einige Vorredner, für unwahrscheinlich da viel zu dicht besiedelt.
- sollte diese Survival Situation wirklich eintreten ( mal ganz hypothetisch gefragt) : wie hoch wäre der Angelerfolg ?
Ich wohne am Biggesee . Ein angeblich hervorragendes Fischgewässer . Wir haben hier den Biggesee und den Biggefluß, die Ihne und den Bremge Bach.Alles mal hervorragende Fischereigewässer.Bis der Kormoran kam . In einer Survival Situation würde man hier in der momentanen Situation keinen einzigen Fisch mehr fangen weil alles leer gefressen ist vom Vogel des Jahres 2010 :bang: . ( wäre interessant zu erfahren ob es Gegenden gibt die die gleiche Erfahrung gemacht haben)
- sollte diese Survival Situation in fischreicher Gegend stattfinden( wie genannt in Schweden) kann ich meinen Vorrednern nur Recht geben : mit den einfachen Sets , wie eines genannt wurde , habe ich keine Chance ohne Rolle . In dem genannten Set ist ein Spinner enthalten . Den bekomme ich ohne Rolle und Rute überhaupt nicht richtig eingesetzt.Nehmen wir mal an in einem guten Fischgewässer beißt ein Fisch an in der Größe eines Rotauges. Das Rotauge nehme ich als Köderfisch und dann beißt ein richtiger Brocken . Da kann ich wiederum meinen Vorrednern nur Recht geben: den bekomme ich ohne Rute und Rolle auch nicht gedrillt.

Ich würde eine Survival Situation mittels Fischfang so sehen : aus irgendwas eine Schnur basteln , aus irgendwas einen Haken basteln . Köder dran . Abwarten . Wenn was beißt : an der Schnur zerren bis ich den Fisch habe oder er abreißt.

Survival Angelerfolg sehe ich : entweder 0 oder 1 .

Ich hoffe aber ich werde eines besseren belehrt und lerne was dazu.

Bearbeitet von Oimen, 08. Januar 2012 - 22:52.


#13 BiBaButzeBen

BiBaButzeBen
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Geschrieben 08. Januar 2012 - 22:56

Ein angeblich hervorragendes Fischgewässer . Bis der Kormoran kam


Ne anständige Zwille (meine Empfehlung: Trumark S9FOT) und etwas Übung und das Abendessen ist perfekt. Geflügel schmeckt auch gut...

Da kann ich wiederum meinen Vorrednern nur Recht geben: den bekomme ich ohne Rute und Rolle auch nicht gedrillt.


Wie gesagt, ne sogenannte Reiserute mit ner Rolle und alles ist gut. Wenn da ne ordentliche Schnur drauf ist, zieht man damit auch nen Hecht oder Zander raus....

#14 SüdSauerländer

SüdSauerländer
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Geschrieben 08. Januar 2012 - 23:11

"Ne anständige Zwille (meine Empfehlung: Trumark S9FOT) und etwas Übung und das Abendessen ist perfekt. Geflügel schmeckt auch gut..."

Ich sehe wir haben die gleiche Lösung parat für dieses Geflügel :rolleyes: . Der Kormoran soll aber überhaupt nicht schmecken .

Auch bei der Reiserute inklusive Rolle sind wir ja einer Meinung : mit Rute und Rolle und guter Schnur bekommt man das hin .

Survival Angelerfolg definiert sich mir aber so: rumms bumms knall ; ich stecke in einer Survival Situation . Wie bekomme ich Fisch ? ( Fische sind clever und nicht blöd aber immer noch einfacher zu fangen als ein Reh oder Hirsch geschweige denn Wildschwein)

Da kann ich mich nur selber zitieren :
Ich würde eine Survival Situation mittels Fischfang so sehen : aus irgendwas eine Schnur basteln , aus irgendwas einen Haken basteln . Köder dran . Abwarten . Wenn was beißt : an der Schnur zerren bis ich den Fisch habe oder er abreißt.


Bezüglich des Zanders kann ich nur folgendes äußern : den rücken die mir bekannten ortsansässigen Sportfischer nicht raus . Trotz meiner bescheidenen Beziehungen zum ansässigen Fischereisport habe ich noch keinen einzigen Zander essen können und dürfen .


Und diesen besten der besten der besten Speisefische hier in einer Survival!!! Situation überhaupt zu erwähnen grenzt für jeden Sportfischer an Blasphemie :D

Bearbeitet von Oimen, 08. Januar 2012 - 23:26.


#15 BiBaButzeBen

BiBaButzeBen
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Geschrieben 08. Januar 2012 - 23:24

Der Kormoran soll aber überhaupt nicht schmecken .


Naja in ner ernsthaften "Survivalsituation" schmeckt wohl alles, was genießbar ist, gut...

Ich würde eine Survival Situation mittels Fischfang so sehen : aus irgendwas eine Schnur basteln , aus irgendwas einen Haken basteln . Köder dran . Abwarten . Wenn was beißt : an der Schnur zerren bis ich den Fisch habe oder er abreißt.


Genau deshalb ist ne mehr oder weniger anständige Ausrüstung ein wichtiger Teil meines Survivalrucksacks.

Bezüglich des Zanders kann ich nur folgendes äußern : den rücken die mir bekannten zahlreichen Sportfischer nicht raus . Trotz meiner bescheidenen Beziehungen zum ansässigen Fischereisport habe ich noch keinen einzigen Zander essen können und dürfen .


Naja ich muss zugeben, ein Zander ist schon der Idealfall. Aber Barsch oder Hecht ist auch besser als nix, :p

Bearbeitet von BiBaButzeBen, 08. Januar 2012 - 23:25.


#16 SüdSauerländer

SüdSauerländer
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Geschrieben 08. Januar 2012 - 23:31

Naja in ner ernsthaften "Survivalsituation" schmeckt wohl alles, was genießbar ist, gut...

Meines Wissens ist der Kormoran einfach nur ungenießbar . Wie z.B. der Fuchs . Den kann man nicht essen .Ist aber nur mein bescheidenes Wissen .



Genau deshalb ist ne mehr oder weniger anständige Ausrüstung ein wichtiger Teil meines Survivalrucksacks.



Naja ich muss zugeben, ein Zander ist schon der Idealfall. Aber Barsch oder Hecht ist auch besser als nix, :p


Besser als nix bzw verhungern sind ja selbst diese Gräten verseuchten Rotaugen. Bäh Spuck Prust. Aber besser als verhungern.

#17 BiBaButzeBen

BiBaButzeBen
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Geschrieben 08. Januar 2012 - 23:50

Eingefügtes Bild

Hehe :D wie schon erwähnt. Anfüttern und ne Harpune (in diesem Fall sogar ohne anfüttern).

#18 Own-Lee

Own-Lee
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Geschrieben 09. Januar 2012 - 00:22

also mal ehrlich....in ner echten survivalsituation bist du entweder mit nem rucksack unterwegs (hast dich verlaufen) und hast das glück ein gewisses equipment dabei zu haben, darunter kann auch son survival angelset sein....oder du hast pech, schliderst in so ne situation rein und hast gar nix dabei :bang:
OT:
hier in D ist das ja sowieso egal...weil 10 km weiter is ein dorf und ein edeka;-).
im harz sind wir noch weitgehend verschont von kormoranen. ich kenne aber nen teichwirt der immer mit reihern zu kämpfen hat, da diese die fisch oft anschlagen aber nicht zu greifen bekommen und diese verenden. zu dem thema kormoran und wels war ein sehr guter artikel in der fisch und fang ausgabe vom september. es gibt berechnungen das der wels nur 41 g fisch im durchschnitt am tag frisst. ein kormoran braucht dagegen ungefähr 500 gramm.


in schweden oder so sieht das mal anders aus. wenn ich da nur ein kleines angelset hätte mit schnur, haken und blei würde ich defenitiv nicht auf nen hecht,zander oder karpfen spekulieren, weil ich nicht hungrig schlafen gehen will oder meine schnur opfern möchte. meine chance 10 weißfische oder barsche in ufernähe zu fangen ist wesentlich größer und die machen genauso satt.

ich hab mir aufgrund dieses themas hier überlegt, dass ich mir nun ein "wanderangelset" zusammenstelle. habe eben die perfekt rute in der bucht gefunden und bestellt.

es ist eine no-name Glasfaserrute (glasfaser = sehr robust) mit 90 cm länge und mir persönlich wichtig, nur 31 cm transportlänge. ich lege bei dieser rute keinen wert auf hochwertige verarbeitung, da sie nur sporadisch zum einsatz kommen wird und ich angst habe das sie auf tour leiden könnte im rucksack. ich habe noch eine kleine abu cardinal zu hause die ich mit dieser neuen nanofil schnur bespule. die soll angeblich 25 % mehr wurfweite bringen. für das ganze werde ich mir irgendwas als behältnis suchen wo auch ein paar kunstköder und utensilien rein kriege. das sollte mir doch einige meter mehr wurfweite bringen und bei einem "größeren" fisch auch etwas mehr möglichkeit diesen zu landen. hier mal der link der rute:

http://www.ebay.de/i...=item56470861e8

#19 Gast_Iring

Gast_Iring

Geschrieben 09. Januar 2012 - 15:53

Survival Angeln bist Du satt bist halte ich für unrealistisch. gäbe es in unseren Flüssen genug Fisch gäbe es auch mehr Angler. Zumindest wäre der main von Offenbach bis Höchst mit Anglern belagert die sich für kein Geld Hecht Forelle und Karpfen holen würden - tun sie aber nicht weil es nix gibt. Würden wir hier von Wald und flur satt würden die "armen" sich ihr Essen aus den Flüssen und den Wäldern besorgen anstatt die apfalleimer der innenstädte zu plündern.

#20 Own-Lee

Own-Lee
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Geschrieben 09. Januar 2012 - 17:49

die aussage finde ich ziemlich "einfach" muss ich leider sagen :bang: .

1. die flüsse in deutschland sind nicht leer, da sie regelmäßig besetzt werden durch die angelvereine (es gibt fangquoten). das einzige wo das wirklich sein kann, ist durch eine zu hohe kormoranpopulation!
2. angeln ist je nach ort und region teuer, für einen erwachsenen zahlt man bei uns im verein ca. 150 euro jahresbeitrag plus die stunden die man für gewässerpflege ableistet (die kann man auch in geld bezahlen)
3.ein angler der beim schwarzangel erwischt wird muss mit empfinldichen strafen rechnen. also geht schon mal nicht jeder einfach so an nen fluss.
4. angeln will gelernt sein. es ist nicht nur ne schnur und ein haken um fisch zu fangen.

das gleich gilt auch für die jagd...nicht jeder darf einfach in nen wald gehen und sich was jagen. und die annahme zu betreiben, dass 30 mio menschen vor 400 jahren in D nur durch wald und flur satt geworden sind ist schon etwas stumpf. die leute haben früher auch nicht ausschließlich von fisch und wild gelebt, da dies dem jeweiligen landherren gehört hat. da wurden tiere selber gezüchtet und es wurden beete mit gemüse angelegt! weiterhin ist das fischen mit der handangel vollkommen uneffektiv für die masse, da man ja nur geht wenn es auch ruhig ist am teich und man nciht mit 25 leuten auf 25 metern sitzt. und wenn ich überlege das ich 5 oder 6 stunden für nen karpfen sitze in denen ich locker 50 € verdienen könnte in nem mini job ist es auch wirtschaftlich sinnlos.

aber ich würde wetten, dass ich so viel fisch mit ner handangel fange, dass ich nicht hungerig ins bett gehen muss. zumindest unter halbwegs normalen vorraussetzungen.

Bearbeitet von Own-Lee, 09. Januar 2012 - 17:50.





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