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Kann man das Essen?


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34 Antworten in diesem Thema

#11 dieter

dieter
  • 32 Beiträge

Geschrieben 08. August 2008 - 10:54

Moin,
pauschal gefragt und auch so geantwortet. Essen kann man alles was nicht schadet. Das ist fast alles. Bleibt die Frage ob es schmeckt. Man kann sich gut an Tieren orientieren. Was die essen kann man idR auch essen. :wondering Rüdiger Nehberg hat es mal vorgemacht. Igit ! Zu diesem Thema gibt es sehr schöne Pflanzenführer und sonstige Literatur. Wer noch eine Oma hat die auf dem Land groß geworden ist oder den Krieg noch erlebt hat kann die mal Fragen. Ihr werdet staunen! Einmal Rasen mähen und ihr könnt einen prima Salat machen. Gäneblümchen, Klee, Butterblume, Löwenzahn, Girsch..... um nur die Leckereien zu nennen :lol:
Wichtig ist, daß man nie zuviel von einer Sorte isst sondern das ganze schön abwechslungsreich gestaltet. Dann ist es auch nicht schlimm, wenn man mal etwas nicht so bekömmliches erwischt.
Viele Grüße
dieter

#12 Travelmad

Travelmad
  • 836 Beiträge
  • Sport:Bogensport, Camping, Jagd, Kanusport, Klettern, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 14. September 2008 - 00:19

;-);-) ein Pfadifreund hat das früher mal gemacht und hat auch ein Buch dazu angelegt(I-Net war da noch nicht so) Er hat eine Pflanze ausgesucht, und ein Exemplar ins Buch eingeklebt, dann seine Beobachtung dazu schriftlich fixiert.
Also in etwa so:
Aussehen
Name
Geschmack
Blütezeit
Verwendbarkeit

und, was für uns später der Brüller war:

Eigene Reaktion!

Viele der Punkte konnte er ja erst eintragen als er wieder zu Hause war und Fachbücher wälzen konnte! Waren wir also länger weg, hat er (nach Nehberg) die Essbarkeitsprobe gemacht und alles aufgeschrieben.
Es wurde ein schönes Buch für das er extra noch einen Einband aus Leder fertigte.

Als wir dann Jahre später mal eines Abends bei ihm ein Glas Rotwein genossen und seine Frau einen leckeren Salat reichte erinnerten wir uns an seine "Marotte"
Er holte diese Buch dann und las uns einige Highlights daraus vor....selten im Leben habe ich intensiver gelacht!

KOTSPROBE:
Etwa 20 min. nach dem Verzehr sammelt sich unnatürlich viel Speichl im Mund....
Nach 45 min. zum ersten mal Erbrochen (mist, leckeres Mars ist auch beim Teufel)
Erbrechensschübe die ganze Nacht hindurch, Mutter will Arzt rufen, fühl mich aber gut..
Sehe morgens im Spiegel grünliche Gesichtsfarbe....


Wie gesagt, selten habe ich mehr und herzlicher gelacht!

Gruß Travelmad

#13 jollyroger

jollyroger
  • 425 Beiträge

Geschrieben 08. März 2010 - 19:29

hallo,
ich hab da ein recht gutes buch dazu!!!

es heist "essbare wildpflanzen" 200 arten bestimmen und verwenden

isbn 9783038003359

so long

markus

#14 Milchkuh

Milchkuh
  • 172 Beiträge

Geschrieben 08. März 2010 - 20:07

LOL:

Der Rüdiger Nehberg Essbarkeitstest:

Untersuchen der Pflanze nach dichtem Pelz, Schleim, Klebrigkeit, Milch und Gestank - nicht essen
Genussprobe mit einer sehr geringen Menge der Pflanzen
nach einer halben Stunde isst man etwas mehr: Volumen einer Zigarette
nach einer weiteren halben Stunde erhöht man die Dosis auf zwei Zigaretten
nach einem halben Tag nimm eine solide Handvoll
Wenn dies alles ohne Nebenwirkungen geblieben ist, ist die Pflanze wahrscheinlich ungiftig
Bei Nebenwirkungen würgt man den Mageninhalt wieder aus. Also viel Spass !

Quelle: Die Waldläufer

#15 Gast_peterpan

Gast_peterpan

Geschrieben 08. März 2010 - 20:19

Rüdiger Nehbergs Tipps in allen Ehren, aber ich würde dennoch dazu raten, nur das zu essen, was man wirklich kennt.

Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen: Sammeltipps. Verwendung. Giftige Doppelgänger: Amazon.de: Detlev Henschel: Bücher

Der Mensch hat nun einmal nur ein Leben. Und um damit zu spielen ist mir meines jedenfalls zu kostbar ...

#16 jollyroger

jollyroger
  • 425 Beiträge

Geschrieben 08. März 2010 - 20:42

Rüdiger Nehbergs Tipps in allen Ehren, aber ich würde dennoch dazu raten, nur das zu essen, was man wirklich kennt.

Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen: Sammeltipps. Verwendung. Giftige Doppelgänger: Amazon.de: Detlev Henschel: Bücher

Der Mensch hat nun einmal nur ein Leben. Und um damit zu spielen ist mir meines jedenfalls zu kostbar ...



da kann ich mich nur anschließen........also ich brauche meine gesundheit zb um meinem job nachzugehen weil ich familie habe...da muss man auf sich aufpassen.

#17 kelte1964

kelte1964
  • 261 Beiträge

Geschrieben 14. April 2010 - 20:33

genau! deshalb auch von mir der rat einen kurs zu machen und sich auch anschliessend weiter intensiv damit beschäftigen es gibt in der letzten zeit einige früher hier in unseren breiten unbekannte pflanzen di ganz und garnicht harmlos sind - und auch der schon erwähnte fuchsbandwurm ist nochmals zu erwähnen - ohne gutes basiswissen kann das böse ausgehen!

#18 Globetrotter

Globetrotter
  • 73 Beiträge

Geschrieben 14. April 2010 - 21:42

Da gibt es das sehr gute Buch von John Krakauer,das auch verfilmt wurde,"In die Wildnis". Das ist ein Tatsachenbericht,an dessen Schluß es genau um dieses Thema geht. Ich möchte für die,die´s noch lesen wollen nicht zuviel vorwegnehmen,aber der Typ,um den es geht,war kein Nasenbohrer - höchstens etwas verquer in der Einstellung.
Ich hab´ auch etwas westentaschentaugliche Lektüre über eßbare Wildpflanzen u.ä. zuhause und hab´ das,trotz guter Abbildungen und Beschreibungen,´mal mit einem Kurs verbunden. War ein kleines Aha-Erlebnis und ist sehr zu Empfehlen,bevor man derart loszieht.

Gruß

#19 Gast_peterpan

Gast_peterpan

Geschrieben 16. April 2010 - 20:22

... ,´mal mit einem Kurs verbunden.


Ich kann Dir da nur beipflichten. Und wer nicht direkt einen Survivalkurs dafür buchen möchte, sollte mal bei seiner Volkshochschule anfragen.;-)

#20 Ulf

Ulf
  • 40 Beiträge

Geschrieben 16. April 2010 - 20:29

Man kann sich gut an Tieren orientieren. Was die essen kann man idR auch essen.


Da sollte man aber sehr vorsichtig sein. Es gibt einfach giftige Pflanzen, die von manchen Tieren problemlos vertragen werden.

Taxus baccata (Eibe) ist bei schon relativ geringer Menge tödlich für den Menschen. Auch fallen Pferde und Rinder der Eibe manches Mal zum Opfer, wenn diese auf eine Weide geworfen wird (z.B. für Osterfeuer). Rehe vertragen die Eibe allerdings schadlos.

Sorbus aucuparia (Vogelbeere) hat den deutschen Namen nicht grundlos. Die Beeren dienen den Vögeln als Nahrung. Roh verträgt ein Mensch die Früchte aber nicht. In den Beeren ist ein Gift, das durch Trocknung oder durch Kochen zerstört wird.

Cornus mas (Kornellkirsche) wird von Tieren normal kaum angerührt. Die Früchte sind aber völlig ungiftig, sind nur nicht unbedingt jedermanns Geschmack.


Wer seinen Proviant mit Pflanzen aus der Natur ergänzen will, der sollte sich auch ruhig mit Giftpflanzen beschäftigen.

Einmal ist, wie schon beschrieben, nicht jede giftige Pflanze gleich ungenießbar. Sie benötigen einfach manchmal die richtige Behandlung.

Bei vielen Pflanzen muß man wissen, was giftig und was essbar ist. Das ist bei Eibe auch der Fall, denn das reife Fruchtfleisch ist ungiftig und extrem süß.

Bei Verwechselungsgefahr ist auch besser, wenn man nicht nur die eine Pflanze kennt und denkt, die andere sieht fast genau so aus, kann man dann sicher auch essen, kann das auch eine schmerzhafte Erfahrung werden. Ich habe schon bei Gärtnern erlebt, dass sie nicht Ilex (Stechpalme)von Mahonia (Mahonie) unterscheiden konnten.


Gruß, Ulf




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