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Sind Outdoor-Jacken wirklich dicht?


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36 Antworten in diesem Thema

#11 semaphore

semaphore
  • 905 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 28. Februar 2012 - 14:48

Die Gote Tex Membrane halten natürlich auch nicht ewig- z.B. das Reiben eines Rucksacks über hunderte und tausende von Studen setzt den Membranen zu. Zusätzlich pflegen viele ihre Ausrüstung falsch und werfen die Gore Tex Jacke einfach in die Waschmaschine oder bürsten die aus. Das machen die Membrane natürlich icht lange mit und da wird die Jacke sehr schnell durchlässig. Bei mir waren die neuen Gore Jacken immer Regendicht - erst nach ein paar Monaten bis Jahren des Nutzens perlt das Wasser nicht mehr so schön ab sodass nach ein paar Stunden Regen die Jacke innen Nass werden kann (auch ohne Kondenswasser).

Allerdings haben wir uns von der Ausgangsfrage (sofern das überhaupt eine war) ziemlich wegbewegt.

#12 Schnipschnapp

Schnipschnapp
  • 22 Beiträge

Geschrieben 02. März 2012 - 16:24

@ all: Vielen Dank für eure Statements, die mir sehr weiter geholfen haben.

Gruß
S.

Bearbeitet von Schnipschnapp, 02. März 2012 - 16:25.


#13 yooden

yooden
  • 63 Beiträge

Geschrieben 09. Juli 2012 - 16:17

Wie sind eure Erfahrungen im Dauerregen?

Auf dem Mopped trage ich eine BMW Streetguard (I), das war angeblich eine der ersten Moppedjacken, bei denen die Membran direkt mit der Schutzschicht verschweißt ist (oder so ähnlich). Bis dato hatten Moppedjacken eine Innenmembran, darum ist die Schutzschicht (Cordura oä.) naß, schwer und kalt geworden.

Jedenfalls: Die Jacke hält dicht. Sofern ich Ärmel und Kragen sauber abdichte, bleibe ich trocken. Wenn das auf dem Mopped bei 100 km/h klappt, gibt es sicherlich auch Outdoorjacken, die Regen von oben zuverlässig abhalten.

(Großartiges Teil, jeden Cent wert. Jetzt nach ca. 60.000 km sieht man schon einige Gebrauchsspuren, aber 20.000 km sind sicher noch drin.)

#14 semaphore

semaphore
  • 905 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 02. August 2012 - 15:26

Aus aktuellem Anlass hier mal ein Testbericht: http://www.spiegel.d...t-a-847822.html
Schon interessant wie schwach die Modelle hier abschneiden, da hatte ich doch mehr erwartet! Das zeigt mir, das Preis und Leistung häufig eben absolut garnichts miteinander zu tun haben.

Bearbeitet von semaphore, 02. August 2012 - 15:28.


#15 morph

morph
  • 130 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Wandern

Geschrieben 02. August 2012 - 19:38

Schon interessant wie schwach die Modelle hier abschneiden, da hatte ich doch mehr erwartet! Das zeigt mir, das Preis und Leistung häufig eben absolut garnichts miteinander zu tun haben.


Ja, das ist schon schade, dass es die Hersteller in dieser Preiskategorie nicht hinbekommen, dichte Jacken zu produzieren. Andererseits muss man sich aber auch darüber im Klaren sein, dass die Stiftung Warentest da in der Low-End bis Mediumkategorie getestet hat. Klar, eigentlich sollte man auch da erwarten, dass so eine Jacke wasserdicht ist, aber man hat sich in dem Test die typischen Stadtjacken vorgenommen. Also Jacken, die weder dafür gedacht sind, von schweren Rucksäcken geschunden zu werden, noch einen zehnstündigen Dauerregen abzuhalten. Die meisten Käufer dieser Jacken werden die im Test bemängelten Schwachpunkte wahrscheinlich nicht mal feststellen, weil sie ihre Jacke dafür garnicht hinreichend beanspruchen.

Trotzdem sollte das bei Jacken, die 300 € kosten, eigentlich nicht der Fall sein. Da ist heute eindeutig zuviel Schund auf dem Markt. War hier neulich noch in einem Outdoor- und Sportgeschäft und habe mich erschrocken, dass da locker 300 € für eine Outdoorjacke mit Hausmembran bzw. Beschichtung aufgerufen werden. Goretex sollte für den Preis eigentlich schon drin sein. Aber das Problem ist, dass die Leute gerne bereit sind, viel Geld für diesen Schund auszugeben, solange ein doller Name und ein schickes Logo draufsteht. Vielen ist scheinbar wichtiger, dass man sieht, dass die Jacke teuer war.

#16 SxTx

SxTx
  • 108 Beiträge

Geschrieben 02. August 2012 - 20:46

Hab mir vor etwa 11 Jahren eine Mountain Equipment Changabang geleistet für weit über 400€ - ein schwerer Panzer, noch mit doppelt abgedeckten Unterarmreissverschlüssen - die ist definitiv noch dicht wie am ersten Tag und war teilweise extremen Missbrauchen ausgesetzt - das aktuelle Topmodel von ME kommt, meiner Meinung, und laut meinem Freund, der Sie seit Oktober 2011 hat, lang nicht mehr an die Qualität ran, trotz viel neuer und verbesserter Materialienauswahl...
klar, Sie ist leichter, raschelt nicht und ist auch nicht so groß im Packmaß, aber mehr als 5 Jahre traut Ihr keiner von uns zu - da hab ich meine Sicher noch...

#17 moringa

moringa
  • 87 Beiträge
  • WohnortNRW
  • Sport:Camping, Skifahren, Survival, Wandern

Geschrieben 03. August 2012 - 09:55

Aus meiner Sicht sind das ernüchternde Testergebnisse.

Es kann also durchaus sein, dass der eine oder andere nach kurzer Zeit schon nass ist, während die Kollegen noch lange nichts vom Regen spüren.

Wenn ich sicher wüßte, welche Jacken im oberen Preissegment das halten, was sie versprechen, dann wäre ich sogar bereit mehr als 300 Euro auszugeben. Aber 300 ist schon eine Menge Geld für eine Jacke, bezogen auf die Produktions- und Frachtkosten.

Also wirklich dicht ist auf jeden Fall mein Neoprenanzug, aber dafür auch nicht atmungsaktiv. :-)

Gruß
Moringa

#18 semaphore

semaphore
  • 905 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 03. August 2012 - 11:41

Natürlich können wir jetzt über den Test diskutieren, dass es für die Tester natürlich "spektakulär" ist wenn so viele Produkte schlecht abschneiden weil es die Aufmerksamkeit sichert.
Ich versuche es nüchtern zu sehen indem ich mir sage das eine Jacke für 100, 200 oder gar 300 € dicht sein sollte. Natürlich gibts nochmals teurere Jacken, aber es kann aus meiner Sicht nicht angehen, das man 500€ für eine Jacke ausgeben soll das sie Regen abhält. Das es Jacken mit guter Leistung zu noch vernünftigen Preisen gibt zeigen in diesem Test ja Jack Wolfskin und Berghaus.

SxTx
hinsichtlich deiner Erfahrung mit "älteren" Jacken kann ich dir zustimmen- subjektiv waren diese hinsichtlich Dichtigkeit und Atmungsaktivität nicht schlechter, nur etwas dicker und schwerer. Meine 15 Jahre alte Schöffel knistert auch nicht so lästig wie die North Face und hat damals auch nicht schlechter trocken gehalten. Ich denke viele Membrane die da auf den Markt geworfen werden dienen mehr der Kostenreduktion als der Qualitätssteigerung. Das fällt normal kaum auf weil die Jacken inzwischen ja von 98% der Leute die sie tragen in der Stadt getragen werden oder bestenfalls mal beim herbstlichen Spaziergang.
Bei ASMC gibts die BW Nässeschutzjacke für 35€- die haben teilweise 3 Lagen Gore Tex verbaut - ich bin mal so frech zu behaupten dass dies preislich der Bereich ist wo man so eine Jacke gut produzieren und immer noch Gewinn machen kann- auch ohne "Hauseigene Membrane".

#19 morph

morph
  • 130 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Wandern

Geschrieben 03. August 2012 - 12:44

Bei ASMC gibts die BW Nässeschutzjacke für 35€- die haben teilweise 3 Lagen Gore Tex verbaut - ich bin mal so frech zu behaupten dass dies preislich der Bereich ist wo man so eine Jacke gut produzieren und immer noch Gewinn machen kann- auch ohne "Hauseigene Membrane".


Ja, das ist schon traurig. Die britische Nässeschutzjacke in DPM gibt es ja auch stellenweise für 50 bis 80 €. Da ist im Prinzip alles dran, was so eine Regenjacke können soll. Wäre die Kapuze noch etwas besser geschnitten, die Ärmel länger und eine andere Farbe als Flecktarn bzw. DPM wählbar, wäre das schon eine Alternative.

#20 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 03. August 2012 - 13:38

Bei ASMC gibts die BW Nässeschutzjacke für 35€- die haben teilweise 3 Lagen Gore Tex verbaut - ich bin mal so frech zu behaupten dass dies preislich der Bereich ist wo man so eine Jacke gut produzieren und immer noch Gewinn machen kann


Hier habe ich so meine Zweifel. Bei solchen Angeboten muss man sich zunächst einmal zwei Fragen stellen:

  • Ist das wirklich die Original BW Ware oder irgendeine billige Alternative?
  • Handelt es sich wirklich um Neuware oder ist das Produkt wie so oft bei Original BW Ausrüstung gebraucht?

Wenn die Ware bereits gebraucht ist, stellt sich dann die Frage wie gut die Membran überhaupt noch ist.

So oder so halte ich Rückschlüsse auf den Preis bei Armeeausrüstung für unmöglich. Zum einen geht es meist um sehr, sehr große Mengen. Wenn man weiß, daß die Firma für Monate ausgelastet ist, kann man ganz anders kalkulieren als bei einer Anfrage von 5 Jacken für den Armyshop um die Ecke. Zum anderen sind solche Aufträge auch immer eine Prestigesache. Wenn man damit werben kann, daß man für die Armee des Landes XY produziert, dann ist auch das etwas wert und fließt mit in die Kalkulation mit ein. Unter Umständen nimmt man da auch einen Verlust in Kauf, weil der gute Kundenname weitere Einnahmen generiert.




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