38 Antworten in diesem Thema

[Rover]

Vielen Dank für diese, mal wieder, sehr informative Produkt-Vorstellung!

Da ich mich für diese Version von Feuerstahl sehr interessiere und eine Anschaffung beabsichtigte, aber noch keine Bezugsquelle hierzulande kannte, kam der Beitrag für mich gerade zur rechten Zeit.

Habe daraufhin bei outdoormesser.de dieses oben erwähnte günstige Doppelpack mit der kleinen Ausführung und zwei größere bestellt.
Die Artikel wurden noch am selben Tag versendet und bereits am darauffolgenden Tag geliefert!
Schneller und unkomplizierter gehts einfach nicht - ein super Service.
Insofern eine klare Empfehlung.

Beim Testen stellte sich dann für mich allerdings die Ernüchterung ein.
Bisher habe ich den großen Feuerstahl von Ortec verwendet, den es bei Globi gibt.

Im Vergleich dazu erzeugte der Michmetallstab bei mir deutlich weniger Funken, obwohl ich auf die gleich Art und Weise geschabt habe. Ausprobiert habe ich es mit 3 verschiedenen Messern, jeweils mit dem Klingenrücken.
Auch die Bildung von Kügelchen konnte ich bisher so noch nicht beobachten.
Ich ging davon aus, dass die Michmetallstäbe weicher wären und wesentlich leichter Funken erzeugen würden, die dann auch wesentlich langlebiger sind. Zwar habe ich den Eindruck, dass die Funken schon etwas länger "brennen", aber der Unterschied ist meinem Empfinden nach nur marginal.
Vor allem aber habe ich den Eindruck, dass es damit eher schwerer ist, Funken zu erzeugen.

Letztlich ist es mir nach mehreren Versuchen damit zwar gelungen, aufgefächerte Birkenrinde zu entzünden, wie mit dem Ortec auch, aber das sieht isgesamt bei mir überhaupt nicht so aus, wie dies in dem Video-Beitrag und in dem Info-Video bei outdoormesser.de gezeigt wird.

Was mache ich dabei noch falsch?
Habe bereits verschiedenes ausprobiert:

- Langsames Schaben unter Druck, wie ich dies beim Ortec bisher erfolgreich praktiziert habe

- Schnelles Schaben

- Messer Festhalten und stattdessen den Stab schnell zurückziehen

- Stab fest auf den Zunder gestellt und geschabt

- Mit Abstand "frei" in der Luft drüber geschabt


Vielleicht hätte ich mir doch diesen Schaber dazu mitbestellen sollen...
Könnte es daran liegen, obwohl die Messer, die ich verwendet habe, durchaus allesamt eine scharfe Kante aufweisen, die zum Schaben geeignet ist?

[Arthur]

Vielleicht hätte ich mir doch diesen Schaber dazu mitbestellen sollen...
Könnte es daran liegen, obwohl die Messer, die ich verwendet habe, durchaus allesamt eine scharfe Kante aufweisen, die zum Schaben geeignet ist?

Was ist denn, wenn du mal den Schaber von dem Ortec Feuerstahl benutzt?

[Rover]

Was ist denn, wenn du mal den Schaber von dem Ortec Feuerstahl benutzt?

Hallo Arthur,

Danke für den Tipp!
Den beiliegenden Schaber finde ich allerdings, offen gestanden, nicht so berauschend...
Allerdings befindet sich in meinem Fundus noch diese Version, die ich eigens nochmal ausgekramt habe:

Survive & Simbatec

Und mit dem Schaber davon habe ich es eben nochmal getestet und muss sagen, dass es mit dem schon wesentlich besser klappt!
Und zwar weist dieser Schaber an der Kante, bei genauem Hinsehen, einen regelrechten Grad vom Stanzen auf und dieser Grad läßt die Funken richtig gut sprühen.

Trotzdem kann ich persönlich, subjektiv, zwischen diesen drei Modellen keinen allzugroßen Unterschied feststellen, außer, dass sich die Funken von dem Mischmetallstab doch ein kleinwenig länger halten, als bei den anderen beiden Stäben.
Wenn ich schnell und fest am den Stäben entlang schabe, dann fliegen allerdings bei allen dreien die Funken zum Teil recht weit weg und nicht nur bei dem Mischmetallstab.

Insofern tun es meines Erachtens die "normalen" ebensogut.

Bei mir klappt es immer noch am besten, wenn ich den Stab etwas schräg auf den Zunder stelle (...und den Zunder damit gleichzeitig fixiere) und dann langsam und fest daran entlang schabe, so dass die entstehdenden Funken direkt auf den Zunder fallen.

Da einige Forumsteilnehmer die beschriebene Funktionsweise von Mischmetallstäben aber oben bestätigen können, würden mich andere Erfahrungen sehr interessieren!

Lieben Gruß,
Rover

Bearbeitet von Rover, 16. September 2012 - 13:36.

[Rover]

Ich würde da kein Loch rein bohren, sondern einen Griff dranbasteln - und wenns nur ein schönes Stück Ast aus Hartholz ist.

Ich habe heute an die beiden kleineren aus dem Doppelpack (6 x 60 mm)jeweils einen Griff aus Horn angebracht:

 IMG_1028-kl-2.jpg   50,18K   11 Mal heruntergeladen

Läßt sich damit wesentlich besser bedienen und sieht auch noch gut aus!
Hat jedenfalls voll Laune gemacht.

[couchcamper]

Da wollt ich doch grad mal welche bei dem Shop bestellen, nachdem das Missverstaendnis mit den Preisen fuer die kleinen Staebe aufgeklaert wurde, und musste da lesen, dass ich nicht rechnen kann :-)
Naja, ein Kunde weniger wird denen sicher nicht wehtun :-)

http://www.ebay.de/i...#ht_2427wt_1041

Wer LESEN kann is uebrigens auch klar im Vorteil, goinggear.com hab ich mit keinem Wort erwaehnt. Vergleiche mit dem teuersten amerikanischen Anbieter MUESSEN ja positiv ausfallen!

gruss
couchcamper

(Bevor mir wieder unsachliche Argumentation vorgeworfen wird: die hochverdienten Schimpfworte habe ich absichtich weggelassen)

[Arthur]

Da wollt ich doch grad mal welche bei dem Shop bestellen, nachdem das Missverstaendnis mit den Preisen fuer die kleinen Staebe aufgeklaert wurde, und musste da lesen, dass ich nicht rechnen kann :-)

Ganz ehrlich, du machst aus einer Mücke einen Elefanten. Bei Ebay in den USA kosten 5 Stäbe inklusive Versand 20,55 USD. Das sind umgerechnet 15,87 Euro. Je Stab macht das 3,18 Euro. Hier in Deutschland bei Outdoormesser.de kosten 6 Stäbe inklusive Versand und unter Ausnutzung der 3% Skonto bei Vorauszahlung 19,16 Euro. Das macht unterm Strich 3,19 Euro je Stab. Der reine preisliche Unterschied liegt also bei 1 Cent (beim aktuellen Euro/Dollar Kurs!).

Aber der Preis ist ja auch nicht alles. Der Ebay Verkäufer versendet mit US Postal Service First Class Mail International. Dabei wird nur das nötigste per Luftpost erledigt und der Rest wird auf dem Landweg transportiert. Daher sind hier Lieferzeiten von 4 bis 6 Wochen keine Seltenheit. Schnellere Versandarten kosten das 3 bzw. 5-fache und damit wäre das wieder teurer. Bei Outdoormesser hast du die Ware in 2-3 Tagen.

Auch bedenken sollte man, daß man bei Käufen im Inland rechtlich meist deutlich besser gestellt ist. Reklamationen an einen Ebay Verkäufer in den USA sind so gut wie sinnlos. Hier in Deutschland hast du bei Onlinebestellungen direkt schon mal 30 Tage kostenloses Rückgaberecht. Außerdem gibt es die gesetzliche Gewährleistung.

Ich möchte hier bestimmt nicht Werbung für deutsche Händler machen und ich finde es gut, daß Nutzer im Forum Alternativen aufzeigen, aber man sollte schon irgendwo auch die Kirche im Dorf lassen. Leben und leben lassen...

[Ðalish]

MüllTec bietet auch mischmettallstäbe an; nach kurzer dauer sind diese bereits unbrauchbar und erzeugen überhaupt keine funken mehr (kundenkommentar). bei diesen hier, konnte ich keinen firmennamen entdecken. es ist also recht unklar, woher diese mischmetalle stammen. bei lightmyfire gibts quasi ein funktionsgarantie, da der prominente produzent, mit seinem namen bürgt. die dinger funktionieren selbst dann noch, wenn sie zur hälfe durchgeschabt sind.

[impetrare]

Es ist egal welchen oxidierenden Feuerstahl man benutzt. Sobald die Oxidschicht drauf ist geht erst mal nichts mehr. Dafür läßt sie sich aber auch recht einfach runterkratzen. Gut, wenn man das nicht weiß ...

[ED-E]

Ich zitiere mich mal aus einem anderen Thema:

In der Regel benutze ich den Feuerstahl. Für die unterschiedlichsten Witterungsbedingungen ist die Zusammensetzung der LMF mir noch immer die liebste, weil effizienteste. Ob auf Tour oder in einer Notsituation. "Mischmetall" wie die vielen anderen Zusammensetzungen gerne genannt werden bei denen "größere Partikel" abgeschabt werden (Renajs AB Sweden, div. MFH, ESEE, Gerber Bear Grylls etc.) sind imho nicht ebenso kontrolliert und einfach einzusetzen.

Bei mir klappt es immer noch am besten, wenn ich den Stab etwas schräg auf den Zunder stelle (...und den Zunder damit gleichzeitig fixiere) und dann langsam und fest daran entlang schabe, so dass die entstehdenden Funken direkt auf den Zunder fallen.

So in der Art mache ich es auch, deswegen schwöre ich da fast schon auf meine LMF (viel Kraftaufwand ist da nicht nötig). Bei den anderen Zusammensetzungen (die Outdoormesser Variante kenne ich nicht, ausgehend von deinem Posting verhalten diese sich aber nicht viel anders, kenne die Probleme nämlich) muss ich wesentlich mehr Kraft aufwenden (mit kalten Fingern macht das keinen Spaß), habe u.a. auch deswegen nicht ebenso viel Kontrolle und einen deutlich höheren Verschleiß. Die zwei UST Blastmatch "Kopien" die ich mal hatte, der Einhandfeuerstarter von MFH hatte ebenso eine Zusammensetzung. Es war praktisch unmöglich einhändig Funken zu erzeugen- auch unter Schmerzen (weil man so feste drücken musste) ging es nur in 1-2 von 10 Versuchen- und dann war noch kein Zunder an. Mit dem LMF schabe ich 1 mal, dann ist der vorbereitete Zunder am brennen. Das Einhandfeuerstarter-Ding auseinandergenommen und mit einem Schaber betrieben funktionierte wesentlich besser, brauchte wie die anderen die ich habe nur eben auch viel mehr Kraft (im Vergleich zu LMF), dann fliegen aber eben auch diese kleinen "Kügelchen".. nur auch nicht oft dahin wohin sie eigentlich sollen. Den Bear Grylls Feuerstarter kann man mit dem enthaltenen Schaber praktisch schälen. Da musste auch das Bändel ab, damit man mal halbwegs ordentlich und kontrolliert Funken erzeugen konnte.. Ich kann mich für diese Zusammensetzungen nicht so begeistern.

Bearbeitet von ED-E, 26. November 2012 - 15:51.