Sind Outdoor-Jacken wirklich dicht?
#11
Geschrieben 28. Februar 2012 - 14:48
Allerdings haben wir uns von der Ausgangsfrage (sofern das überhaupt eine war) ziemlich wegbewegt.
#12
Geschrieben 02. März 2012 - 16:24
Gruß
S.
Bearbeitet von Schnipschnapp, 02. März 2012 - 16:25.
#13
Geschrieben 09. Juli 2012 - 16:17
Auf dem Mopped trage ich eine BMW Streetguard (I), das war angeblich eine der ersten Moppedjacken, bei denen die Membran direkt mit der Schutzschicht verschweißt ist (oder so ähnlich). Bis dato hatten Moppedjacken eine Innenmembran, darum ist die Schutzschicht (Cordura oä.) naß, schwer und kalt geworden.Wie sind eure Erfahrungen im Dauerregen?
Jedenfalls: Die Jacke hält dicht. Sofern ich Ärmel und Kragen sauber abdichte, bleibe ich trocken. Wenn das auf dem Mopped bei 100 km/h klappt, gibt es sicherlich auch Outdoorjacken, die Regen von oben zuverlässig abhalten.
(Großartiges Teil, jeden Cent wert. Jetzt nach ca. 60.000 km sieht man schon einige Gebrauchsspuren, aber 20.000 km sind sicher noch drin.)
- northmansquest gefällt das
#14
Geschrieben 02. August 2012 - 15:26
Schon interessant wie schwach die Modelle hier abschneiden, da hatte ich doch mehr erwartet! Das zeigt mir, das Preis und Leistung häufig eben absolut garnichts miteinander zu tun haben.
Bearbeitet von semaphore, 02. August 2012 - 15:28.
#15
Geschrieben 02. August 2012 - 19:38
Schon interessant wie schwach die Modelle hier abschneiden, da hatte ich doch mehr erwartet! Das zeigt mir, das Preis und Leistung häufig eben absolut garnichts miteinander zu tun haben.
Ja, das ist schon schade, dass es die Hersteller in dieser Preiskategorie nicht hinbekommen, dichte Jacken zu produzieren. Andererseits muss man sich aber auch darüber im Klaren sein, dass die Stiftung Warentest da in der Low-End bis Mediumkategorie getestet hat. Klar, eigentlich sollte man auch da erwarten, dass so eine Jacke wasserdicht ist, aber man hat sich in dem Test die typischen Stadtjacken vorgenommen. Also Jacken, die weder dafür gedacht sind, von schweren Rucksäcken geschunden zu werden, noch einen zehnstündigen Dauerregen abzuhalten. Die meisten Käufer dieser Jacken werden die im Test bemängelten Schwachpunkte wahrscheinlich nicht mal feststellen, weil sie ihre Jacke dafür garnicht hinreichend beanspruchen.
Trotzdem sollte das bei Jacken, die 300 € kosten, eigentlich nicht der Fall sein. Da ist heute eindeutig zuviel Schund auf dem Markt. War hier neulich noch in einem Outdoor- und Sportgeschäft und habe mich erschrocken, dass da locker 300 € für eine Outdoorjacke mit Hausmembran bzw. Beschichtung aufgerufen werden. Goretex sollte für den Preis eigentlich schon drin sein. Aber das Problem ist, dass die Leute gerne bereit sind, viel Geld für diesen Schund auszugeben, solange ein doller Name und ein schickes Logo draufsteht. Vielen ist scheinbar wichtiger, dass man sieht, dass die Jacke teuer war.
#16
Geschrieben 02. August 2012 - 20:46
klar, Sie ist leichter, raschelt nicht und ist auch nicht so groß im Packmaß, aber mehr als 5 Jahre traut Ihr keiner von uns zu - da hab ich meine Sicher noch...
#17
Geschrieben 03. August 2012 - 09:55
Es kann also durchaus sein, dass der eine oder andere nach kurzer Zeit schon nass ist, während die Kollegen noch lange nichts vom Regen spüren.
Wenn ich sicher wüßte, welche Jacken im oberen Preissegment das halten, was sie versprechen, dann wäre ich sogar bereit mehr als 300 Euro auszugeben. Aber 300 ist schon eine Menge Geld für eine Jacke, bezogen auf die Produktions- und Frachtkosten.
Also wirklich dicht ist auf jeden Fall mein Neoprenanzug, aber dafür auch nicht atmungsaktiv. :-)
Gruß
Moringa
#18
Geschrieben 03. August 2012 - 11:41
Ich versuche es nüchtern zu sehen indem ich mir sage das eine Jacke für 100, 200 oder gar 300 € dicht sein sollte. Natürlich gibts nochmals teurere Jacken, aber es kann aus meiner Sicht nicht angehen, das man 500€ für eine Jacke ausgeben soll das sie Regen abhält. Das es Jacken mit guter Leistung zu noch vernünftigen Preisen gibt zeigen in diesem Test ja Jack Wolfskin und Berghaus.
SxTx
hinsichtlich deiner Erfahrung mit "älteren" Jacken kann ich dir zustimmen- subjektiv waren diese hinsichtlich Dichtigkeit und Atmungsaktivität nicht schlechter, nur etwas dicker und schwerer. Meine 15 Jahre alte Schöffel knistert auch nicht so lästig wie die North Face und hat damals auch nicht schlechter trocken gehalten. Ich denke viele Membrane die da auf den Markt geworfen werden dienen mehr der Kostenreduktion als der Qualitätssteigerung. Das fällt normal kaum auf weil die Jacken inzwischen ja von 98% der Leute die sie tragen in der Stadt getragen werden oder bestenfalls mal beim herbstlichen Spaziergang.
Bei ASMC gibts die BW Nässeschutzjacke für 35€- die haben teilweise 3 Lagen Gore Tex verbaut - ich bin mal so frech zu behaupten dass dies preislich der Bereich ist wo man so eine Jacke gut produzieren und immer noch Gewinn machen kann- auch ohne "Hauseigene Membrane".
#19
Geschrieben 03. August 2012 - 12:44
Bei ASMC gibts die BW Nässeschutzjacke für 35€- die haben teilweise 3 Lagen Gore Tex verbaut - ich bin mal so frech zu behaupten dass dies preislich der Bereich ist wo man so eine Jacke gut produzieren und immer noch Gewinn machen kann- auch ohne "Hauseigene Membrane".
Ja, das ist schon traurig. Die britische Nässeschutzjacke in DPM gibt es ja auch stellenweise für 50 bis 80 €. Da ist im Prinzip alles dran, was so eine Regenjacke können soll. Wäre die Kapuze noch etwas besser geschnitten, die Ärmel länger und eine andere Farbe als Flecktarn bzw. DPM wählbar, wäre das schon eine Alternative.
#20
Geschrieben 03. August 2012 - 13:38
Bei ASMC gibts die BW Nässeschutzjacke für 35€- die haben teilweise 3 Lagen Gore Tex verbaut - ich bin mal so frech zu behaupten dass dies preislich der Bereich ist wo man so eine Jacke gut produzieren und immer noch Gewinn machen kann
Hier habe ich so meine Zweifel. Bei solchen Angeboten muss man sich zunächst einmal zwei Fragen stellen:
- Ist das wirklich die Original BW Ware oder irgendeine billige Alternative?
- Handelt es sich wirklich um Neuware oder ist das Produkt wie so oft bei Original BW Ausrüstung gebraucht?
Wenn die Ware bereits gebraucht ist, stellt sich dann die Frage wie gut die Membran überhaupt noch ist.
So oder so halte ich Rückschlüsse auf den Preis bei Armeeausrüstung für unmöglich. Zum einen geht es meist um sehr, sehr große Mengen. Wenn man weiß, daß die Firma für Monate ausgelastet ist, kann man ganz anders kalkulieren als bei einer Anfrage von 5 Jacken für den Armyshop um die Ecke. Zum anderen sind solche Aufträge auch immer eine Prestigesache. Wenn man damit werben kann, daß man für die Armee des Landes XY produziert, dann ist auch das etwas wert und fließt mit in die Kalkulation mit ein. Unter Umständen nimmt man da auch einen Verlust in Kauf, weil der gute Kundenname weitere Einnahmen generiert.
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