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Frage Lauerjagd mit Messer


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55 Antworten in diesem Thema

#11 Shuya

Shuya
  • 402 Beiträge
  • Sport:Camping, Klettern

Geschrieben 20. Mai 2010 - 18:17

Fakt ist, dass es in der Praxis keine effizientere Methode gibt als die von Dir angezweifelte. Diese Meinung teile ich mit sehr vielen Praktikern die etwas vom Wildverhalten verstehen u. sich keinen Annahmen hingeben. Alles Andere gehört in´s Disneyland.

Hallo Tony,
Wenn du von Fakten sprichst, dann her damit, Namen, Beispiele.
Bin gegen ordentliche Argumente nicht verschlossen, im Gegenteil.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass ein Laie kaum eine Möglichkeit hat, ein derartiges Wild gezielt mit einem Messer zu erlegen. Es sei denn du bringst hier Gegenbeweise.

Grüße
Micha

#12 Tony

Tony
  • 46 Beiträge

Geschrieben 20. Mai 2010 - 21:31

ne Micha so nicht! Hattest Du bereits Gelegenheit die ein oder andere Nacht in heimischen Wäldern in erhöhter Position zu verbringen?
Vielleicht in der Nähe oder gar direkt oberhalb eines Wechsels?
Wenn Du einige Male diese Erfahrungen verbucht hast, wirst Du über kurz oder lang bemerken, dass manches Wild unmittelbar unter Dir vorbeizieht.
Den Wechsel kann ein jagdkundiger Mensch auch beeinflussen, um damit das ziehende Wild zu führen.
Es ist also nichts Absonderliches, habe als Jäger solche Szenarien zigmal erlebt. Meine weiterführende Technik werde ich hier nicht erklären aber es ist jedem gesunden Menschen zuzumuten, aus 5 -6 m Höhe etwas fallen zu lassen um damit den Wildkörper zu treffen. Wenn der Betreffende dann noch soviel von Biologie versteht, dass er den Verlauf der Rippen des Tieres kennt, ist das übrige wirklich nicht schwer.

#13 OxKing

OxKing
  • 348 Beiträge
  • WohnortBremen
  • Sport:Geocaching, Wandern

Geschrieben 20. Mai 2010 - 22:58

Also ich hatte nachts schon eins zweimal Angst das die Viecher gleich über mich rüber stiefeln...
Also wenn man es drauf anlegt geht das bestimmt. Abhängig möchte ich davon aber nicht unbedingt sein...

#14 Tony

Tony
  • 46 Beiträge

Geschrieben 20. Mai 2010 - 23:18

so etwas ist auch kein Sport sondern nur in absoluten Notsituationen zu realisieren aber es geht u. es ist nach meiner Erfahrung, die einzige schusswaffenfreie Jagdtechnik welche für einen ungeübten, durchschnittlichen Europäer machbar ist.
1. da keine aktive, störungsanfällige Annäherung seitens des Menschen erforderlich ist.
2. da kein Pfeil oder Speer horizontal mit Energieaufwand u. zielgenau angetragen wird.

#15 Gast_weltenbummler

Gast_weltenbummler

Geschrieben 20. Mai 2010 - 23:38

Bei dem durchschnittlichen Europäer ist die Wahrscheinlichkeit das er dann von einem 5-6 Meter hohem Ast fällt größer als das er was trifft - das in einer ohnehin Survivalsituation na dann Prostmahlzeit.
Survival = Stressituation, wenig Wasser, kaum Verpflegung dann noch Schlafentzug und sicher nen guten Muskelkater nach ner Nacht auf dem Baum + Verletzungsrisiko nachts auf einem womöglich noch feuchten Baum ausharren und hoch/runterklettern noch ggf. ohne Hilfsmittel.

Ich bin jung, recht sportlich und kann auch gut mal was einstecken- aber ehrlich gesagt überlasse ich das dann doch Rambo, schone meine Knochen und baue lieber ein paar Fallen und bestenfalls Pfeil und Bogen um mich an kleinen Tierchen versuchen- werfe noch ein paar Angelleinen aus. Wenn der Bogen keine riesen Zugkraft aushalten muss kann man den auch einigermaßen schnell bauen. Und wo es Wald gibt sollte sich das ein oder andere pflanzlich essbare finden.

#16 Tony

Tony
  • 46 Beiträge

Geschrieben 20. Mai 2010 - 23:53

......kannst Du wirklich effiziente Fallen bauen und weißt Du sie richtig zu platzieren?
Habe bislang noch in keinem der "Fachbücher" etwas wirklich realistisches gesehen.

Auch an kleinere Tiere mußt du zuerst einmal auf deine treffsichere Schußweite herankommen.
Du hast dabei nur eine einzige Chance, dann verabschiedet sich das Tier.
Planzenfutter steht nur jahreszeitlichbedingt zur Verfügung u. bringt energiemäßig nicht viel.

Guten Hunger !

#17 Gast_weltenbummler

Gast_weltenbummler

Geschrieben 21. Mai 2010 - 00:10

Anders gefragt- du kletterst 6 Meter auf einen womöglich noch feuchten, Moosigen Baum- harrst mit improvisierten Mitteln Stundenlang in einer kühlen nacht ohne Feuer/wärme auf einem Baum aus, reagierst sekundenschnell wenn ein Tier unter dir ist und platzierst einen Treffern, kletterst diese 6 Meter wieder herunter und erlegst das Tier? Respekt- aber halte ich ehrlich für Selbstüberschätzung.

Ob meine Falle was fängt? Sicher nicht jede, aber die ein oder andere durchaus und sicher verbrauche ich damit wesentlich weniger Kalorien und gehe ein deutlich geringeres Risiko ein als mit der anderen Variante. Wenn ich mit dem Bogen nicht treffe? laufe ich 20 Meter weiter zum nächsten Vögelchen oder warte 10 Minuten bis das Mäuschen wieder rausgekrochen kommt.
Wenn mein Speer nicht trifft heißts erstmal runterkraxelnl, Speer holen, raufkraxeln (mit Speer Klettern macht sicher auch mords Spaß) und würde mal drauf tippen das die Nacht so ziemlich gelaufen ist. Ok, gibts wen der damit was gefangen hat? Ja, sicher irgendwo- und wieviele haben nächtelang dagehockt und nix gefangen?
Spekatakulär siehts sicher aus und in jedem Survivalkurs begeistert man die Frau mit seinem Wagemut- aber ehrlich verlassen würd ich mich auf sowas sicher mal nicht. Aber das Gute ist wenn man in einer Gruppe ist - drück ich dem Wagemutigsten und Naivsten den Speer in die Hand und stell ihn auf den Baum und bastle selbst ein paar Fallen und lege mich ans warme feuer und schmeiß eine Angelschnur ins Wasser. Und ich verwette meine abgelaufenen Survival Kekse darauf das ich die bessere Energiebilanz am morgen danach aufweise.

Mh, so ein "alle anderen (Bücher) machen es falsch" macht sich natürlich sehr gut als analytisches Fazit wenn man selbst davon lebt sein Wissen in dem Bereich kommerziell weiterzugeben.

#18 Tony

Tony
  • 46 Beiträge

Geschrieben 21. Mai 2010 - 00:29

auch wenn es für dich wie eine fremde Welt erscheinen mag aber ich habe bereits viele Nächte auf bestimmten Bäumen gesessen um Abschußpläne zu erfüllen und habe sie damit immer erfüllt. Meistens war ich auf solcherlei Bäume angewiesen, da die vorgesehenen Kanzeln nach meiner Feststellung völlig falsch standen. Was ist denn verdammt nochmal dabei, da rumzuhocken u. die Sinne beieinander zu halten?
Mir hat das immer Spaß gemacht, auch im Thüringer Wald bei 1m Schnee. Das ist doch nichts Herausragendes.
Du möchtest offensichtlich meine positiven jagdlichen Erfahrungen aus 30 Jahren und unterschiedlichen Kulturen hier in Frage stellen und rethorisch "neue Tatsachen" schaffen, indem Du deine Äußerungen hier mit Mutmaßungen u. Unterstellungen durchsetzt.
Wem willst Du damit dienlich sein? Der Wahrheit sicher nicht. Ich habe keinen Grund hier etwas zusammen zu lügen und ich weiß was ich verstehe und realisieren kann.
Du kannst mich gerne befragen aber unterlass bitte den subtilen Stil. Das ist nicht die Basis eines ernsthaften Austauschs.

#19 Gast_weltenbummler

Gast_weltenbummler

Geschrieben 21. Mai 2010 - 00:42

Abschusspläne mit dem Speer erfüllt? Im Thüringer Wald? Wann war denn da die Speerjagd erlaubt?

Mh, zu hinterfragen dass bestimmte Techniken für den von dir zitierten Durchschnittsbürger zweifelhaften Erfolg liefern dient nicht dem ersthaften Austausch? Mir zu unterstellen das ich rethorisch neue Tatsachen schaffen möchte, wenn ich mögliche Gründe deiner Argumentation benenne oder gar ernsthafte Überlegungen die diese Technik überdenkenswürdig machen. Was ist das? Genau, nämlich das was du mir (rethorisch halbwegs geschickt) unterstellen magst nämlich nur rethorische Polemik welche die von mir vorgebrachten Argumente nicht entkräften sondern schlichtweg außen vor lassen bzw. mit primitiven Anschuldigungen verschleiern sollen. Schade- denn wenn du in den von dir genannten Techniken wirklich so super bist- dann sollte das wohl nicht mehr als eine kleine Fingerübung auf Argumente einzugehen anstatt dich in Tiefschlägen zu versuchen. Schade, hatte mehr erwartet.

Und ja ich bin am Erfahrungsaustausch, nicht aber am Märchenautausch interessiert.

#20 Tony

Tony
  • 46 Beiträge

Geschrieben 21. Mai 2010 - 00:51

die Abschußpläne wurden selbstverständlich ordentlich, mit zugelassener un prädistinierter Waffe durchgeführt.
Aber in den entscheidenden Momenten, als das ein oder andere Stück unter mir war, hätte ich leicht eine 4 Kg.schwere Messer - Harpune fallenlassen können und hätte ziemlich sicher den verwundbaren Thorax damit geöffnet. Damit wäre die Kreatur in Kürze verendet.
Für dich sicher Märchen aber damit kann ich umgehen.




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