70 Antworten in diesem Thema

[diabolus78]

Gesetz hin oder her, MEIN großes Problem ist einfach, dass ich meine Wunsch-Klappmesser nicht als normale Taschenmesser bekomme. Wenn mir ein Messer gut gefällt (Schliff, Stahlsorte, Verarbeitung, Gewicht und Größe), ist es meist dummerweise so ein blödes Einhandmesser, was ich eigentlich überhaupt nicht brauche.
Es gibt so gut wie keine normalen Taschenmesser mehr - selbst die viele neue Victorinox-Modelle von 2010 sind mit diesen Finger-Ringen ausgestattet.
Was soll man denn überhaupt noch kaufen?

Da sich die Sache mit meinem Walther La-Chasse als Fahrtenmesser erledigt hat (Hohlschliff und zu lange Klinge), suche ich jetzt ein stabiles Taschenmesser mit einer etwas dickeren Klinge und OHNE Einhandbedienung.
Bis jetzt habe ich kein einziges Modell gefunden, das in Frage käme, da alle interessanten Modelle mit dieser dämlichen Einhandbedienung ausgestattet sind. :evil:

Irgendwann muss so ein Einfaltspinsel auf die tolle Idee gekommen sein, dass kein Mensch mehr zwei Hände bestitzt. Alle sind anscheinend einarmig und auf diesen blöden Verschlussmechanismus angewiesen.

Gruß
Heiko

[khayman]

Irgendwann muss so ein Einfaltspinsel auf die tolle Idee gekommen sein, dass kein Mensch mehr zwei Hände bestitzt. Alle sind anscheinend einarmig und auf diesen blöden Verschlussmechanismus angewiesen.

Gruß
Heiko

Sorry, aber das ist doch totaler Unfug...
Die Erfindung des Einhandmesser war ja ansich ein Fortschritt im Folderbau, mit der deutschen Rechtslage hatte dies ja ursprünglich überhaupt nichts zu tun zumal ja auch diese Erfindung um Jahre älter ist als dieser böse "Aprilscherz".
Und diese Einhanderfindung wurde zu Recht sofort angenommen, es ist einfach praktischer ein Taschenmesser einhändig zu öffen, man hat die andere Hand frei um z.B. das Schnittgut zu halten....
Die Einfaltspinsel sind wohl eher an anderer Stelle zu suchen.
Doch auch der Markt hat sich auf dieses Gesetz eingestellt, es gibt doch mittlerweile einige legal zu führende Folder (man muss natürlich ein wenig suchen) ... mein Favorit im Moment das - Böker Wörker - Materialien vom Feinsten und sowas von Zweihand!

Gruß Khayman

Bearbeitet von khayman, 24. Mai 2010 - 10:23.
tjajaaa, der Rechtschreibteufel!

[Woz]

Nein, irgendwann hat einer bemerkt dass Messer mit Clip und Einhandbedienung im Alltag Vorteile haben, weil sie schnell zur Hand sind, sicher zu bedienen und damit effektiver im Umgang. Klar, meist hat man die 3 sek um ein Messer aus der Tasche zu ziehen und beidhändig zu öffnen, aber nicht immer. Ich trage fast nur Einhandmesser, und will sie nicht missen. Der Einfaltspinsel war im Übrigen vielen Quellen zu Folge Sal Glesser 1981.

[khayman]

Der Einfaltspinsel war im Übrigen vielen Quellen zu Folge Sal Glesser 1981.

jepp, der Spyderco worker .... man achte auf den Namen des Messers ... die Einhandbedienung war wohl Jahrzehnte vor diesem leidlichen Gesetz zum leichteren Arbeiten gedacht!

Gruß Khayman

[Shuya]

...und mit dem Hintergrundwissen lese man sich mal die geistigen Ergüsse unserer Abgeordneten zum Thema Einhandbedienung durch. Sichwort "erfunden um das bestehende WaffG zu umgehen".
Bei solcher geistiger Inkontinenz könnt ich ....
Ich wander aus nach Österreich.

Grüße
Micha

[Conze95]

Politiker eben unter Handlungszwang. Einer begeht eine Straftat mit einem Einhandmesser, der Großteil der Bevölkerung will, dass die Politiker etwas tuen, die haben Angst um ihren Job und tun etwas. Da haben wir den Salat, da die einfachste Lösung der Verbot des Gegenstandes ist verbietet man ihn halt. Ich finde das einfach schräcklich.

Bearbeitet von Conze95, 24. Mai 2010 - 17:43.

[Globetrotter]

Das Thema ist noch nicht gegessen und scheint in nächster Zeit noch interessanter zu werden. Wer das neue Messer-Magazin gelesen hat, hat festgestellt, daß es scheinbar Juristen gibt, die allein die Definition "Waffe" in Frage stellen, bzw.neu formuliert haben wollen. Die meißten Messer sind nämlich als Freizeit- und Haushaltsartikel definiert und damit keine "Waffe" - und somit per se nicht dem neuen Gesetz unterworfen!

ps: bzw. als "Werkzeug" - was die größte Anzahl an Messern ja ist.

[Arthur]

Die meißten Messer sind nämlich als Freizeit- und Haushaltsartikel definiert und damit keine "Waffe" - und somit per se nicht dem neuen Gesetz unterworfen!

Diese Aussage ist falsch! Ob ein Messer eine Waffe ist oder nicht, wird in § 1 des Waffengesetzes geregelt. Ist es eine Waffe, dann darf das Messer nur von Erwachsenen benutzt/besessen werden. Wenn das Messer keine Waffe ist und es nicht zu den verbotenen Messern gehört, darf es prinzipiell jeder besitzen und nutzen.

Trotzdem gilt aber auch für diese "Werkzeug-Messer" der §42a des Waffengesetzes. In diesem geht es nämlich nicht um Waffen im Sinne des §1 sondern um das "Verbot des Führens von Anscheinswaffen und bestimmten tragbaren Gegenständen". Weitere Infos hier:

http://forum.odoo.tv...-und-recht.html