das wichtigste ist aber auch die passende Fretigkeit. Das beste Erste Hilfeset, Funkscanner, Hobo und Zündstahl, ect. nützt nichts, wenn man nicht damit umgehen kann.
Das hast du vollkommen recht. Ich werde auch noch einen zweiten Film machen, in dem ich auf die wichtigsten Fertigkeiten eingehen werde, die man haben sollte. Ich wollte das aber sauber trennen und bin deswegen jetzt nur auf "Dinge" eingegangen.
Ich glaube da gehen unsere Auffassungen etwas auseinander. Der von dir beschriebene Fall aus Siegen ist vielleicht als "Krise" zu bezeichnen, noch nicht als Katastrophe. mein Auffassung von Preparedness ist es, sich primär auf solche "Krisen" einzustellen.
Das kannst du gerne machen, nur hat das halt nichts mit Prepardness bzw. Preppen zu tun. Beim Preppen geht es explizit um Katastrophen. Es ist Teil der Survivalbewegung und Survival heißt Überleben. Wie du ja selbst schon sagst, zahlt man eben an der Tankstelle in bar oder fährt Geld am Automaten 50km weit weg ziehen. Dabei geht es nur um Bequemlichkeit, aber nicht ums Überleben. Wie gesagt, bereite dich gerne auch auf kleinere Krisen vor, das aber ist hier nicht Thema.
Was ich mich frage, was du bzgl. der Funkgeräte erwartest. Der Wirkradius von CB und vor allem PMR Funkgeräten ist relativ klein. Im Normalfall reicht es vielleicht aus, um die örtliche Bürgerwehr zu koordinieren oder ähnliches. Ein Amateurfunker kann natürlich auch über großer Distanzen kommunizieren. Abgesehen von Neuigkeiten, die du unabhängig von Radiosendern bekommst, ist der Nutzen aber auch nicht besonders groß. Mag sein, dass ich mich da täusche, dann klär mich bitte auf!
Auch dazu habe ich ja weiter oben schon etwas geschrieben. Die im Film gezeigten Dinge sind beispielhafte Lösungen für die wichtigsten Bereiche, die man abdecken sollte. Jeder kann und sollte diese für sich prüfen und schauen, welche Lösung ihm persönlich am sinnvollsten erscheint. Ganz konkret zu den genannten Geräten gibt es folgendes zu sagen:
- Amateurfunk: Hier kannst du mit kleinem Gerät und wenig Leistung um die ganze Welt funken. Amateurfunk hat sich darüber hinaus schon sehr oft bei Katastrophen bewährt. Bestes Beispiel ist hier die Tsunamikatastrophe 2004 im indischen Ozean. Hierbei haben viele Amateurfunker weltweit vermittelt, Hilfe organisiert und Aktionen koordiniert. In Thailand selbst war die Kommunikationsinfrastruktur dagegen komplett zusammengebrochen. Bekannt geworden ist eine thailändische Amateurfunkerin, die vom Dach ihres Hauses mit einer Autobatterie Hilfe für Opfer koordiniert hat. Gleichzeitig kannst du mit einem guten Gerät auch nahezu alles empfangen, was so über den Äther geht. Was besseres gibt es eigentlich nicht, weswegen auch viele amerikanische Prepper die Lizenz machen.
- CB Funk/PMR Funk: Vorteil des CB Funk ist die relativ niedrige Frequenz von um die 27 MHz. Damit kommst du mit einer entsprechenden Antenne auch problemlos 50 bis 100km weit. Der PMR Funk reicht dagegen maximal 5km weit. Beide sind noch relativ weit verbreitet und bieten die Möglichkeit zur Kommunikation, auch wenn Handy und Telefon nicht mehr funktioniert. Nachteil hier ist, daß die Geräte nur auf ihren Frequenzen senden und empfangen.
- Scanner: Riesenvorteil des Scanners ist, daß man damit nahezu alles empfangen kann. Lokales UKW Radio ist ebenso möglich, wie Polizeifunk. Man kann damit sowohl Radiosender als auch Amateurfunk auf Kurzwelle hören. Nur senden kann man nicht. Dennoch: ein guter Funkscanner ist klein und portabel, hält lange und empfängt alles, was man hören möchte.
- Weltempfänger: Vorteil des Weltempfängers gegenüber dem normalen Radio ist der Empfang der Kurzwelle. Damit kann man Radio von der ganzen Welt hören und nicht nur lokal begrenzte UKW oder MW Stationen wie bei den meisten Geräten heutzutage. Außerdem können gute Weltempfänger meist auch Amateurfunk, Polizeifunk im UKW Bereich oder Flugfunk hörbar machen. Nachteil auch hier: senden kann man nicht.
Flucht sollte immer der Letzte ausweg sein und dann sollte man schneller sein als andere.
Ich denke, daß kann man so pauschal auch nicht sagen. Gott sei dank waren SARS, Schweinegrippe und Co. ja alles Rohrkrepierer (oder gute Marketingaktionen der Pharmaindustrie
), aber wenn es zu einer Pandemie kommen sollte, dann ist es sicherlich besser eher heute als morgen aus der Stadt zu verschwinden und sich irgendwo abseits aufzuhalten.