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diabolus78

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#59540 Bushcraft-Messer und Alternativen

Geschrieben von diabolus78 am 22. November 2012 - 13:18

nö, sehe ich anders - gerade die Moras mit ihrem Skandi-Schliff sind m.E. für fast garnichts geeignet - zumindest für meine Zwecke. Selbst einen Apfel kann man damit nicht schälen, da die Schneide eine furchtbare Geometrie besitzt. Zudem reicht ja schon das Schnitzen von weichem Tannenholz, dass die Klinge Schaden nimmt - sowohl beim rostenden Triflex, als auch beim rostfreien Modell hatte ich durch allereinfachste Schnitzarbeiten ohne jede Gewalt schon Beschädigungen in der Schneide. Das liegt einfach an dem viel zu spitzen Winkel des Anschliffs.

Mit dem BK2 kann man, wenn man es denn schon öfters benutzt hat und gewisse Handhaltungen ausprobiert hat, auch allerfeinste Arbeiten erledigen. Gerade weil der Klingenrücken so fett aber an den Kanten abgerundet ist, kann man es sogar ganz vorne halten oder enorm Druck mit dem Daumen ausüben. Selbst feinste Späne lassen sich damit herstellen. Es kommt eben nur auf die Technik und den Anschliff an.

Klar ist es kein filligranes Messer, aber für allerfeinste Arbeiten hat man ja eh ein Victorinox oder Wenger dabei.

Meinem BK2 hab ich eine heftige Schärfe verpasst und eine konvexe Schneide - selbst nach Holzhackarbeiten kann man damit noch dünnes Papier schneiden, als wäre es nichts.

Die Bezeichnung "Spaltkeil" ist völliger Quatsch. Daran erkennt man, dass man dieses Messer nur vom Hörensagen und von Bildern her kennt.


#57699 Bushcraft-Einschränkung durch Verbote!

Geschrieben von diabolus78 am 02. September 2012 - 21:01

mir erschließt sich der Sinn dieses Threads ehrlich gesagt nicht.

Und Gott sei Dank haben wir diese Tierschutzgesetze - wo kämen wir denn hin, wenn jeder, der gerade Bock hat, sich ein paar Fische aus dem nächsten Gewässer fischt. Ohne jegliche Ahnung....

Auch was das Feuermachen angeht - hier in meiner Gegend kam es letztes Jahr zu einem Waldbrand, weil irgendein Ars...... sein Lagerfeuer nicht ausgemacht hatte. Der Schaden an Flora und Fauna war beträchtlich.

Ich bin der Meinung, dass wir durchaus sinnvolle Gesetze haben. Und ich finde Deinen Beitrag polemisch.

Wer sich im Wald bewegt und ein normales Messer zum Holzmachen dabei hat, dürfte absolut keine Probleme mit dem Gesetz bekommen. Ich nutze nur Messer über 12cm im Wald (und ab und zu ist sogar ein Polizeibeamter mit von der Partie :) ) und hatte noch nie ein schlechtes Gewissen, weil ich weiß, was ich darf und was nicht.

Feuer macht man da, wo man es darf - sonst nirgendwo. Das ist meine Meinung.

In vielen (den meisten) anderen europäischen Ländern gelten deutlich strengere Gesetze als in Deutschland. Im Grunde haben wir kaum Grund uns zu beschweren.
Klar - die Regelung mit den Einhandmessern ist sicherlich zu hinterfragen (v.a. für Nutzer von Leatherman-Modellen im Alltag). Allerdings finde ich im großen und Ganzen unsere Gesetzeslage ganz in Ordnung.


#55581 Leatherman super tool 300

Geschrieben von diabolus78 am 01. Juni 2012 - 19:05

Multitools sind Werkzeuge. Das wurde im Forum schon oft diskutiert. Daher nur keine Angst vor der Polizei. Das Teil sollte natürlich nicht mit auf die öffentliche Party oder zur Demo :bang: .


Tja das ist leider komplett falsch...

Erkundige dich bitte zuerst direkt bei der Polizei, bevor du Kaufinteressenten solch falsche Angaben machst.

Es gibt sogar Lehrbücher für die Polizeiausbildung, in denen genau das nachzulesen ist.

Tatsächlich gibt es in den Augen der Plolizei definitiv KEINE Werkzeuge - ein Irrglaube, den alle gerne glauben wollen, damit sie ihre Leathermans nicht zu Hause lassen müssen. :D
Ein Kumpel von mir, der bei der Polizei arbeitet (er selbst wusste allerdings bis vor Kurzem auch nicht wirklich über speziell diese Sache bescheid), hat mir vor wenigen Wochen - auf meine besondere Nachfrage - eine eindeutige Antwort geliefert (er musste auch nachfragen).

Ein Multitool - egal von welchem Hersteller, das eine Einhandklinge besitzt, gilt als Einhandmesser - Punkt.
Daran lässt sich nicht rütteln.

...natürlich kann man es riskieren - grundsätzlich ist aber die Aussage mit den Werkzeugen (also vor dem Gesetzgeber) grottenfalsch.

Natürlich nimmt man sein Multitool nicht auf Parties mit, aber selbst schon der Besuch im Baumarkt oder mal eben im Supermakrt um die Ecke mit dem Ding am Gürtel (man hat es als EDC dabei) und man hat im Ernstfall definitiv eine Ordnungswidrigkeit begangen - mit darauffolgender Anzeige... im Wiederholungsfall mit drakonischer Geldstrafe und auch beruflichen Konsequenzen für z.B. Beamte...

Aber glaub du nur weiter an deine "Werkzeuge" ^^


#55475 Leatherman super tool 300

Geschrieben von diabolus78 am 25. Mai 2012 - 14:20

Victorinox sind genietet. Eine dauernde Belastung ist für die Teile Gift. Ansonsten ist der Stahl der Klingen nix besonderes. Ist einmal Spiel drin muss die Life Time Garantie ran.

Bei SOG ist die Zange mit der Übersetzung das Highlight. Keine Zange packt so fest zu. Ansonsten recht kantig. Also auf Dauer schlecht festzuhalten. Positiv die Werkzeuge lassen sich nach Belieben zusammenstellen.

Leatherman bietet wie SOG eine sehr feine Zange und rangiert bei der Zupackfähigkeit zwischen Victorinox und SOG. Das liegt daran das das Gelenk bei Leatherman oval statt rund ist. Dadurch sitzt der Zangenkopf näher am Gelenk und das Hebelgesetz gewinnt mal wieder an Bedeutung.
Ansonsten bietet Leatherman die stabilsten und längsten Klingen und die bei einigen Tools mit dem besten Stahl (154cm oder S30V)


Da muss ich jetzt doch noch meinen Senf dazu abgeben :)

Ich habe zwei große Victorinox Swisstools (einmal mit zwei Klingen - Wellenschliff und Normal; einmal mit Klinge und Schere) - das Spirit war mir zu klein.
Habe das große und das Kleine Gürtel-Täschchen aus Leder (Plus und normale Version).
Hatte davor kurzzeitig auch das Supertool 300, es aber wieder nach kurzer Zeit zurückgegeben.
Andere Tools kamen für mich nicht in Frage, weil ich mein Tool tatsächlich als EDC am Gürtel trage und nicht mit dem Gesetz in Konflikt geraten möchte (fast alle anderen Tools haben Einhandmesser und sind definitiv bei unserer Polizei hier ohne triftigen Grund nicht im Alltag erlaubt - habe mich diesbezüglich erkündigt und eine EINDEUTIGE Antwort bekommen, es ist tatsächlich Praxis, dass die Polizei Leatherman´s einzieht und es auch regelmäßig zu Anzeigen kommt).
Das SOG würde ich wegen Federunterstützung der Einhandklinge auf keinen Fall als EDC empfehlen, damit kann man RICHTIG Ärger bekommen :D

Die Verarbeitung des Supertools ist meiner Meinung nach einfach sehr bescheiden und erinnerte mich stark an die billigen Baumarkt-Tools für 10 Euro - scharfe nicht entgratete Kanten, eine relativ stumpfe Klinge, Werkzeuge, die alle gebündelt aus dem Griff kommen... und im Übrigen auch genietet. Die Klinen sind übrigens beim ST 300 aus 420er Stahl. Also garnichts Besonderes.

Die Vernietung des Victorinox ist über jeden Zweifel erhaben und ich habe noch nie von klapperigen Swisstools gehört oder gelesen... Im Gegenteil - das Ding steckt wirklich was weg und wirkt sehr massiv (ist neben den SOG´s wohl auch eines der schwersten Tools auf dem Markt).
Negativ-Berichte zu Swisstools findet man noch nichtmal bei Amazon - im Gegensatz zu sämtlichen Leatherman-Modellen.


#54698 Einhandmesser ohne Daumenpin führbar?

Geschrieben von diabolus78 am 11. April 2012 - 18:44

...
Die andere Sache ist: Wann wurdest du zum letzten Mal von der Polizei kontrolliert?

....


Ja, hast recht - ich bin tatsächlich noch niemals kontrolliert worden. Ich sehe definitiv nicht nach Krawall aus und verhalte mich völlig normal (bin ja selbst Staatsdiener) - daher sehe ich die Sache einfach in Zukunft etwas lockerer.

Die Pins kommen halt immer ab, aber ansonsten lass ich mir den Spaß nicht mehr nehmen.
... im Gegenteil. Hab weitere 2 Einhandmesser in Bestellung :D
Bin auf den China-Messer-Geschmack gekommen (ich glaube da mach ich eine Sammlung draus - die Dinger sind billig wie die Hölle und dermaßen ge** verarbeitet... hab zudem nen echt netten Händler gefunden, der so gut wie alle Sanremu, Enlan und Ganzo-Messer im Angebot hat...)

Hab natürlich "gevotet" - ist ne klasse Idee!!! Das sollten alle Messer-Sammler machen.


#54681 Einhandmesser ohne Daumenpin führbar?

Geschrieben von diabolus78 am 11. April 2012 - 14:55

Hallo zusammen,

da ich kürzlich mangels Alternativen ein Einhandmesser als EDC erworben habe, um es anschließend durch das Entfernen des Daumepins zum "Zweihandmesser" umzufunktionieren, frage ich mich nun, ob die Sache damit erledigt ist, oder ob ich immer noch Gefahr laufe, hier in Deutschland eine Ordnungswidrigkeit zu begehen (und damit bis zu 10 000 Euro Strafe zu riskieren), oder auch eine mehrere tausend Franken hohe Strafe zu bekommen, wenn ich damit über den Zoll in die Schweiz fahre.

Mich wundert es, dass sich hier im Forum noch niemand diesbezüglich erkundigt hat (die Suche mit der Suchfunktion hat mir nichts gebracht). Denn schlussendlich sind die meisten hier getesteten, erfragten oder genannten Klappmesser Einhandmesser.

Gibt es irgendwo einen polizeilichen Hinweis oder einen Gerichtsbeschluss, auf den man sich berufen kann?

Das Messer, das ich erstanden habe (eigentlich sind es zwei), ist ein Enlan EL-02 (und ein 04). Ich habe erstmal den Daumenpin mit zwei Zangen entfernt und anschließend das kleine Loch mit Zweikomponenten-Power-Knete nahtlos verschlossen. D.h. man kann auch nicht mal eben den Pin wieder reindrehen.
...Was meint ihr - ist es damit jetzt ein Zweihandmesser oder nicht?

By the way - ich habe ein paar normale Taschenmesser (z.B. von Herbertz), die als reine Zweihandmesser entworfen sind, sich aber locker mit einer Hand öffen lassen. Sind DAS dann auch Einhandmesser?

Ich möchte jetzt keine Stammtisch-Diskussion ins Rollen bringen, sondern lediglich in Erfahrung bringen, wo ich mich rechtlich mit meinen Klappmessern bewege...

hier Bilder dazu:

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P.s. von dem Messer bin ich übrigens begeistert :D ein tolles Teil, v.a. nimmt der Stahl eine echt superfeine Schärfe an (dieser Stahl scheint für einen rostträgen Stahl echt sehr feine Carbide zu besitzen - liegt wohl am Mo und am V)... ich fände es wirklich schade, wenn ich es nicht als EDC verwenden könnte :cry:


#53129 Mora Triflex

Geschrieben von diabolus78 am 15. Februar 2012 - 19:02

Soviel ich weiß, ist Triflex ja eine Art Laminatstahl.
Beim ätzen kommt es nur auf die Außenschicht an. Diese besteht vermutlich aus 420 oder etwas in dieser Art. Ich habe schon Edelstahl, in meinem Fall 440C, geätzt. ......


Hallo,

also Triflex-Stahl ist kein Laminatstahl.

Triflex ist lediglich eine Art einsatzgehärteter Stahl, der aus einem einzigen Stück Kohlenstoff-Stahl besteht. Die Klinge wird lediglich in unterschiedliche Härtebereiche gebracht (durch unterschiedliche Erhitzungstemperaturen über die Klinge verteilt und durch ein bestimmtes Abschrecken).
Ein 420er Stahl ist es daher nicht, der wäre ja rostträge. ;-)

Gruß
Heiko


#51713 "erlaubtes" Multitool gesucht

Geschrieben von diabolus78 am 12. Januar 2012 - 10:53

Hi blue_balu,

da ich die Schere vom Victorinox Workchamp gewohnt bin (ist die gleiche wie beim CS), gefiel sie mir subjektiv einfach besser. Sie ist größer und erlaubt deutlich längere Schnitte mit einer Scherenbewegung.
Schlecht ist die des Spirit eindeutig nicht, aber sie ist mir einfach zu klein.
Wenn einem die Scherengröße nicht soo wichtig ist, ist man mit dem Spirit auch gut beraten.
Ich finde allerdings auch die Skalierung (in Zoll und cm), wie auch die Möglichkeit einen rechten Winkel einzustellen beim CS super und würde ungern darauf verzichten.

Gruß
Heiko

P.S. was vielleicht viele noch nicht wissen - den kleinen Mini-Schraubendreher kann man durch seine Sechskantenform auch in den Bit-Halter einsetzen und hat so eine Verlängerung. Die Schweizer haben wirklich an alles gedacht.
  • WZT gefällt das


#50016 KA-BAR Becker BK2

Geschrieben von diabolus78 am 26. November 2011 - 20:11

Hallo zusammen,

da hier anscheinend noch kein Erfahrungsbericht zum KA-BAR Becker BK2 existiert und dieses Messer in Deutschland kaum bekannt ist, hielt ich es für angebracht, einen solchen zu schreiben.

Wie ich schon in einem anderen Thread kürzlich schrieb, besitze ich dieses Messer gleich doppelt. Ein Exemplar dient mir bei meinen Outdoor-Aktivitäten (Wanderungen, Grillen, Campen, usw...) als treuer Begleiter - das andere Exemplar liegt als Sammlerstück in der Vitrine (auch wenn einige Sammler jetzt mit dem Kopf schütteln dürften - ein BK2 ist nunmal alles andere als ein schöner Augenschmeichler :rolleyes: ... aber dazu gleich mehr).

Ich war lange auf der Suche nach einem Messer, das stabil genug ist, um Holz der Länge nach spalten zu können (ist ja derzeit groß in Mode, Holz mit dem Messer zu spalten - ich glaube vor Bear Grylls wussten die wenigsten, dass man das überhaupt kann :D ). Auf der anderen Seite solle es nicht zu lang bzw. zu groß sein, um es auf Wanderungen noch bequem am Gürtel tragen zu können, ohne gleich alle Blicke auf sich zu ziehen.
Zum Anspitzen von Ästen oder zum Zerkleinern von Lebensmitteln sollte es überdies auch taugen.

Nach langer Recherche (u.a. auch auf ausländischen Seiten) kam ich dann auf das Becker BK2 (entworfen von Ethan Becker - früher von Camillus hergestellt, jetzt von der Firma KA-BAR).
Die Firma KA-BAR fertigt viele Messer auch im asiatischen Raum an - die Becker-Serie wird aber ausschließlich in den vereinigten Staaten hergestellt.
Dies wird auch von KA-BAR betont - stolz prägt man an der Klingeseite unter dem Firmen-Schriftzug "OLEAN. NY USA" ein.

Das Messer Besitzt eine 13,1cm lange Klinge mit Flacherl (durchgängig in voller Stärke durch den Griff). Insgesamt ist das Messer ca. 27cm Lang und wiegt laut Hersteller 422g.
Das hohe Gewicht bei einer so "kompakten" Klingenlänge ist hauptsächlich der enormen Klingendicke zuzuschreiben. Immerhin ist das Messer fast durchgängig 6,4mm dick. Es verjüngt sich erst kurz vor der Spitze etwas, bleibt aber auch dort noch sehr "fleischig".
Die Klinge besitzt eine Drop-Point-Form und einen Flachschliff, der aber nicht ganz hochgezogen ist.
Das Material ist 1095 Cro-Van-Stahl. Laut Ethan Becker ist das ein 1095er Kohlenstoff-Stahl, der zusätzlich mit Chrom und Vanadium legiert wurde. Das soll anscheinend gegenüber herkömmlichem 1095er Stahl einige Vorteile bringen.
Die Klinge ist zum Schutz gegen Korrosion mit einer schwarzen Pulverbeschichtung versehen.

Die Griffschalen sind aus glasfaserverstärktem Kunststoff und können durch das Lösen dreier Inbus-Schrauben abgenommen werden. Am Griffende besitzt das Messer eine 9mm-Bohrung für eine Kordel.

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Wie auf den Fotos zu sehen ist, weist der Griff am Ende einen seltsamen Winkel auf. Dieser ist meiner Erfahrung nach aber gerade zum Hacken bestens geeignet. Wenn man das Messer weit hinten greift, hat man dennoch einen festen Halt mit den Fingern.
Überhaupt ist der Griff trotz seiner einfachen Bauweise sehr ergonomisch geformt - zumindest für meine Hände. Schön ist er sicherlich nicht, aber er erfüllt bestens seinen Zweck und stabil ist er ebenfalls.
Passend zum BK2 bekommt man von KA-BAR auch Micarta-Griffschalen, die allerdings fast so teuer sind, wie das kopmlette Messer.

Ach ja - bezahlt habe ich für das BK2 79,90 Euro plus Versand.

In der Praxis hat sich das Messer bei mir sehr bewährt, weshalb es mittlerweile mein absolutes Lieblingsmesser geworden ist.
Durch den Schliff der Klinge und die enorme Dicke macht das Batoning wirklich richtig Spaß (hätte ich nie gedacht :D).
Trotzdem ist es auch für feinere Arbeiten geeignet. Die Auslieferungsschärfe war immerhin so gut, dass man damit sehr sauber dünnes Papier schneiden konnte, ohne es zu zerreißen.
Natürlich ließ sich der Schliff (im Übrigen 20°) noch etwas verbessern.
Die Schnitthaltigkeit ist m.E. sehr gut (m.E. sogar geringfügig besser als beim rostfreien Mora mit 12C17-Stahl).

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Ich fand es am Anfang sehr erstaunlich, dass man mit einer so dicken Klinge doch noch so feine Arbeiten erledigen kann, wie z.B. das feine Auffächern von Holz.
Ich habe für mich herausgefunden, dass man durch die Dicke der Klinge sehr schön Druck ausüben kann mit dem Daumen, ohnde dass dieser anschließend schmerzt.
Scharfe Kanten besitzt der Klingenrücken keine - die Kanten sind schön abgerundet.

Die Scheide ist größtenteils aus Kunststoff und erfüllt ihren Zweck. Auf der Rückseite besitzt sie Gewinde für einen Tec-Lock-Verschluss.

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Demnächst folgen noch weitere Bilder vom "rauheren" Einsatz im Wald.

Sämtliche Bilder sind übrigens von meinem Gebrauchs-Exemplar (wie man unschwer an den Kratzern in der Beschichtung erkennen kann). Die Beschichtung erwies sich aber bis jetzt als relativ hart - ich denke aber irgendwann werden wohl blanke Stellen sichtbar sein. Das wird mich aber kaum stören; das gehört m.E. zu einem solch groben Messer :p

Beim BK2 handelt es sich m.E. um ein reines Arbeitstier bzw. Gebrauchsmesser. Aber gerade das hat für mich einen gewissen Charme.
Jeder der ein günstiges, stabiles und scharfes Messer sucht, das nicht unbedingt schön auszusehen hat, der ist mit dem Becker BK2 für meine Begriffe bestens bedient.


Grüße
Heiko