Natürlich habe ich es nicht getestet und kann daher nur aus meiner sonstigen Erfahrung mit diversen Hängematten auf einiges schließen.
Erstmal die Sache mit dem hin und her rutschen in der Hängematte, den Rückenschmerzen durch das durchhängende liegen usw:
Wenn eines der Dinge passiert dann ist meiner Meinung nach einfach die Spannung nicht genug. Ich kann an meinen Hängematten so einiges durch die Vorspannung lösen. Wenn ich recht flach liegen möchte dann erhöhe ich einfach die Spannung. Bekäm ich Rückenschmerzen weil ich durchhängend liege -> ebenfalls Spannung erhöhen. Man liegt flacher und rutscht nicht in die eine oder andere Richtung.
Möchte ich trotzdem mit einem gewissen sog. "sag" liegen, ist darauf zu achten das man mittig liegt und die Hängematte wirklich auf beiden Seiten in der selben Höhe ist. Dann rutsch man auch nicht "mit dem Schlafsack zum Fußende"
Aufgrund der Physik kann das ja nur der Fall sein wenn das Fußende weiter unten liegt als das Kopfende oder aber der Oberkörper viel schwerer ist. Demnach muss dann ausgeglichen werden und das Fußende etwas höher angebracht werden.
Mit der Zeit hat man dann raus wie man die Matte aufbauen muss.
Ich hatte schon so einige Hängematten. Clark, Mosquitto, DD, Hennessy, DIY usw. und bei allen ließ es sich so aufbauen das es keine Probleme gab mit verrutschenden Matten oder Schlafsäcken.
Zum H-Bag an sich:
Ich nutze meine Hängematte auf Tour auch um z.B. ein Tag am See zu verbringen oder irgendwo Stationär zu bleiben. Bin ich mit meinem Schlafsack bzw. TopQuilt und Underquilt + Matte unterwegs habe ich die Möglichkeit mich an heißen Tagen ohne Schlafsack in die Hängematte zu legen. Die möglichkeit hab ich hier nicht. Klar, ich kann den Schlafsack offen lassen, dennoch glaube ich bei 30 Grad würde ich das Ding extremst zuschwitzen. Auch in heißen nächten in denen ich mich nur mit einer Decke oder dem geöffneten Schlafsack zudecke könnte ich den H-Bag nicht benutzen.
Das Argument mit dem wasserfesten Boden ist für mich zumindest auch keins, denn auch ich kann so gut wie jede von den Hängematten auch am Boden aufbauen und so auch über der Baumgrenze oder unterm Tarp nutzen. Sehe da also auch kein Vorteil.
Gewichtsmäßig bin ich hier mit dem H-Bag auch noch schwerer unterwegs und ich kann meine Setup auch nicht so einfach anpassen und z.B. den Schlafsack tauschen oder ein andere leichtere oder bessere Hängematte.
Für mich bleibt da nur der Schluß das es bestimmt Leute geben wird die aus dieser Kombination nutzen ziehen können, für mich ist es aber Aufgrund der oben genannten Nachteile keine Überlegung Wert. Ich sehe leider nicht einen einzigen Vorteil der mir dieses Teil bringen könnte.
- lexa gefällt das