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Kann man das Essen?


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34 Antworten in diesem Thema

#1 trekkingguy

trekkingguy
  • 87 Beiträge

Geschrieben 02. April 2008 - 19:30

Hallo zusammen,

ich interessiere mich sehr für die (Not) Nahrung, die man draußen finden kann.
Aber wer weiß schon, was man draußen aus der Natur alles Essen kann und vor allem wie?

Deshalb möchte ich dieses Survival Forum mal mit einigen Fragen bezüglich pflanzlicher Nahrung beginnen.
Ich denke, dass dieses sehr interessant ist, denn ich war schon oft erstaunt, was man so alles Essen kann.
Jetzt aber bitte nicht Äpfel, Erdbeeren oder dergleichen antworten. Ich glaube das weiß jeder.

Welche Pflanzen, Blätter oder Kräuter kann man aus der Natur Essen?
Von welchen Planzen sollte man lieber die Finger lassen?
Wie werden diese Sachen zubereitet?
Haben diese Pflanzen evtl. Heilkräfte?
Kennt ihr gute Internetseiten, über dieses Thema?

Bis denn dann
Detlev

Bearbeitet von trekkingguy, 02. April 2008 - 21:01.


#2 trekkingguy

trekkingguy
  • 87 Beiträge

Geschrieben 02. April 2008 - 19:40

Ich will denn auch mal gleich den Anfang machen.

Dass man Bärlauch Essen kann, und diese Blätter so manches Essen verfeinern dürfte wohl bekannt sein.

Aber ein paar Blätter im heißen Fett geröstet schmecken wirklich prima.
Aber vorsicht der Röstvorgang geht sehr schnell. Sie sollten nicht schwarz werden - so leicht bräunlich ist OK.
Wenn man die Blätter ins heiße Fett gibt pusten die sich regelrecht auf (bestehen wohl aus zwei Schichten!?).
Die Blätter verlieren so ihren scharfen Beigeschmack.

Probiert es doch einfach mal aus.
Aber vorsicht. Zuerst an den Blättern reiben. Fehlt der leichte Knoblauchgeruch handelt es sich evtl. um Maiglöckchen. Die Blätterform sieht ähnlich aus, aber das Maiglöckchen ist giftig!!!

#3 zukka

zukka
  • 1.600 Beiträge
  • WohnortCelle
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 03. April 2008 - 14:19

Von welchen Planzen sollte man lieber die Finger lassen?

Naja, am besten von allen, die giftig sind... Wer kennt alle? Von daher würde ich persönlich nur essen, von dem ich weiß, das es NICHT giftig ist.

Bucheckern:
Die kleinen Früchte von der Buche haben einen dreieckigen Querschnitt. Diese kann man knacken und die Nuss im inneren essen. Fetthaltig => kcal

#4 Marco

Marco
  • 5 Beiträge

Geschrieben 12. April 2008 - 16:51

Bucheckern:
Die kleinen Früchte von der Buche haben einen dreieckigen Querschnitt. Diese kann man knacken und die Nuss im inneren essen. Fetthaltig => kcal


Nun ja, bei übermäßigen Rohverzehr kann es leicht zu Vergiftungserscheinungen kommen, daher bitte vorher etwas rösten ;)

Aber wer die Zeit hat draußen gemütlich ein paar Bucheckern zu rösten, kann ja nicht wirklich in Not sein. ^^

Eine allgemeine Aussage was man "draußen" in einer Notsituation essen kann und was nicht ist schwer zu sagen, da Ort & Jahreszeit eine große Rolle spielen. Grundsätzlich würde ich aber sagen, das vieles an Grünzeug was nicht stinkt, Stacheln hat oder dessen Pflanzensaft milchig ist - in Deutschland zu 80-90% essbar ist. Jedoch ohne Hintergrundwissen lieber bekanntes wie Löwenzahn oder Brenneseln essen!

An Beeren würde ich dazu raten nur wirklich bekannte Sachen unterwegs zu essen Brombeeren, Himbeeren und Walderdbeeren. Von anderen Beeren die man nicht 100% kennt lieber die Finger weglassen, da Durchfall, Magenkrämpfe vorkommen können ohne das die Beeren wirklich giftig sind, einzig weil man diese Beeren bisher nicht (in großen Maßen) gegessen hat. Dabei sollte man schauen das man Beeren pflückt die nicht zu dicht am Boden wachsen -> Fuchsbandwurm!

Von Pilze würde ich persönlich ohne Kenntnisse die Finger ganz weglassen, da sie sehr wenig Nährwert haben und die Gefahr an Giftpilzen zu gelangen sehr hoch ist.

Bei erlegten Wild sollte man an die Trichinen denken und das Fleisch also vorher gut braten.

Alle angeben sind natürlich ohne Gewähr und auf eigene Gefahr auszuprobieren. :)

Rate daher auch jeden zu einer professionellen Pflanzen- / Pilzführung bei der örtlichen VHS o.ä.

Bearbeitet von Marco, 12. April 2008 - 16:55.


#5 ramses_st

ramses_st
  • 33 Beiträge

Geschrieben 21. Juli 2008 - 21:13

Habe eine interessante Seite zum Thema Pflanzen gefunden...
Und zum hier einige Tipps wie man die Pilze bestimmt. Und gleich noch einige Beispiele.

#6 bluezook

bluezook
  • 358 Beiträge
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  • Sport:Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 22. Juli 2008 - 19:50

Wer pflanzliche Nahrung aus der freien Natur kennen lernen will, sollte eventuell einen entsprechenden Kurs in Instituten wie Volkshochschule oder entsprechenden Vereinen besuchen. Kosten meist nicht sehr viel und sind mit Sicherheit lehrreicher als reines Selbststudium aus Büchern mit anschließendem Selbstversuch. ;-)

ANDY

#7 ramses_st

ramses_st
  • 33 Beiträge

Geschrieben 22. Juli 2008 - 20:01

Ich denke man muss nicht immer und in jedem Bereich unbedingt ein Kurs belegen! Meistens möchte ja doch nur jemand an einem verdienen...
Wenn man das ganze vernünftig angeht (Step by step) und mit einem detailliertem und gut beschriebenen Buch in Begleitung sollte da nichts schief gehen.
Es wird glaube kein vernünftiger Mensch sich jetzt auf unbekannte Pflanzen stürzen und diese dann direkt Kilo weiße aufputzten.... X-D

#8 bluezook

bluezook
  • 358 Beiträge
  • WohnortInnsbruck
  • Sport:Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 22. Juli 2008 - 20:39

Gerade die Kurse in VHS oder "Pilzvereinen" sind meist sehr günstig bzw. oft sogar kostenlos. Da zieht dir keiner das Geld aus der Tasche.
Pflanzen haben in freier Natur oft eine andere Optik als in vielen Büchern abgebildet und sind daher nicht ganz leicht "sicher" zu identifizieren. Nicht umsonst "erwischt" es gelegentlich auch "Profis" mit einer Vergiftung oder Magenverstimmung.
Gerade als Notnahrung müssen die Pflanzen 100% sicher bestimmt werden können!
Pflanzen die einem vor Ort von einem Kundigen gezeigt wurden behält man auch viel sicherer in Erinnerung da man auch gleichzeitig den Standort, den umgebenden Bewuchs etc. sieht, was gerade in fremder Umgebung sehr hilfreich sein kann. Aus Büchern alleine lässt sich das nur relativ umständlich erlernen.

ANDY

#9 ramses_st

ramses_st
  • 33 Beiträge

Geschrieben 22. Juli 2008 - 21:19

Da möchte ich ja auch nicht widersprechen evtl. sind die Kurse günstig und nützlich.
Aber ich habe die Erfahrung gemacht wie z.B. jetzt beim Klettern wenn ich draußen bin und manchmal sehe was die Leute in der Wand (trotz eines Kurses) anstellen.... da schreit jemand "ich hab Stand aber... mach mich aber nicht raus --> und fängt sich dann an umzulenken". :bang:
Wie viel jeder ja aus einem Kurs mitnimmt ist unterschiedlich ^^
Die Idee hat mir gefallen sich von essbaren Wildpflanzen die Samen zu besorgen und draußen in dem Wald um die Ecke einen kleinen "Garten" anzulegen.
Dadurch weiß man mit der Zeit wie die Pflanzen in den verschiedenen Stadien des Wachstums aussehen.
(Bin selber aber dazu noch nicht gekommen)

Gruß Roman

Bearbeitet von ramses_st, 23. Juli 2008 - 20:25.


#10 bluezook

bluezook
  • 358 Beiträge
  • WohnortInnsbruck
  • Sport:Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 22. Juli 2008 - 22:00

Wie viel jeder ja aus einem Kurs mitnimmt ist unterschiedlich ^^
Gruß Roman

Da hast du mit Sicherheit recht. ^^
Dran bleiben und sich weiterbilden ist die Devise. Da können dann gute Fachbücher sehr gut weiterhelfen.
Manche lernen es allerdings nie.:D

ANDY




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