47 Antworten in diesem Thema

[Boerger]

Irgendwie ungewohnt wenn die Sachen nach Aufbewahrungsort und nicht nach Kategorie geordnet sind. Scheint aber nichts wichtiges zu fehlen und die Liste schon recht ausgefeilt.
Wenn du nicht unbedingt irgendwelche Gewaltmärsche vorhast und wie ich interpretiere deine Vorräte vor Ort kaufst sind irgendwelche Grammspielereien auch nicht so nötig.
Man könnte sicherlich die nochmal extra in Tupperdosen abgepackten Fertiggerichte in ner Tüte mitnehmen oder die Sigg durch eine PET-Flasche ersetzen.

[HolgerD]

Irgendwie ungewohnt wenn die Sachen nach Aufbewahrungsort und nicht nach Kategorie geordnet sind .

Man könnte sicherlich die nochmal extra in Tupperdosen abgepackten Fertiggerichte in ner Tüte mitnehmen oder die Sigg durch eine PET-Flasche ersetzen.

Am Anfang ordne ich das Material auch nach Einsatzzweck, aber der Aufbewahrungsort ist mir besonders wichtig. Ich habe z.B. alle Dinge die ich fürs Campen brauche (Biwaksack, Isomatte, Schlafsack, Taschenlampe, Sitzkissen, Kochset um einen schnellen Tee zu machen) aussen oder in den Seitentaschen. So kann ich abends, auch bei Dunkelheit oder Regen, mein Camp in drei Minuten aufbauen ohne im Rucksack wühlen zu müssen oder nass zu werden.

Einige Dinge wie Trinkflasche, Kamera, GPS, Karte, Leatherman müssen natürlich immer griffbereit sein.

Die RollyPoly Hüftgurt-Falttaschen erlauben unterwegs mal ein Baguette, Obst etc einzukaufen und schnell zu verstauen ohne den Rucksack ablegen und öffnen zu müssen.

Die haltbare Nahrung (Fertiggerichte etc) ist zusammen in einem Block im Inneren des Rucksacks in drei transparenten Tupperdosen untergebracht. Einerseits kann ich so schnell die Mahlzeiten finden ohne Kleidung oder andere Ausrüstung zu durchwühlen. Andererseits ist der Vorteil ggü einer Tüte, dass der Rucksack nicht schlaff wird wenn die Hälfte der Nahrung aufgebraucht ist. Die dann leeren Dosen sorgen zusätzlich zu einer günstigen Gewichtsverteilung im Rucksack weil dann die schweren Dinge nicht nach unten rutschen. Der halbleere Rucksack bleibt so straff und in Form. Die Kleidung iat auf ähnliche Weise in Stoff-Modulen der Firma EagleCreek untergebracht (mit zwei Öffnungen zur Trennung frischer und gebrauchter Wäsche).

Das Leatherman Tool möchte ich für viele alltägliche Anwendungen stets griffbereit haben. Ein feststehendes Messer habe ich zugegebenerweise nur dabei, um mich nachts allein im Wald sicherer zu fühlen (zwar irrational aber wohl menschlicher Urinstinkt). Daher wird es erst nachts im Biwaksack ausgepackt und muss nicht griffbereit am Gürtel befestigt sein, sondern befindet sich in einer Tasche an der Unterseite des Rucksacks.

Der Aufbewahrungsort konditioniert bei mir auch manchmal die Materialkäufe. Weil ich z.B. alle Dinge fürs Nachtlager aussen angebracht haben möchte, musste ich eine kleine 120x50cm Isomatte wählen.

Generell hat jedes Teil seinen festen Platz und ich präge mir vor der Reise genau was, wo und warum in den verschiedenen Modulen verstaut ist, um unterwegs nie suchen zu müssen. Bis zu einem gewissen Grad macht das wohl jeder Backpacker so, aber es ist halt so eine Manie von mir auf Reisen jederzeit zu wissen was wo ist.

Die SIGG Flasche ist eine sehr schöne Wide Mouth Sport Bottle (black). Natürlich wäre eine PET-Flasche praktischer, aber eine andere Manie von mir ist das modische Aussehen des Rucksacks (alles in ähnlichen Farbtönen und guten Materialien). Ich verbringe so manchen Regennachmittag damit mich auf künftige Touren zu freuen und vorzubereiten und das Zusammenstellen passender Gegenstände ist ein Hobby, das sicherlich von Moden beeinflusst wird (Stichwort: "Der edle Wilde in der Stadt"). Ich bekenne mich dazu ein dekadenter Stadtmensch mit Natursehnsucht zu sein und kein durchtrainierter Grabenkämpfer oder Sportler.

Bearbeitet von HolgerD, 07. Dezember 2010 - 10:56.

[HolgerD]

Ich nehm mal an, dass das Sitzkissen tatsächlich zum Sitzen da ist? Kannst du mir verraten, was das für ein Ding ist? Ich grübele nämlich auch, wie ich mir das beim Futtern etwas bequemer machen kann.

Das Falt-Sitzkissen ist von Relag, kostet etwa EUR 3,50 (PE-Schaum, blau, 28x35x0,8cm) und ist federleicht. Unter den Rucksack geschnallt, bleibt dieser trocken wenn man ihn auf den feuchten Boden stellt. Als Sitzkissen verwendet kann man sich überall niederlassen ohne Steine suchen zu müssen. Morgens kann man mit seiner Hilfe das Zelt/Biwaksack verlassen ohne beim rauskriechen nasse Knie zu bekommen. Nachts wird es, zusammen mit einem Handtuch zum Kopfkissen. Manchmal sind es solche Kleinigkeiten die den Komfort sehr erhöhen. Anbei der Link:

http://www.google.co...n-US&tbs=isch:1

(Der Linke führt auf die Hauptseite von Relag. Einfach "Seat Cushion" ins Produktsuchfeld eingeben).

Bearbeitet von HolgerD, 07. Dezember 2010 - 11:19.

[strauch]

Nunja ich habe auch ein Beutelsystem, aber einfacher und mehr auf "leicht" getrimmt. Tupperdosen wären mir viel zu schwer, da ist man schnell bei 80g und ein Ziplocbeutel wiegt 9g. Ich habe alles in Wasserdichten beuteln (Sea to Summit, Exped oder ähnliche leichte). Einer für Schlafsack, einer fürs Zelt, Ersatzklamotten, Essen usw. Es gibt ein paar Ausnahmen: Die Therm-A-Rest ist einfach unten im Rucksack und der Poncho vorne in einer Tasche, und für die Pause was isolierendes in der Deckeltasche (Fleece oder wattierte Jacke je nach Wetter), Snacks für zwischendurch habe ich in der Tasche im Hüftgurt.
Da bei mir die Basis unten (Schlafsack, Matte, Ersatzklamotten, Hygiene) immer Identisch. Oben ist dann noch das Zelt und das Essenszeug. Wird das Essen weniger rutscht bei mir nichts. Ich möchte auch nichts außen am Rucksack haben was baumeln könnte oder womit ich hängen bleiben könnte, oder das Gewicht weite rnach hinten verlagert.
Abends fürs Basislager muss ich früher oder später eh an alles dran was ich habe. An das Zelt komm ich immer direkt so kann ich aufbauen ohne alles rauskramen zu müssen. Da alles in beuteln ist aber auch kein Problem etwas in den Regen zu stellen.
Meine Packliste für Kroatien im Oktober: Packliste "Kroatien Oktober" - Outdoorseiten Gearlist

[HolgerD]

Meine Packliste für Kroatien im Oktober: Packliste "Kroatien Oktober" - Outdoorseiten Gearlist

Deine Packliste ist sehr interessant und exakt kalkuliert (10.781 Gramm). Ich werde meine mal in das gleiche Format bringen und nach Kategorien vergleichen. Ich nehme an, ich werde so bei 15kg landen. Frontloader-Rucksack, viele Innen-, Aussen- und Zusatztaschen und Vorratsdosen wiegen natürlich viel. Sofern das Gesamtgewicht 15kg nicht überschreitet, bin ich aber bereit dieses Extragewicht in Kauf zu nehmen, um mein Ordnungskonzept bei der Ausrüstung beizubehalten.

[strauch]

Ich kenne auch viele die nicht mal meine Packsäcke mitnehmen würden :-). Bin mal auf deine Liste gespannt. Das Gewicht mit 10,7kg beinhaltet auch die Kleidung/Schuhe die ich am Körper trage.

[HolgerD]

Ich kenne auch viele die nicht mal meine Packsäcke mitnehmen würden :-). Bin mal auf deine Liste gespannt. Das Gewicht mit 10,7kg beinhaltet auch die Kleidung/Schuhe die ich am Körper trage.

Dafür nimmst Du laut Deiner Packliste aber nur ein halbes Zelt mit

[lexa]

Ich werde mich auch mal dran machen meine Packliste hier rein zustellen. Es ergeben sich ja wirklich ganz interessante Diskussionen.

Um nochmal auf HolgerDs Packliste zurückzukommen: Tupperdosen würde ich auch nicht mitnehmen. Mir wären die auch zu schwer. Die Erfahrung, dass sich durch die Volumenabnahme der Rucksack schlechter tragen lässt hab ich bisher nicht gemacht. Ich nutze auch Ziplock-Beutel, die ich insgesamt nochmal in beschichtete Nylonbeutel verpacke.

Ein Sitzkissen finde ich besonders bei kühlerer Witterung sehr sinnvoll. Nimmt man nur eine einfache EVA-Matte mit, kann man auch diese als Sitzgelegenheit gebrauchen. Ich nutze auf meinen Touren eine Downmat, ein Nachteil von dieser ist, dass man sich nicht drauf setzten kann, weil sie sich dann durchdrückt. Ich hab mir aus einer alten EVA-Matte deshalb ein Sitzkissen ausgeschnitten. Davon nehm ich immer 2 Stück mit: Will ich warm sitzen, nehm ich sie doppelt, braucht ich einen größeren Platz, z.B. zum Schuhe anziehen, leg ich sie nebeneinander und hab mehr Fläche.

@Pultman: Es gibt ja auch Isomatten, die gefaltet statt gerollt werden. Da sitzt man dann höher drauf Vielleicht wäre das ja etwas als Sitz für dich. Der Vorteil gegenüber eines Stuhls wäre, dass man die Isomatte flexibler einsetzen kann. Entweder als hohen Sitz, als breite Matte oder wenns kalt wird als zusätzliche Unterlage für die eigentliche Isomatte.