67 Antworten in diesem Thema

[Kilauea]

Ich kann dir den Tipp geben nach Polen zu fahren und dort durch die Masuren zu Wandern.
Waren jetzt dort 2 Wochen mit dem Zelt unterwegs und haben echt schöne Plätze gehabt zum Schlafen und um Abends auch mal ein schönes Feuer zu machen.

Es gibt dort ausgewiesene Plätze zum Zelten. Das hört sich jetzt nach Campingplatz an ist es aber nicht.
Es sind Lichtungen an Seen die dort vor einiger Zeit mal angelegt wurden..
Kann sein das da mal welche zum abkassieren vorbei kommen aber das kostet so gut wie nix.
Mit 2 Mann und einem Zelt sageundschreibe 6 ZLote umgerechnet 2 Euro pro Tag.
Angeln ist da zwar auch nicht erlaubt aber wir haben Tage keinen Menschen getroffen auf den Wanderungen.
Aber die Tierwelt dort lässt nix zu wünschen übrig.
War wie im Zoo dort und was Morgens alles im Zelt und in den Schuhen saß willst du garnicht wissen ;)

[Travelmad]

Surviveltechniken

Fischfang


Grundaussage:

Trainiert werden verschiedene Techniken des Bereiches Fischfang in
a. fließenden Gewässer
b. stehenden Gewässer

Vorbereitende Maßnahmen:

1. Zeltplatz zwischen See und Bach (kein See ohne Zufluss!) erkunden und eine Übernachtungsgenehmigung sowie die Erlaubnis für offenes Feuer einholen.
2. Training der Techniken zum Bau von Behelfswaffen und Klingen ist vorausgegangen und abgeschlossen.
3. Ein Netz wurde geknüpft und ist einsatzbereit, eine stake Lichtquelle liegt parat.
4. Bau von Jagdattrappen ist vollzogen.
5. Angler ist angeworben und bereit euch einzuweisen.
6. Hinweisschilder wurden gefertigt.
7. 3 Verschiedene Fische werden gekauft: Forelle, Brachse(auch Braxe genannt) und Karpfen

Vorbemerkung:

Alle Maßnahmen die vorzubereiten sind, können in der Woche(n) vor dem Event getätigt werden. Der Lernstoff ist umfangreich und beinhaltet viele Varianten. Keinem Tier außer den Würmern und den drei gekauften Fischen geht es ans Leben

Grober Ablauf:

Samstag 05.00 – 09.30 h

Ihr trefft euch mit dem Angler und lernt zunächst etwas über seine Ausrüstung! Ihr lernt das es 2 Arten von Fischen gibt und welche wo im jeweiligen Gewässer zu finden sind. Ihr lernt dann die benötigten Knoten und welches die besten „Allroundhaken und Leine“ sind. Die findet sich dann auch in eurem Survivalpack wieder!

Samstag 10.00 – 11.30 h

Ihr habt euren Lagerplatz erreicht und hergerichtet, ein kleines Mittagessen ist eingenommen. Hinweisschilder mir eurem „Projekt Survival“ sind aufgestellt und Informieren den Wilderei witternden urdeutschen Spaziergänger von der Harmlosigkeit eures tun. Der Hinweis nicht zu stören hilft euch Konzentriert und unbehelligt zu arbeiten.


Samstag 12.00 – 14.30 h

Bachjagd I : Zunächst der Bau einer Fanganlage (Abbildung 1) hierbei steckt ihr in eine enge Stelle des Bachlaufes einige starke (angespitzte Knüppel) trichterförmig in den Grund und schließt dann mir langen dünnen Ästen ab. Ein kleiner Spalt ist gewollt damit das Wasser weiter durchfliesen kann aber der Fisch nicht durchkommt. Alternativ geht das auch mit Steinen. Die Hatz beginnt weit oberhalb und Unterhalb eurer Falle. Mit viel Radau (Planschen und auf das Wasser schlagen) treibt ihr die Fische vor euch her und auf die Falle zu. Der Fisch schwimmt hinein und findet den Ausgang nicht wieder.

Samstag 14.30 – 15.30 h

Bachjagd II : Legt (Vorbereitung) 2-3 große Steine in euer Fangbecken. Fische verstecken sich dort und ihr könnt sie mit der Hand fangen. Dazu langsam mit einer Hand unter den Stein greifen und den Fisch hinter den Kiemen fest umfassen. Sofort weit aufs Land werfen!

Samstag 15.30 – 16.30 h

Bachjagd III: Die Waffenjagd. Nachdem Ihr eure Fanggehege zurückgebaut und alle Fische wohlbehalten wieder frei gelassen habt bindet ihr eine Attrappe unter Wasser an und beginnt diese mit Pfeil und Bogen sowie Fischspeer zu erlegen!

Samstag 17.30 – 22.30 h

Abendbrot: Ihr backt euch Bannok oder Stockbrot und nehmt die Fische aus! Evtl. einen mit einer selbst gemachten Steinzeitklinge aus Stein. Einen solltet ihr Garen, einen grillen und einen zu Suppe verarbeiten. Guten Appetit!

Samstag 22.30 – 23.30 h

So nun sollte es Dunkel genug sein um mit Licht zu Fischen! Ihr braucht euer Netz und eine starke Lichtquelle (Vorbereitung) Dieses wird wie in Zeichnung 2 am See oder in einer ruhigen Tiefwasserzone das Baches installiert. Ihr wartet nun einfach bis sich Fische über dem Netz sammeln und zieht es dann ruckartig heraus und kippt den Inhalt schnell aufs Land.

Tageswechsel 23.30 – 00.30

Nachbereitung: Wo hat es toll geklappt? Wo und welche Fehler wurden gemacht? Was muss noch mal oder intensiver trainiert werden. Welche Methode hat eine erfolgversprechendere Alternative? Erfolgreiches Survival findet im Kopf statt

Gute Nacht
und
Guten Morgen

Sonntag 10.00 – 11.00 h

Ihr habt euer Lager abgebaut du nichts weist darauf hin das ihr da wart, das garantiert euch fast schon wieder hier her kommen zu dürfen!

Seejagd I: Zunächst bauen wir uns ein Fischfangboot (Zeichnung 3). Aber an Stelle einer Angelschnur und eines Hackens knüpfen wir einen Bindfaden an. Daran haben wir etwa nach 30-40cm ein Bündel ausgegrabener Würmer angeknotet! Dieses Boot oder Floß lassen wir nun auf den See hinaus treiben. Ihr werden euch wundern wie rasch Fische darauf reagieren!

Sonntag 11.00 – 12.00 h

Seejagd II: Jetzt geht es wieder zur Waffenjagd mit Pfeil und Bogen sowie eurem Fischspeer. Hängt eure Attrappe nun in unterschiedlicher Entfernung und Tiefe ins Wasser und geht damit auf Jagd. Beachtet die Lichtbrechung und ihre Auswirkung auf euer Zielverhalten.


Das meiste davon habe ich u. a. in Finnland am eigenen See mit entsprechender Erlaubnis und mit Kleingruppen hier erfolgreich durchgeführt!

Und nun viel Spaß beim Nachmachen.

Ps. Bilder such ich grad noch…(hab den Rechner gewechselt) Details bis dahin einfach erfragen…

Edit: Weis jetzt warum ich keine Bilder finde, sind keine...sind Dias. Also, hiermit Auftrag an michaham: Machen!

Gruß Travelmad




Ps. Weis jetzt warum ich keine Bilder finde, sind keine...sind Dias. Also, hiermit Auftrag an michaham: Machen!

Bearbeitet von Bjoern, 19. Januar 2009 - 13:20.
Beiträge zusammengeführt

[OxKing]

Und ein Apell an alle:
BITTE NIEMALS NICHT BEI DUNKELHEIT EINFACH ABSEITS DER WEGE DURCH DEN WALD/WIESE TAPERN, DENN DAS KANN MITUNTER LEBENSGEFÄHRLICH SEIN !

Und wenn es gar nicht anders geht macht euch irgendwie bemerkbar,zB mit nem Knicklicht oder "Geschichtenerzählen"

Hey, das ist ja gerade ein Hobby von mir
sich Nachts möglichst lautlos durch den Wald bewegen.
Was soll daran gefährlich sein? Wildschweine?

[OxKing]

Normalerweise sollte man doch annehmen das ein Jäger nur auf etwas schießt
was er vorher auch einwandfrei identifiziert hat...
(Ansonsten würde ich dem seine Flinte in den A:tape: ähh.. "sonst wo hin" stecken
falls ich mich dann noch bewegen könnte! )
Wär ja noch schöner wenn "das Ziel" dafür zu sorgen hat nicht getroffen zu werden,
und nicht der Schütze die Verantwortung dafür Trägt...

[zukka]

Wenn man "krach" macht, dann wird man auch von den Tieren (besser) wargenommen. Du stehst dann halt nicht plötzlich vor einem Jungtier und seiner Mutter. Die hat dann nämlich schleche Laune.

[Ruebe]

Ich bin da zufällig auf einen Artikel zu Thema wildcampen gestoßen. Ziehts euch rein: Link

Gruß

Ruebe

[Klotczek]

Hi,

ich vermute mal, daß er meint, daß dich Jäger in der Dunkelheit als Wild identifizieren/ verwechseln könnten und dich abschießen oder zumindest schwer verletzen könnten.

Deshalb die Kenntlichmachung mit Knicklicht oder Ähnlichem! (Denn Wildtiere tragen in der Regel keine Lichter mit sich!)

glg aus Mannheim

Andy

Hmm Wildtiere tragen auch keine neongrünen Shorts (...ich heute auch nicht mehr:banned:)
Hab mich vor´n paar Jahren mal bei nem Waldlauf verschätzt und bin erst zur Dämmerung wieder aus dem Wald gekommen.
Da schreit mich doch einer von nem Hochsitz an, was mir denn einfallen würde, so durch den Wald zu laufen. Erstens würde er jetzt keine Beute mehr machen, zweitens hätte er schon auf mich angelegt gehabt:rocketwhore:

Leider war ich seinerzeit noch nicht so schlagfertig wie heute:bang:

Die Gefahr ist also nicht zu unterschätzen.
Mit Wildschweinen die bedingt durch das Gefälle nicht mehr bremsen konnten habe ich
auch meine Erfahrungen gemacht... Zumindest das Ausweichen hat noch geklappt.

[skullmonkey]

Jedermanns Recht gibt es auch in Finnland - komisch dass Finnland immer vergessen wird. Hier darf man auch angeln, Fischereischein gibt es für einige Euros pro Woche/ Jahr und man braucht nicht den ganz Kram wie in Deutschland lernen. Angeln mit der Stipprute ist sogar überall kostenlos! Im Sommer Herbst kann man sich prima mit Beeren und Pilzen versorgen, und Jedermanns Recht erlaubt Dir überall unterwegs zu sein.

Fischen in Norwegen: Angeln in den Fjorden ist kostenlos, aber wenn Du an einen See oder Fluss gehst musst Du einen Schein kaufen, die sollten auch nicht zu teuer sein. Wildcampen ist hier auch kein Problem.

Deutschland ist da, wie in sovielen Bereichen, deutlich hinterher und man beschneidete lieber die Rechte der Bürger und erlaubt Ihnen nix, und wenn Sie was wollen müssen Sie erst Scheine machen und Erlaubnis einholen.

[Travelmad]

Bitte lieber skullmonkey, du vergisst ein paar nicht unwesentliche Details!

Deutschland ist so hinterher nicht!

Aber der Reihe nach:

Greade für Norwegen gilt: Da ist Natur im Überfluss! Mit der Einwohnerzahl Berlins (rund 4 Millionen) und seiner Fläche ist ein Raubau an der Natur durch Privatpersonen wohl kaum zu befürchten!

Hierzulande gibt es rund 80 Millionen Menschen, wenn da nur jeder dritte Angelt sind unsere Gewässer nullkommanix leer!

So sinnlos sind die Gesetze (ich bin völlig gegen Überreglementierung durch den Staat) deshalb hier also nicht. Und das wir ein bestimmtes Wissen übers Angeln nachweisen müssen hilft dem Fischer und den Fischen!
Selbiges gilt auch für die Jagd, auf ein Tier schiessen könnten viele. Aber dann? Waidgerechter Umgang muss unbedingt erlernt werden.

Wie gesagt, es kommt also auch immer ein wenig auf die Anzahl Menschen pro Quadratkilometer an.

Gruß Travelmad