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Thorgam

Registriert seit 29. Aug. 2012
Offline Letzte Aktivität 12. Nov. 2012 21:38
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#57698 Bushcraft-Einschränkung durch Verbote!

Geschrieben von Thorgam am 02. September 2012 - 20:48

Man darf im Wald kein Feuer machen und macht man es doch, hofft man nicht erwischt zu werden. So, Wild jagen ist auch verboten und das Fischen ohne entsprechenden Fischereischein auch. Zack! :bang:
Klar, das Tierschutzgesetz. Darauf sind wir ja auch stolz. Aber nicht mal fischen dürfen wenn einem die Forellen im glasklaren Bach so frech zuzwinken? Nein - verboten!
So du möchtest im Wald übernachten? Gar ein Zelt aufstellen? Nein, das geht leider auch nicht, da "Wildcampen" auch..du rätst es sicherlich verboten ist :cry:
Ach ja, das Messer. Hat man immer dabei aber.... ist es ein Einhandmesser, schon wieder verboten, es sei denn man hat einen trifftigen Grund für das Führen des Messers. Reicht da der Hinweis auf die Tradition der Vorfahren, auch in der Natur ohne weitere Hilfsmittel klar zu kommen? Dann ist da ja auch noch die Klingenlänge. Mehr als 12 Zentimeter? Aus die Maus!
Aus einer Ordnungswidritkeit, wird dann schon schnell ein Straftatbestand und man wird zum Kriminellen :cool:
Da lobe ich mir doch die Schweden mit dem "Allemansraet". Eine Nacht, kannst Du fast überall campen und auch ein überschaubares Feuerchen machen.

Sind wir Deutschen da einfach zu überängstlich und regelungswütig? Wieviel Sinn steckt in all den Verboten und Vorschriften? Mir nerven einige Dinge schon gewaltig und ich würde mir wünschen, wenn man nicht verschämt durch den Waldschleichen müsste, im Bewußtsein, das Messer ist doch viel zu lang....
Sind das sinnvolle Beschränkungen oder bevormundet uns der Vater-Staat da in einem unnötigen Übermaß?
Als Bogenschütze, der nicht auf die Bogenjagd geht, habe ich mit größtem Kopfschütteln einen Artikel im Internet gelesen, in dem von einer Initiative gegen Tiermodelle bei Bogenturnieren gewettert wurde. Diese Modelle sind aus einer Art Schaumstoff und bilden Hasen, Rehe oder Raubwild nach.
Auch verbieten!


#57618 Kar Bar USMC Handling

Geschrieben von Thorgam am 30. August 2012 - 18:29

Ich habe ein mindestens 30 Jahre altes Exemplar, dieser nahezu unverwüstlichen Spezies. Als Beigabe zu einem ersteigerten Finnmesser aus Järvenpää lag es in meinem Briefkasten und fristet lange ein nicht angemessenes Dasein als "Gartenmesser" für wirklich grobe Arbeiten. Die Klinge wurde arg in Anspruch genommen, da ich das Messer einfach nicht zu meinen Favoriten aufsteigen lassen wollte. Es war mir zu unhandlich. Warum? Die Parierstange. Greift man das Messer richtig unterhalb der Parierstange oder benutzt man es mit dem Stichpunkt im Unterhandbereich, dann nervte mich das enge Handgefühl doch sehr. So lag es mal hier mal da, bis ich es mal wieder in die Hand nahm und einen kleinen Hammer gleich dazu. Mit einigen Schlägen, trieb ich die Parierstange jeweils beidseitig (Klingenschnittbereich und Klingenrücken) um einige Grad nach vorn.Siehe da, so wurde für ein gutes Handgefühl Platz geschaffen. Ein Umgreifen ist nun super möglich und die Parierstange gräbt sich nicht in die Handfläche im Falle einer kräftigen Stichbewegung. Die Klinge erhielt einen neuen Schliff und mit meinem neuen Lieblingsschleifgerät von Vicotrinox, und stieg in den Favoritenhimmel auf. Eine eigens angefertigte Messerscheide und fertig. Wenn ich tief im "Busch" bin, ein ideales Zweitmesser für das "Grobe".