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Top 10 Dinge für Prepping Einsteiger

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93 Antworten in diesem Thema

#41 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

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Geschrieben 18. Februar 2013 - 12:56

Nee, mal Spaß beiseite. Eine gewisse Zeit überbrücken einige (nicht alle) Mobilfunkmasten noch über USV und Notstromgeneratoren.
...
Ich empfehle für jeden Haushalt, welcher noch über einen echten Analoganschluss verfügt, ein einfaches Analogtelefon bereitzuhalten. Denn die Stromversorgung der DECT-Basistation/Fritzbox etc. ist bei Stromausfall nicht gegeben, wohl aber die 60V des Fernsprechnetzes. Bei allem, was über mehrere Tag hinaus andauert bringt das natürlich auch nichts mehr.


Das ist ein Irrglaube, wie man sehr schön bei dem Brand in Siegen sehen konnte. 24 Stunden lang ging gar nichts mehr. Weder Telefon, noch Handynetz, noch Internet und auch die Notrufnummern waren nicht erreichbar. Damit war nicht nur das Telefonieren und Surfen nicht mehr möglich, sondern auch das Bezahlen per EC Karte in Geschäften und Tankstellen war nicht möglich. Ebenso konnte nirgendwo Bargeld abgeholt werden.

Erst nach 1 Tag gingen die Notrufnummern wieder. Nach 2 Tagen funktionierte das Mobilfunknetz wieder soweit, daß Banken und EC Automaten wieder funktionierten. Und erst nach 4 Tagen war alles wieder einigermaßen notdürftig hergestellt. Betroffen waren einige hunderttausend Menschen.

Darüber hinaus bin ich mir nicht so sicher, ob das mit dem analogen Telefon überhaupt noch funktioniert. Früher wurden analoge Telefone von der Post mit Strom versorgt. Im Falle eines Stromausfalles konnte man so trotzdem die Notrufnummern wählen. Heutzutage im liberalisierten Telefonmarkt sind aber viele Menschen nicht mehr bei der Telekom selbst. Wer zum Beispiel wie ich mit 1&1 übers Internet telefoniert, der kann analoge Telefone anschließen wie er will, denn der Anschluss ist bei der Telekom nicht mehr gelistet und die digitale Vermittlungsstelle nimmt von mir sehr wahrscheinlich gar nichts mehr entgegen.

#42 Stolzenburg

Stolzenburg
  • 1 Beiträge

Geschrieben 18. Februar 2013 - 14:26

Hallo zusammen,


bin neu hier im Forum. Nach dem Thema Prepping" melde ich mich doch mal an. Finde die Seite schon länger immer sehr interessant was das Thema Outdoor angeht. Immer tolle Filmchen von Arthur. Vielen Dank dafür.

Was ich zu dem Thema hier sagen kann, findet ihr hier zu lesen: http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/056/1705672.pdf


Viel Stoff, aber jeder kann sich dann selbst mal ein Bild von machen, wie abhängig unsere Gesellschaft heute ist. Bin selbst auch bei einer Freiw. Feuerwehr. Kann nur sagen, im V-Fall ist jeder auf sich selbst angewiesen, also besser etwas vorbereitet sein. Schadet nicht!

VG Stolzenburg



#43 Vennwanderer

Vennwanderer
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Geschrieben 18. Februar 2013 - 14:37

Das ist ein Irrglaube, wie man sehr schön bei dem Brand in Siegen sehen konnte. 24 Stunden lang ging gar nichts mehr. Weder Telefon, noch Handynetz, noch Internet und auch die Notrufnummern waren nicht erreichbar. Damit war nicht nur das Telefonieren und Surfen nicht mehr möglich, sondern auch das Bezahlen per EC Karte in Geschäften und Tankstellen war nicht möglich. Ebenso konnte nirgendwo Bargeld abgeholt werden.

Erst nach 1 Tag gingen die Notrufnummern wieder. Nach 2 Tagen funktionierte das Mobilfunknetz wieder soweit, daß Banken und EC Automaten wieder funktionierten. Und erst nach 4 Tagen war alles wieder einigermaßen notdürftig hergestellt. Betroffen waren einige hunderttausend Menschen.


Mir ist schon klar, dass es Fälle geben kann, in denen das Telefonnetz - zumindest regional - komplett ausfällt. Aber dann habe ich Strom, Wasser, Tankstellen sind in Betrieb, vorrausgesetzt ich habe Bargeld. Zur Not fahre ich an einen Geldautomaten 30 km entfernt. die Polizei und die Krankenhäuser arbeiten. Also alles "nur" extrem lästig. kritisch ist mit Sicherheit der fehlende Notruf, man muss also zwingend zur nächsten Feuerwache/Polizeiwache/KH fahren oder laufen. Aber da kommst du mit einem Funkgerät auch nicht weiter. Die Polizei oder FW direkt anfunken kannst du trotzdem nicht. Radio/TV kannst du wie gewohnt nutzen. Bei dem Szenario, was du jetzt aufzeigst, bringt dir meines Erachtens deine Ausrüstung keinen Vorteil.

Sehr wohl bringt dir aber bei einem örtlichen Stromausfall das Notfalltelefon einen Vorteil.

Darüber hinaus bin ich mir nicht so sicher, ob das mit dem analogen Telefon überhaupt noch funktioniert. Früher wurden analoge Telefone von der Post mit Strom versorgt. Im Falle eines Stromausfalles konnte man so trotzdem die Notrufnummern wählen. Heutzutage im liberalisierten Telefonmarkt sind aber viele Menschen nicht mehr bei der Telekom selbst. Wer zum Beispiel wie ich mit 1&1 übers Internet telefoniert, der kann analoge Telefone anschließen wie er will, denn der Anschluss ist bei der Telekom nicht mehr gelistet und die digitale Vermittlungsstelle nimmt von mir sehr wahrscheinlich gar nichts mehr entgegen.


Das ist richtig. Deshalb schrieb ich ja auch, dass man einen echten Analoganschluss haben muss. Ich persönlich lege da Wert drauf und bin, obwohl ich kein Telekom-Freund bin, nach wie vor bei dem Laden unter Vertrag.

Ich sehe das nicht als ultimativ sichere Verbindung an. Es ist halt einfach nur eine Alternative zum Mobilfunknetz, die ich mir offen halten möchte. Ich habe sowohl einige längere Telefonausfälle miterlebt als auch Stromausfälle von etlichen Stunden. Die kamen bisher nie gleichzeitg. Das leuchtet auch ein, da die Infrastruktur ja häufig räumlich getrennt ist.

#44 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

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  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 18. Februar 2013 - 15:19

Bei dem Szenario, was du jetzt aufzeigst, bringt dir meines Erachtens deine Ausrüstung keinen Vorteil.


Bitte nochmal in Ruhe lesen was ich schrieb! Ich habe gar kein Szenario aufgezeigt. Ich sagte lediglich, daß man sich im Falle einer Katastrophe nicht auf das Handy verlassen sollte. Du brachtest dann das Argument, daß manche Masten vielleicht Notstrom haben oder daß man ja analog telefonieren könnte. Mit dem Beispiel von Siegen zeigte ich dann auf, daß man sich dennoch nicht auf das Netz verlassen kann.

Ich habe nie gesagt, daß der Brand in Siegen eine Katastrophe ist oder das dies ein Szenario sei, auf das man sich vorbereiten müssen. Es zeigt lediglich, daß der ein einziger Brand in einem einzigen Telekom Haus hunderttausende für Tage abschneidet und das obwohl sonst nichts passiert ist. Jetzt stell dir mal vor es kommt tatsächlich zu einer Katastrophe regionalen Ausmaßes, dann haben die Leute viel wichtigeres zu tun als ein brennendes Telekom Haus zu löschen oder wieder in Stand zu setzen. Ergo: Vergiss Handy und Telefon.

#45 Stocky

Stocky
  • 9 Beiträge

Geschrieben 18. Februar 2013 - 15:47

Hi

das Wichtigste wurde ja im Video schon angesprochen.
meiner Meinung fehlen aber ein paar Kleinigkeiten. Wenn, wie bereits schon erwähnt, die Geldautomaten ausfallen, schadet es nicht, wenn man etwas Bargeld, so 100Euro in kleinen Scheinen, im Haus hat.

für den Stromausfall würden sich ja auch einfach ein paar Kerzen anbieten. Was allerdings auch nicht verachtet werden sollte ist der Wegfall von Unterhaltungsmedien (Fernseher, X-Box, usw.) und die Langeweile wenn man zu Hause sitzt und wartet. Da kann so ein Kartenspiel doch schon mal die Stimmung heben.
Mal so nebenbei, Als vor ein paar Jahren im Münsterland der Strom wegen zu hohen Schneelasten auf Stromleitungen ausgefallen ist, ist neun Monate später die Geburtenrate in der Gegend angestiegen.

Das Messer als Waffe sehe ich auch nicht gerade als problemlos. Eine kleine Dose Pfefferspray ist da schon einfacher, wobei man sich wahrscheinlicher gegen ausgerissene Hunde, als Menschen verteidigen muss. Die einzige sinvolle Verteidigung gegen mehr als eine Person ist aber meine Meinung nach nur Flucht oder ein bischen Diplomatie und Kooperation.

eine normale Ausstattung an nicht elektrischem Werkzeug kann auch nicht schaden. Wenn man in der Wohnung / im Haus bleibt spielt das Gewicht ja keine Rolle. Für Unterwegs würde ich auch eher auf ein Multitool als auf ein Taschenmesser zurückgreifen.

das wichtigste ist aber auch die passende Fretigkeit. Das beste Erste Hilfeset, Funkscanner, Hobo und Zündstahl, ect. nützt nichts, wenn man nicht damit umgehen kann.

#46 Vennwanderer

Vennwanderer
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  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 18. Februar 2013 - 16:10

Bitte nochmal in Ruhe lesen was ich schrieb! Ich habe gar kein Szenario aufgezeigt.


Du hast Recht.

Ich sagte lediglich, daß man sich im Falle einer Katastrophe nicht auf das Handy verlassen sollte. Du brachtest dann das Argument, daß manche Masten vielleicht Notstrom haben oder daß man ja analog telefonieren könnte. Mit dem Beispiel von Siegen zeigte ich dann auf, daß man sich dennoch nicht auf das Netz verlassen kann.

Ich habe nie gesagt, daß der Brand in Siegen eine Katastrophe ist oder das dies ein Szenario sei, auf das man sich vorbereiten müssen. Es zeigt lediglich, daß der ein einziger Brand in einem einzigen Telekom Haus hunderttausende für Tage abschneidet und das obwohl sonst nichts passiert ist. Jetzt stell dir mal vor es kommt tatsächlich zu einer Katastrophe regionalen Ausmaßes, dann haben die Leute viel wichtigeres zu tun als ein brennendes Telekom Haus zu löschen oder wieder in Stand zu setzen. Ergo: Vergiss Handy und Telefon.


Ich glaube da gehen unsere Auffassungen etwas auseinander. Der von dir beschriebene Fall aus Siegen ist vielleicht als "Krise" zu bezeichnen, noch nicht als Katastrophe. mein Auffassung von Preparedness ist es, sich primär auf solche "Krisen" einzustellen. Die sind recht wahrscheinlich und häufig. Ausgewachsene Katastrophen sind weit weniger wahrscheinlich und häufig. Daher nach meiner Auffassung auch in der Vorbereitung nur sekundär.

Ganz salopp gesagt: Was helfen mir Weltempfänger samt Batteriebevorratung für zwei Monate, wenn ich nicht mal in der Lage bin, die Feuerwehr zu rufen, wenn der Blitz ins Trafohäuschen eingeschlagen ist.

Was ich mich frage, was du bzgl. der Funkgeräte erwartest. Der Wirkradius von CB und vor allem PMR Funkgeräten ist relativ klein. Im Normalfall reicht es vielleicht aus, um die örtliche Bürgerwehr zu koordinieren oder ähnliches. Ein Amateurfunker kann natürlich auch über großer Distanzen kommunizieren. Abgesehen von Neuigkeiten, die du unabhängig von Radiosendern bekommst, ist der Nutzen aber auch nicht besonders groß. Mag sein, dass ich mich da täusche, dann klär mich bitte auf!

@Stocky: besser ist es verm. wenn es nicht nur €-Scheine sind. ;-)

Bearbeitet von Vennwanderer, 18. Februar 2013 - 16:10.


#47 Daisetz

Daisetz
  • 5 Beiträge
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Geschrieben 18. Februar 2013 - 17:24

Moin,
erstmal auch ein Lob von mir, was das Vid angeht. Ich denke mal jeder kann nachvollziehen, warum es gut und sinnvoll ist ein paar Dinge für den Notfall bereitzuhalten. Aber alles was über ein paar Tage Notfall hinaus geht, d.h. die von vielen so heraufbeschworenen Zusammenbruch von Urbanen und /oder globalen Strukturen, wir es keinem nützen auf kiloweise Lebensmittel und (USA) tausende Schuss Munition zu sitzen. Wenn solch ein Szenario vorkommt, dann muss man in Bewegung bleiben, vorzugsweise weg aus den Städten etc. Zum anderen ist es doch auch so, dass es einen immer trifft, wenn man nicht damit rechnet. Was ist wenn ich gerde im Urlaub an der Ostsee bin, der Ernstfall tritt ein und meine Vorräte sind in Köln... Ich kann deshalb nur sagen, sinnig ist es, immer ein kleines EDC Notfallkit dabei zu haben oder im Auto, wie auch immer, alles andere im größeren Maßstab ist nur Unsinn und Geldverschwendung.

#48 Vennwanderer

Vennwanderer
  • 664 Beiträge
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  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 18. Februar 2013 - 18:04

Moin,
erstmal auch ein Lob von mir, was das Vid angeht. Ich denke mal jeder kann nachvollziehen, warum es gut und sinnvoll ist ein paar Dinge für den Notfall bereitzuhalten. Aber alles was über ein paar Tage Notfall hinaus geht, d.h. die von vielen so heraufbeschworenen Zusammenbruch von Urbanen und /oder globalen Strukturen, wir es keinem nützen auf kiloweise Lebensmittel und (USA) tausende Schuss Munition zu sitzen. Wenn solch ein Szenario vorkommt, dann muss man in Bewegung bleiben, vorzugsweise weg aus den Städten etc. Zum anderen ist es doch auch so, dass es einen immer trifft, wenn man nicht damit rechnet. Was ist wenn ich gerde im Urlaub an der Ostsee bin, der Ernstfall tritt ein und meine Vorräte sind in Köln... Ich kann deshalb nur sagen, sinnig ist es, immer ein kleines EDC Notfallkit dabei zu haben oder im Auto, wie auch immer, alles andere im größeren Maßstab ist nur Unsinn und Geldverschwendung.


Letztendlich bleibt alles nur eine Risikominimierung. Wenn man es ganz konsequent macht, fährt man wohl auch nicht mehr in den Urlaub sondern steckt das Geld in Ausrüstung, Vorräte etc.

Ich gehe da auch eher nach der 80/20 Regel. 80% der Fälle decke ich mit 20% des Aufwands ab. 100% erreicht man ohnehin nicht.

#49 SH4Rp

SH4Rp
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Geschrieben 18. Februar 2013 - 18:59

Moin, interessanter Film.
Ich wohne hier in Bremen auf einem alten Deich ca. 1,5m über N.N. und 70cm über Grundwasser. Die einfachste Regel die der Deichverband (ist ja so was wie Prepping auf hohem Niveau) zum Schutz angibt: Lagern Sie wichtige Dinge im Obergeschoß.

Es geht m.M.n. bei ordentlichen Vorbereitungen nicht darum den Weltuntergang zu überleben sondern nur darum akute Risiken zu minimieren.


Wenn solch einem Szenario vorkommt, dann muss man in Bewegung bleiben, vorzugsweise weg aus den Städten etc.

Wenn sich 80 Millionen in Deutschland in Bewegung setzen macht das die Situation auch nichts besser.


P.S. Ein Spruch der Deicharbeiter: Wer ins Gebirge zieht ist nur zu faul zum Deiche bauen.

Bearbeitet von SH4Rp, 18. Februar 2013 - 19:12.


#50 Temeon

Temeon
  • 70 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Survival, Wandern

Geschrieben 18. Februar 2013 - 21:04

Flucht sollte immer der Letzte ausweg sein und dann sollte man schneller sein als andere.

Mfg Temeon





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