Socorro

Aye,

zu einem heiteren Wochenstart:

Der beste Freund des Menschen...

Aye,

4-pfötiger Nachwuchs der etwas anderen Art.
Socorros Schmunzel-Einlage zum Wochenende:

Aye subtgoras,

gebe gerne zu, bin nicht der Messerexperte und schon gar nicht ein Stahlexperte.
Möchte dennoch versuchen Deine Frage zu beantworten:

HRC ist nicht die Bezeichnung für einen Stahl; einen Stahl dieses Namens gibt es nicht!
HRC ist die Bezeichnung der Härte eines Werkstoffes, in unserem Fall von Stahl.
Die Abkürzung HRC steht für Hardness(=Härte), Rockwell (=Eigenname d. Prüfverfahrens)
Cone (=Kegel). Ein Kegel aus Diamant wird, unter einem genormten Einpressdruck, in den
Stahl gepresst. Die Eindringtiefe bestimmt den HRC-Wert.
Früher hat die deutsche Firma PUMA/Solingen (war damals eine Messer-Nobelmarke, den Aufwand
betrieben, absolut jedes Messr, welches das Werk verlassen hat, vorher auf Rockwell zu prüfen.
Als Beweis hierfür, fand man in jeder Klinge die Druckstelle, die der Diamant hinterlassen hat.
Ich besitze noch ein altes PUMA (4-Star-Nickeer), dort siehst Du diese Stelle. PUMA hat per
Aufkleber immer darauf hingewiesen:



Gruß aus der Toskana Deutschlands!

Socorro

Aye Boerger,

rein wissenschaftlich kann man das natürlich auch so sehen.

Aye - ich drück's dann mal wissenschaftlich korrekt aus:

- Die Toskana ist die Pfalz Italiens -

Mit internettem Gruß!

Socorro

Aye naif,

sagte ich ja - "....deftige Gaumenfreuden...".

Ach ja, was den Strom in der Pfalz betrifft, Beppo hat da gar nicht so Unrecht.
Meine Beiträge hier gelangen per Brieftaube ins Forum!

Unsere Pfalz, Gott erhalts!!

Socorro

Aye sema,

warum spaltet man Holz? Es gibt nur 2 rationale Gründe und die liegen im Heimbereich:
1. - Das Holz ist zu groß f.d. Feueröffnung des Kaminofens.
2. - Nasses Holz zum aufschichten, da man glaubt (Streitfrage), daß gespaltenes Holz schneller trocknet.
Im Outdoor:

Nasses Holz wird auch durch Batoning nicht trockener. Selbst wenn noch ein geringer innerer,
trockener Kern vorhanden ist. Ein richtiges Feuer wird das nie.
Zum trockenen Holz, bzw. warum kontraproduktiv:
Schaut man sich bei YT im Messerbereich um, was sieht man: Batoning, batoning, batoning...
Da gibts nix, was nicht gespaltet wird: Stammstücke bis 20 cm Durchmesser gleich mehrfach,
trockenes Vierkantholz aus der Industrie, trockene Lattenstücke etc.etc.
Zu Beginn meiner Militärzeit (1966) dachte ich auch, man muß im Feld das Holz spalten.
Ich bekam sofort Druck von meinem Ausbilder, gepaart mit der Erklärung warum:

1. - Batoning kostet Kraft.
2. - Batoning kostet Zeit, die man gerade im Outdoor/Survival besser nutzen kann.
3. - Batoning kostet Schnittleistung, belastet die Klinge.
4. - Gespaltenes Holz (Stammstück/max. 20 cm, oft gleich in 4 Teile), brennt deutlich schneller ab. Man benötigt ergo bei Batoning einen größeren Holzvorrat.
Gespaltenes Holz bietet dem Feuer mehr Angriffsfläche.
Legt man hingegen das Holzstück "en bloc" ins Feuer, brennt es nicht nur ebenfalls (wieso auch nicht?), sondern es brennt natürlich auch länger.

Und damit ich damals diese Unterweisung nicht vergesse, immer gut in Erinnerung behalte,
war ich auch gleich noch mit 2x50 Liegestütze dabei...
Diesen kleinen Ausbildungsteil fand ich selbst, in vielen Jahren, in der Praxis bestätigt.
Aber wie auch immer - ist halt meine Erfahrung, bzw. auch
die meiner Kameraden.
Aber bitte schön wie auch immer - wer glaubt auf Batoning nicht verzichten zu können,
bitte sehr, nur zu!
Ein jeder nach seiner Facon.

Gruß aus der Toskana Deutschlands!

Socorro

Aye Slum,

Ratschlag hin oder her, bei Deiner Betrachtungsweise, Du bist sicher kein Assi!
Was unseren Germanistik-Freund betrifft, er bewegt sich, wie wir alle, in seinem vorgegebenem Rahmen. Mehr ist nicht, mehr darf nicht erwartet werden.
Mich stört das ebenfalls, deswegen aber doch keinen Groll hegen. Und die für ihn passende Klinge? Soll er doch, als junger Mensch auch außerhalb der Vernunft, kaufen in das was er sich verliebt hat. Auch wenn das Messer nicht in seinem vorgesehenen Zweck eingesetzt wird.
Was ist schon weiter dabei - davon geht doch die Welt nicht unter...
Außerdem - kann und will mich davon selbst nicht freisprechen.

Mit internettem Gruß!

Socorro

Aye Mike,

schon in Ordnung, in meinem Alter läßt die Sehkraft nach....

Ansonsten - Du verschwendest Deine Energie; es sei denn, Du bringst die Bushcrafter Deutschlands dazu, in einem Sternmarsch nach Berlin zu ziehen.
By the way:
Die "Idioten" in Berlin, wie Du sie bezeichnest, sind das Spiegelbild ihrer Wähler.
Hast Du eigentlich zuletzt gewählt....??

Grüße aus der Toskana Deutschlands!

Socorro

Aye,
wenn ich mit meinen 4 Enkeln ein Wochenende im Wald verbringe, habe ich noch nie ein "Nein"
vom Revierförster gehört. Man muß ihn fragen, ganz klar! Wenn man ihm genau sagt, wo das
Zelt steht und wo die Feuerstelle hinkommt. Du wirst dann seine Antwort schon hören.
Und er wird, beim ersten Mal, mit Fragen Deine Outdoor-Fähigkeiten suchen. Wenn er die nicht
für ausreichend hält kommt wieder ein "Nein" - logisch! Ein Wald ist z.B. schnell zu Asche
gemacht.
Was Du bezügl. Jagd hier anprangerst, also ballern ohne Berechtigung, bezeichne ich als
Wilderei. Das ist in Deutschland seit Ewigkeiten verboten - zu Recht! Begünden brauche ich das wohl nicht. Gleiches gilt fürs Fischen. Hast Du ein eigenes Gewässer, brauchst Du keinen Schein, da schränkt Dich kein Staat ein. Bei fremden Gewässern aber, wo also die Fische einem Dritten gehören, brauchst Du eine Erlaubnis. Und die wird Dir niemand erteilen (wenn überhaupt), wenn kein Sach -und Fachkundenachweis vorliegt. Auch mit Recht.
Zu Deiner Messerklage: Du kannst jederzeit eine Fixed mit 20 cm-Klinge nutzen. Wenn Du es im Rucksack transportierst. Gleiches gilt für ein Einhand. Wo wird hier die Freiheit verbogen?
Wobei ich mir, by the way, die ketzerische Frage erlaube, ob unbedingt ein Einhand, im Outdoor nicht Nonsens ist?? Zugegeben - es gibt eine Ausnahme, aber das wäre Off Topic.

Später Abendgruß ans Forum!

Socorro

Aye,

habe heute, in unserem Pfälzer Wald, eine Kurz-Wanderung (12 km) unternommen. Meine Begleitung - der Hund meiner Tochter (Kromforländer). Mit dabei, mein Tagesrucksack. Am Rucksack, aussen angebracht, mein Heiko Häß, Vildmark Räv, (Klingenlänge 11.9 cm). Desweiteren in einer Netz-Aussentasche mein Victorinox Huntsman.
Hatte einige, meistens sehr schöne Begegnungen:

- Eichhörnchen - kennt jeder;
- Schwarzspecht - sehr wichtig für die Waldökologie;
- Kernbeißer - seit Jahren keinen mehr gesehen;
- Elwetritsch - Wappentier der Pfalz;
- Paar in mittleren Jahren - weniger erfreulich.

Wetter teils heiter, teils wolkig, strichweise Regen - störte aber nicht. Zweckmäßige Kleidung, gutes Schuhwerk.
Ich begnete dem o.a. Paar.
Den Hund hatte ich zweitweise, zum Zwecke der Freifolge (bei Fuß gehen) abgeleint.
Ich leinte den Hund an, aber es kam, wie es kommen mußte-es begann folgender Dialog:

Der Mann: "Sie hatten den Hund ncht angeleint, sie wissen ja, das ist verboten!"
Ich erklärte ihm freundlich, daß lt. Pfälzer Waldrecht, Hunde im Wald, zum Zwecke der Ausbildung, abgeleint laufen dürfen, solange sie sich im Einwirkungsbereich des
Hundeführers befinden.
Die Dame mischte nun ebenfalls mit, sie fixierte mein Vildmark: "Und so große Messer sind auch verboten...! Die Sache wurde mir jetzt doch zu dumm und ich ging weiter.
Dann aber der Hit, es kam folg. Spruch der Dame: "Sind sie alleine unterwegs, oder kommen noch mehr solche".
Meine Antwort:"Sind sie alleine unterwegs, oder kommen noch mehr solche...!"
Ihre Antwort: "Unverschämtheit!"

Soweit täglich Bushcraft - aber die Natur wiegt alles wieder auf!!!

Grüße Euch aus der Toskana Deutschlands!

Socorro

Aye,
wenn ich Kaffee "Outdoor" höre, kommen in mir Erinnerungen. Während meiner 10-jährigen
Outdoor/Survival-Zeit (Militär) war Kaffee für uns phasenweise oft ein Lebenselixier.
Wenn man mehrere Nächte, bei ca. -25°, im Freien verbracht hat, wird Euch klar warum.
Allerdings - Survival bedeutete bei uns u.a. "Lasten schleppen". Da flog jedes überflüssige Gramm aus dem Rucksack. So blieb uns die Beschränkung auf Pulver-Kaffee.
War aber auch nicht schlecht - beser als nix!!
Wichtig war für uns: Unser Kaffee mußte den Hufeisen-Test bestehen:
Eine Badewanne, Kaffee rein, Wasser rein, Hufeisen rein! Geht das Hufeisen unter, war der Kaffee zu schwach!!
Schönes Wochende ans Forum!

Socorro

Aye und guten Morgen ,
ich halte es mit dem Wellenschliff dahingehend - habe mir von Cold Steel das kleine Super Edge für EDC und Rucksack zugelegt. Das braucht keinen Platz, bringt kein Gewicht aber schneidet bei Bedarf alles kurz und klein. Wer sagt "ist unnötig" bitte sehr, sei mir bitte ein kleines Alltagsbeispiel gegönnt. Vor ein paar Wochen leistete ich bei einem
Unfall, als Erster an der Unfallstelle, erste Hilfe. Eine junge Frau war auf ihrem Rad
angefahren worden und auf den Asphalt gestürzt. Sie war bei Bewußtsein, aber nicht ansprechbar. Desweiteren bekam sie kaum Luft, atmete sehr schwer. Ich nahm ihr den Helm ab,
bettete ihren Kopf, drehte sie auf die Seite und sprach ständig mit ihr. Dann wollte ich, damit sie Luft bekommt, den BH öffnen. Der Verschluß war aber, wohl durch den Sturz, total verbogen. An ein öffnen war so nicht zu denken. Ich erinnerte mich an mein EDC, nahm das
kleine Super Edge und schnitt den BH einfach hinten durch. Ohne Schwierigkeit und glatt!
Ende der Geschichte - zumindest soweit es den Wellenschliff betrifft.
Glasbrecher am Ende des Messergriffs - um Gottes Willen nein! Was macht Ihr, wenn Ihr mal Druck auf das Griffende ausüben müßt? Der Glasbrecher wird dann zum üblen Hinderniss.

So - ist früh geworden, gehe zu Bett. Wünsche Euch eine kühle Nachtruhe!

Socorro