Nee, mal Spaß beiseite. Eine gewisse Zeit überbrücken einige (nicht alle) Mobilfunkmasten noch über USV und Notstromgeneratoren.
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Ich empfehle für jeden Haushalt, welcher noch über einen echten Analoganschluss verfügt, ein einfaches Analogtelefon bereitzuhalten. Denn die Stromversorgung der DECT-Basistation/Fritzbox etc. ist bei Stromausfall nicht gegeben, wohl aber die 60V des Fernsprechnetzes. Bei allem, was über mehrere Tag hinaus andauert bringt das natürlich auch nichts mehr.
Das ist ein Irrglaube, wie man sehr schön bei dem Brand in Siegen sehen konnte. 24 Stunden lang ging gar nichts mehr. Weder Telefon, noch Handynetz, noch Internet und auch die Notrufnummern waren nicht erreichbar. Damit war nicht nur das Telefonieren und Surfen nicht mehr möglich, sondern auch das Bezahlen per EC Karte in Geschäften und Tankstellen war nicht möglich. Ebenso konnte nirgendwo Bargeld abgeholt werden.
Erst nach 1 Tag gingen die Notrufnummern wieder. Nach 2 Tagen funktionierte das Mobilfunknetz wieder soweit, daß Banken und EC Automaten wieder funktionierten. Und erst nach 4 Tagen war alles wieder einigermaßen notdürftig hergestellt. Betroffen waren einige hunderttausend Menschen.
Darüber hinaus bin ich mir nicht so sicher, ob das mit dem analogen Telefon überhaupt noch funktioniert. Früher wurden analoge Telefone von der Post mit Strom versorgt. Im Falle eines Stromausfalles konnte man so trotzdem die Notrufnummern wählen. Heutzutage im liberalisierten Telefonmarkt sind aber viele Menschen nicht mehr bei der Telekom selbst. Wer zum Beispiel wie ich mit 1&1 übers Internet telefoniert, der kann analoge Telefone anschließen wie er will, denn der Anschluss ist bei der Telekom nicht mehr gelistet und die digitale Vermittlungsstelle nimmt von mir sehr wahrscheinlich gar nichts mehr entgegen.