33 Antworten in diesem Thema

[treekweg]

Wikipedia sagt: Bushcraft is a long-term extension of survival skills… Bushcraft is about surviving and thriving in the natural environment, and the acquisition of ancient skills and knowledge to do so.

Also auf deutsch: Langzeit Survival. Bei Bushcraft geht es nicht nur darum in der Natur zu überleben sondern auch, sich komfortabel einzurichten zu können und zwar durch das Erlernen uralter Techniken und Wissen.

Oder in meinen Worten: Es geht bei Bushcraft nicht darum zu überleben bis man gefunden wird oder Hilfe eintrifft ( siehe Survival) sondern eher darum sich die Natur zu Nutze zu machen, um so komfortabel eine längere Zeit in ihr (über-)Leben zu können.

[Tony]

der abgeschieden lebende Trapper baut sich mit Hilfe seines Messers u. etwas Warmwasser, aus speziellen Astformen und selbstproduzierten Rohlederriemen ein Packboard, um damit auf seinen eigens gebauten Schneeschuhen seine ausgelegten Fallen zu kontrollieren. Soweit sind das Bushcraft - Acts.
Wenn er sich anschließend verläuft, so schlittert er in eine Survivalsituation.

Bearbeitet von Tony, 08. Mai 2010 - 22:43.

[mountain man]

Ich befasse mich erst seit Kurzem mit dem Begriff "Bushcraft". Mit Survival schon ewig.

Nach vielem Nachdenken bin ich dazu gekommen, dass es eigentlich nichts anderes ist, als die Pfadfinderei. Aber die gelten ja heute fast als altmodisch, so muss halt ein englischer Begriff her Meine Meinung.

Aber der Aussage von Travelmad:
Survival ist das was ich können muss um aus einer lebensbedrohlicher Situation zu entkommen und Bushcraft ist ein Hobby, ist nichts mehr hinzuzufügen.

[neolea]

Ich muss sagen, dass ich nahezu allen Beiträgen etwas zu der Definition der beiden Begriffe abgewinnen kann.
Wenn man mal zusammenfasst dann sind die Begriffe eigentlich schon hervorragend erklärt und durch Beispiele beschrieben worden.
Von mir also der Versuch einer möglichst "engen" Definition:

Survival: Im Grunde die Übersetzung "Überleben", wobei hier nicht differenziert wird zwischen Überleben in der Natur oder in der Zivilisation. Meist wird von einer "Notsituation" gesprochen, die es gilt zu durchzustehen oder zu überwinden, welche aber überall entstehen kann. Diese kann durch beispielsweise "Unwissende" auch einfach nur durch Willensstärke und Durchhaltevermögen gemeistert werden bis Rettung naht oder man schafft es halt nicht :-(. Ein spezifischer Bezug auf Techniken und Wissen ist nicht unbedingt gegeben. Dieser Bezug kommt erst Zustande wenn man die jeweiligen Begriffe anhängt: Survivalskills, Survivaltechniken, Survivalfertigkeiten.

Bushcraft: Dieser Begriff bezieht sich auf die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Aboriginies "autark" im Outback zu überleben. Das Outback ist ein eher lebensfeindlicher, aber auch natur belassener Raum. Die Bushcraftskills beziehen sich auf Techniken des Überlebens in der Natur. Ebenso fließen in diesen Begriff aber auch Aspekte der nachhaltigen, umweltbewussten Lebenseinstellung.


So...ich wette ich habe dennoch irgendwas vergessen, aber soweit meine Ergebnisse zu diesem Thema...

[Travelmad]

Nein!

Ich muss tatsächlich nochmal ran:

Survival ist mir aufgezwungen, gegenwärtig und absolut. Die nächsten Augenblicke (bis Tage/Wochen) entscheiden ob ich lebend davonkomme...

Bushcraft macht mir das Leben angenehmer.....

[Kampfpudding]

OT: Travelmad?! Du schreibst hier O.o find ich cool

Grüße
pudding

[Shinsen]

Nabend

Alles relativ meiner Meinung. Die einzelne Fertigkeit kann entweder Survival oder Bushcraft sein.

Beispiel der selbstgemachte Schneeschuh:

Möglichkeit A: Macht er mir das Leben einfacher, dann ist es Bushcraft.

Möglichkeit B: Ist es die einzige Möglichkeit in die Zivilisation zukommen und würde ich ansonsten mit hoher Wahrscheinlichkeit sterben ist es Survival.

Mithin kommt es meiner Meinung auf die Situation an, ob man etwas Bushcraft oder Survival zu ordnen kann. Infolgedessen mache ich da keinen Unteschied.

Gruß
Shinsen

[BushcrafterGE]

Die korrekte Antwortet lautet:

Bushcraft(ing) = eine Lebenseinstellung für einen festgelegten Zeitraum (a) oder einen dauerhaften Zeitraum (b).
(a) = z.B. für eine Woche, in der man im Wald leben möchte, angepasst an die Natur mit möglichst wenig Werkzeug/Ausrüstung.
(b) = für immer (zumindestens so lange, bis man die Schnauze voll hat^^), in der man z.B. im Wald lebt, angepasst an die Natur mit möglichst wenig Werkzeug/Ausrüstung.
Gemeinsamkeit: Man schätzt die Natur und möchte von dieser lernen und möglichst ohne "Spielzeug" leben und überleben.#
Was nötig ist, dass baut man sich selber! Klamotten aus der Zivilisation sind erlaubt! Nur die gaaaanz harten oder besser gesagt, total bekloppten - jagen sich ihren Pelz! xDD

Survival = Überlebenskunst - man wird meistens von Survival-Situationen überrascht - dann geht es um das nackte überleben!
Desto besser man vorbereitet ist, desto mehr Chancen hat man zu überleben! Sei es z.B. ein Meser das man am Leibe trägt oder nur das Wissen wie man z.B. Werkzeuge baut und sich zurück in die Zivilisation (nach z.B. einem Flugzeugabsturz im Nirgendwo) kämpft!

Beispiele: Jmd. der mit Ausrüstung voll gepackt in den Wald geht, übt weder für den Survival-Fall (höchstens für den geplanten - dann ist es aber keine richtige Notlage, da man ja voll ausgestattet ist und locker(!) mehrere Wochen überlebt) noch ist es Bushcrafting, da dieser ja nicht mit der Natur lebt, sondern sein Zelt und sein Schlafsack auspackt und noch eine Dose Fisch aufmacht.

Bushcrafting muss man sich so vorstellen, dass man wie ein Tier ist! Man hat nichts außer seinen Klamotten - und vll. ein Messer. Der Rest wird selbst gebaut!!

Survival gibt es in 3 Formen. Ich erkläre es an einem Beispiel:
1.) Flugzeugabsturz - man hat nichts bei sich und weiß auch nichts über die Natur bzgl. Survival.
2.) Flugzeugabsturz - man ist vorbereitet durch das Wissen (Bücher, etc.) - man weiß wie man sich Sachen bauen kann, etc. und hat evtl. ein Messer bei sich und noch 1-2 Sachen.
3.) Flugzeugabsturz - man rechnet quasi damit und hat ein ganzes Überlebenspack dabei! Mit allem möglichen Komfort.

Die meisten gehen in den Wald üben, als Person 3. Voll gepackt mit Ausrüstung.
Das bringt einem kaum etwas - da man selten einen 40 Kilo-Rucksack mit allem Schnick-Schnack bei einem Notfall dabei hat.
Gerade dann, hat man ja vll. den Rucksack nicht angeschnallt und dieser geht verloren?!

Survival - als Person 2 ist man optimal vorbereitet. Ein Messer genügt vollkommen um in der Natur zu überleben.
Ein Feuerstahl wäre noch ideal! Alle sollten mitlerweile wissen, dass nur was man am Körper immer(!) trägt, einem auch das Leben im Ernstfall retten kann!


So, das sollte erstmal reichen! Diese Defintion ist nicht von mir! Nur der Wortlaut. Die richtige Quelle kann ich jetzt leider nicht mitteilen - aber ich habe diese Definition schon desöfteren gelesen! Für mich ist diese Def. die Beste! Damit kann ich am meisten anfangen. Ob es tatsächlich jetzt so ist, das kann jeder für sich selbst entscheiden.

Beste Grüße!

[Kampfpudding]

Lustig wie jeder die absolut korrekte Antwort hat, die aber mit den anderen richtigen Antworten nicht übereinstimmt... Ist das nicht Auslegungssache? Ich denke schon, denn jeder kann sich das Drehen wie er mag. Früher sagte man eben Pfadfinder oder Naturexperte. Heute tuts der deutsche Begriff nichtmehr drum schafft man Anglizismen wie "Survival" oder "Bushcraft" an. Na gut, jeder wie er möchte.

Bearbeitet von Kampfpudding, 26. Februar 2012 - 00:08.