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Angelerfolg in Survival Situation


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67 Antworten in diesem Thema

#51 Der_Dicke82

Der_Dicke82
  • 17 Beiträge

Geschrieben 17. Januar 2013 - 14:33

Das ist nur am Anfang so. Nach 1 bis 2 Tagen hat sich dein Körper umgestellt und du merkst das kaum noch.


Jups, stimmt das habe ich in ner netten doku (Ohne Geld bis ans Ende der Welt) gesehen, da sagte er auch nach ca. 30 Stunden ohne Essen gibt es plötzlich kein Hungergefühl mehr! Das ist ja ein Zeitraum den man mal durchhalten kann *gg*

Gruß, Stefan

#52 Vennwanderer

Vennwanderer
  • 664 Beiträge
  • WohnortHohes Venn
  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 17. Januar 2013 - 14:48

Das ist nur am Anfang so. Nach 1 bis 2 Tagen hat sich dein Körper umgestellt und du merkst das kaum noch.


Also sollte man im Survivaltraining keine Würmer und Beeren essen oder Fische fangen, sondern lieber trainieren den Hunger auszuhalten. Ein Aspekt kommt vermutlich noch hinzu. Das Verdauen von Nahrung ist ja ebenfalls nur durch Energieverbrauch notwendig. Wer also nichts isst, spart in dem Moment zumindest die Energie dafür.

Man muss wohl vorsichtig sein, wenn man nach längerer Hungerphase plötzlich nen dicken Lachs am Haken hat. Plötzlich verfügbare große Mengen an Nahrungsmitteln können dann mehr schaden als nützen. Der Stoffwechsel muss erst langsam wieder angekurbelt werden.

#53 zathunder

zathunder
  • 4 Beiträge
  • Sport:Angeln, Skifahren, Wandern

Geschrieben 10. August 2013 - 22:31

Da ich schon mein Leben lang angel und hier auch oft survivalmässig unterwegs bin hier meine Tips.
Die Variante Fertigangel und dann während der Suche nach Feuerholz auswerfen und auf kleinen Barsch oder Weissfisch hoffen.
Zweite Variante ein Kick Back Rig. Das kann man auch ohne Rute weit auswerfen und mit Naturköder wie Wurm oder Made auch mal ruhen lassen.
http://havelritter.d...den/2012/04/24/

Bindet in beiden Varianten das Schnurende an Schilf, Weidenast oder ähnlich biegsamen Ästen oder Schilfen.
Wenn die auffällig wackeln solltet Ihr schnell den Fisch landen, ansonsten weiter ums Holz, Notunterkunft etc. kümmern.
Meine Empfehlung: montierte Owner Haken benutzen, die sind am längsten scharf.
Habt ihr einen Angelr in der Bekanntschaft und selber keinen Schein. testet es mal und lernt die Verbindung zwischen geflochtener Schnur und Fluocarbon, letztere ist sehr abriebfest und puffert zudem noch die ersten Fluchten eines grösseren Fischs ab.

Bearbeitet von zathunder, 10. August 2013 - 22:32.


#54 Fenrir

Fenrir
  • 146 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Klettern, Survival, Wandern

Geschrieben 11. August 2013 - 07:46

Also im gesammten muss ich sagen Angeln in einer Survival Situation macht eh nur in einer Konstellation Sinn: Wenn ich stationär auf Hilfe warten muss.

Und die Freunde von Ruten mitnehmen oder kleinen Angelkits...schön und gut aber niemand von euch wir das in einer Situation dabei haben in der es gebraucht wird. ist viel zu schwer und zusperrig. Ich mein soll jeder mitnehmen was er möchte. Ich verlass mich bei tatsächlichen Situationen wo ich Nahrung beschaffen muss lieber auf Fähigkeiten der Pflanzlichen Nahrungsbeschaffung (Ihr würdet euch wundern was man beim Feuerholzsammeln und bei Bau von Angelanlagen alles an essen übersehen kann) oder fang "dümmeres" Landwild. Das setzt voraaus das ich wirklich in einer Notsituation bin da sind mir dann nämlich die Gesetze zum Fallenbau herzlich egal.

Bei dem einzigen Fall wo ich meiner Meinung nach auf Fisch zurückgreifen muss (ja muss ich bin kein Fischfan) ist wie oben gesagt staionärer Aufenthalt. Und da Empfielt sich auch für mich kein Angelset das ich in dem moment warscheinlich eh nicht dabei habe sondern ehr der Bau von reusen jeglicher Art. Soll ja kein Sportangeln sein sondern Nahrung bringen.

Bearbeitet von Fenrir, 11. August 2013 - 07:46.


#55 gagligna

gagligna
  • 235 Beiträge
  • WohnortOberhalbstein, Graubünden, Schweiz
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 26. November 2013 - 20:00

Der Kormoran soll aber überhaupt nicht schmecken .


Es könnte sich aber absolut lohnen, in seinem Magen nachzuschauen. Wenn seine letzt Mahlzeit nicht allzu lange her ist, könnte der entsprechende Fisch durchaus noch geniessbar sein. Ausnehmen nicht vergessen ;-)

Das Verdauen von Nahrung ist ja ebenfalls nur durch Energieverbrauch notwendig. Wer also nichts isst, spart in dem Moment zumindest die Energie dafür.


Das Bereitstellen von Energie aus Körperfett oder sogar Muskelmasse braucht noch mehr Energie. Der Körper bedient sich da, wo es am einfachsten geht. Das ist immer das, was im Verdauungstrakt zur Verfügung steht. Danach kommt das Körperfett, einfach weil Fett leichter in Energie umgewandelt werden kann als Muskelmasse, also Eiweiss. Haben wir noch Glück ;-)
Ich würde also sicher alles verzehren was ich am Wegrand finde. Wobei es natürlich immer drauf ankommt, wie lange die Situation voraussichtlich dauert. Wenige Tage übersteht man sicher auch ohne Nahrung. Allerdings ist der Energie-/Kraftverlust nicht zu unterschätzen. Man ist dann am dritten Tag sicher nicht mehr so schnell und vor allem auch nicht mehr so sicher unterwegs wie am ersten. Auch die kognitiven Leistungen lassen nach.

Angeln kann man ja mal probieren. Aber ohne Erfahrung und dazu noch in unbekannten Gewässern, wird der Erfolg eher bescheiden sein. Allzuviel Energie würde ich da nicht reinstecken. Und eine Angelausrüstung nur für eine eventuelle Survival-Situation würde ich auch nicht mitnehmen, es sei denn, ich möchte sowieso fischen.

#56 Eiserner

Eiserner
  • 147 Beiträge
  • WohnortRothaargebirge
  • Sport:Angeln, Bogensport, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 26. November 2013 - 22:17

Noch mal zurück zur Fragestellung, die war nämlich nicht die nach der besten "Survivalangelnotausrüstungodermethode" sondern nach den wirklichen Erfolgen.
Ich bin seit zwei Jahren Besitzer eines Fischereischeines, angel mit Rute und halte mich ans Gesetz.

Aber als Kind habe ich öfters (na gut, das war auch keine Survivalsituation) Forellen im Bach mit der Hand gefangen und das mit einer erstaunlich hohen Trefferquote.
Uferüberhänge mit der Hand vorsichtig gegen die Strömung abgetastet, wenn man einen Fisch spürt, diesen unter dem Bauch kitzeln und er gleitet dir in die Hand. Dann in die Kiemen greifen und raus holen.
Diese Methode hat wirklich oft funktioniert und sollte man in eine wirkliche Notlage geraten hat man ganz bestimmt eh keine Ausrüstung, geschweige denn eine Angel, dabei.
Wenn es um Methodensammlung geht würde ich improvisierte Reusen bauen, dann die Zeit mit anderen wichtigen Aufgaben verbringen und später die Reusen kontrollieren.

Schönen Abend, Eiserner

#57 Janusz

Janusz
  • 67 Beiträge
  • WohnortNiedersachsen
  • Sport:Angeln, Bogensport, Camping, Fahrradfahren, Kanusport, Wandern

Geschrieben 26. April 2014 - 18:47

Reusen sind ne gute Sache aber in Selbstbauweise sperrig zu transportieren.

Im Survivalfall reicht die Handleine völlig aus.

Was die Meeresangelei in der Brandung angeht, ist man mit der Handangel doch eher aufgeschmissen.
In dem Fall. 200 Meter Schnur. Krallenblei. But-Patternoster. Entweder auf Buhnen setzen oder auf die erste Sandbank schwimmen und von dort aus auswerfen. Das fängt Schollen und evtl mal nen Wittling. (D)

Dies gild für Flüsse und Seen in D

-30 Meter 30ger Hauptschnur
2 Meter Mono 22ger zum vorschalten für die Posenangelei.
Einen Korken als Pose
Paar Schrote Blei.
Kleine Harken für Köderfische (Rotaugen etc.)
Große Aalharken
Eine Aalglocke würde ich mir ebenfalls einpacken. Sehr nützlich
Dickes Birnenblei
Wirbel

Als Methodik bietet es sich an auf Raubfische zu angeln.

Dazu fängt man sich mittels Korken und Wurm/Made ein Rotauge o.Ä welches man anschließend zerlegt und einen Fischfetzen am Aalharken anködert. Dieser sollte nicht zu klein ausfallen.

Der Korken abgemacht, das Birnenblei dran geschaltet wenn man vor hat zu werfen.

Empfehlenswert ist die Suche nach Baumstümpfen, Mulden oder Überhängen.
Einfach auswerfen, die Schnur über einen jungen Ast führen an welchem man die Aalglocke befestigt und dann entfernen.

Hier gilt etwar nur 1 bis 2 Meter vom Ufer entfernt zu angeln. Zu flache Stellen sollte man jedoch dann meiden.

Zielfisch ist hier Aal - den fängt man so auch sehr wahrscheinlich.
Zander und Barsch.

Eine weitere Methode ist das Auswerfen des Birnenbleis welches mit Fetzen oder Wurmbündel beködert ist.
Anschließend zupft man die Montage in Sprüngen über den Grund ein. Barsche kann man so effektiv aktiv überlisten.

Im Fall der Fälle braucht man nicht mehr. Weniger ist oft mehr und am fängigsten. Meine dicksten Aale habe ich vor Wurzelwerk auf Fischfetzen gefangen. Einfach den Harken an die Hauptschnur geknotet, einen Meter ausgeworfen, ohne Blei ohne Wirbel ohne alles. 2 Stück am selben Platz, beide um die 1 Meter Marke und FETT. Nur nicht zu klein ködern !

#58 Kuksa

Kuksa
  • 28 Beiträge

Geschrieben 28. April 2014 - 06:00

In einer survival Situation nur auf angeln zu setzen, ist schon sehr mutig. Das kann auch nach hinten losgehen. Wenn aber, dann würde ich mit einer ordentlichen Angelausrüstung lossziehen und nicht irgendeinem Billigkram aus dem Baumarkt.

#59 Janusz

Janusz
  • 67 Beiträge
  • WohnortNiedersachsen
  • Sport:Angeln, Bogensport, Camping, Fahrradfahren, Kanusport, Wandern

Geschrieben 28. April 2014 - 06:34

Und welche Vorteile siehst du darin? Was bringt dir viel Ausrüstung die du erstmal tragen musst gegenüber minimalistischer aber durchdachter Ausrüstung? Nicht die Rute und Rolle für 300 Euro fangen den Fisch. Ich würde mir lieber nen Bogen einpacken als ne Angel - da reicht auch die Schnur + Zubehör.

Da der Mensch von Natur aus ein Omnivor (von lat. omina, alles) ist, also ein "Allesfresser" nutzt er eben ganz normal und selbstverständlich unterschiedliche Nahrungsquellen. Das eben, unterscheidet den Menschen fundamental von den Spezialisten wie z.B dem Löwen.

Der Mensch musste im Laufe seiner Evolutionsgeschichte vorallem lernen was von seinem potentiellen riesigen Speiseplan genießbar ist und dieses wissen weiter geben um sein Überleben zu sichern.
Dieses Wissen ist so ziemlich jedem Menschen von unserem modernen System aberkannt worden - das Geld schickt uns in Supermärkte und wir sind ausgeliefert.
In einer ernsten Überlebenssituation in der Natur ist genau dieses Wissen das wichtigste überhaupt.


Man hat übriegens vor einigen Tagen entdeckt, das der Mensch wie wir ihn heute kennen nicht 200 000 Jahre, sondern schon 400 000 Jahre alt ist. (Wahrscheinlich noch viel älter) - so als wissenswerte Randnotziez.

LG

#60 Kuksa

Kuksa
  • 28 Beiträge

Geschrieben 02. Mai 2014 - 07:58

Und welche Vorteile siehst du darin? Was bringt dir viel Ausrüstung die du erstmal tragen musst gegenüber minimalistischer aber durchdachter Ausrüstung? Nicht die Rute und Rolle für 300 Euro fangen den Fisch. Ich würde mir lieber nen Bogen einpacken als ne Angel - da reicht auch die Schnur + Zubehör.


Mit einem Bogen kann man am Wasser schlecht Fische schießen. Es sei denn man erwischt den Augenblick wo mal einer raus springt. Du hast in einer Survival Situation nichst davon wenn dir bspw. die Schnur nach einem Biß reißt, weil sie zwar schön billig war, aber eben die Schnur ansonsten Schrott ist. Gleiches trifft auf die Angel zu. Ist diese nicht in der Lage auch dem Biß eines etwas größeren Fisches stand zu halten, ist dir wenig damit geholfen, dass zwar Rute mit Rolle nur 30 Euro kosteten, wenn das Zeugs dann einfach bricht und der Fisch im schlimmsten Fall mit samt der Angel weg ist.




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