53 Antworten in diesem Thema

[semaphore]

Momentan bin ich dabei mich nach einem neuen Kocher umzusehen den man mit Holz und Notfalls mit Esbit betreiben kann. Irgendwie finde ich es ziemlich schwer zu sagen welcher denn "der Beste" ist. Der Vargo ist klein, sehr leicht, und bietet einen Kamineffekt, der Evernew ist nochmals leichter, dafür wohl mich schlechterem Brennverhalten. Ein normaler Esbitkocher funktioniert letztlich auch und kostet gerade mal 15% oder weniger gegenüber den anderen Kochern. Der Esbit kann- mit minimalen Abstrichen- letztlich genau das Gleiche, ist genauso leicht und hält auch eine kleine Ewigkeit- zudem muss man sich da sicher garkeine Gedanken machen wenn er einfach "abgenutzt" ist.
Obwohl er nicht aus Titan ist, nicht tacticool oder sonstwie cool ist tendiere ich gerade eher zum einfachen Esbit- back to the roots.

[Arthur]

Ein normaler Esbitkocher funktioniert letztlich auch und kostet gerade mal 15% oder weniger gegenüber den anderen Kochern. Der Esbit kann- mit minimalen Abstrichen- letztlich genau das Gleiche, ist genauso leicht und hält auch eine kleine Ewigkeit- zudem muss man sich da sicher garkeine Gedanken machen wenn er einfach "abgenutzt" ist.

Das ist leider kompletter Unsinn! Esbit hat von allen Brennstoffen im Outdoorbereich den schlechtesten Wirkungsgrad. Hinzu kommt, daß der Esbit Kocher an sich kein bisschen durchdacht ist. So etwa bietet er keinen Windschutz, das Flammenbild lässt sich nicht steuern und auch eine Regulierung der Wärmemenge ist nicht möglich. Darüber hinaus lässt er sich nicht ausschalten und er bietet keine stufenlose Brennstoffzufuhr. Genausogut könnte man sein Esbit auf einen Stein legen und mit drei weiteren Steinen drumherum einen Topfständer bauen.

Einen Esbit Kocher mit dem Evernew TI DX zu vergleichen ist etwa so als würde man behaupten ein Fiat Panda könne mit minimalen Abstrichen das selbe wie eine Mercedes E-Klasse.

[Johannsen]

Einen Esbit Kocher mit dem Evernew TI DX zu vergleichen ist etwa so als würde man behaupten ein Fiat Panda könne mit minimalen Abstrichen das selbe wie eine Mercedes E-Klasse.

Naja eigentlich ist der Vergleich sogar treffend

Ein Fiat Panda hat vier Räder, einen Verbrennungsmotor, eine Fahrgastzelle und er bringt einen von A nach B. Genau das macht die E- Klasse auch.
Der Unterschied ist der höhere technische Standart, der Komfort und vor allen Dingen die Leistung.

Der Evernew TI DX macht Feuer, genau wie ein Esbit Hobo. Beide bringen Wasser zum kochen. Nur der Evernew besitzt einfach eine Austattung mit der das Wasserkochen komfortabler und schneller geht.

[outdoorfriend]

Das ist die Frage - ob Esbit Wasser richtig zum Kochen bringt - ich habe es immer nur sieden gesehen.
Also wer nicht auf Ultralite wert legt - für den ist ein Esbitkocher immer ein gutes Backup oder für die kleine Wanderung ein Teil, mit dem man mal ein Kaffee - Tee - Suppe machen kann auch ohne, dass das Wasser ichtig kocht.

[Freund der Sonne]

OT:
Wenn man es als "minimalen Abstrich" sieht, dass man mit Esbit leider nicht vernünftig kochen kann, dann kann man das schon versuchen und wird wahrscheinlich nach der ersten Erfahrung, bei der man wirklich zum Kochen auf Esbit angewiesen war zügig aus etwas anderes umsteigen..besorg dir dann lieber einen einfachen, günstigen Spiritusbrenner und gut ist.

[Dozer]

_Hallo

oder den kleinen zusammensteckbaren Dreieckskocher von Esbit,da passt der Spiritusbrenner rein und man kann zu Not Esbitwürfel nehmen.

[semaphore]

Richtig, wie Dozer schreibt, gibt es mehrere Modelle der Esbit Kochern- u.a. kann man auch Spiritus Brenner einsetzen. Zudem bin ich bei einem Esbit Kocher ja keinesfalls auf das Esbit angewiesen, sondern kann da genauso gut Stöckchen verheizen. "Stufenlose Brennstoffzufuhr"- als Kriterium für einen Hobo- Ist das eine Fangfrage?
Den Spiritus kann ich bei entsprechendem Einsatz genauso gut dosieren wie bei dem Evernew- und Esbit ist nunmal vorportioniert- ob ich den in einen Esbit Kocher oder einen Evernew Stecke ist da recht egal. Wenn den Evernew anschaue kann es da physikalisch schon keinen Kamineffekt geben. Das schließen die Proportionen von Durchmesser und Höhe aus, insbesondere bei den seitlichen Öffnungen. Okay der WIndschutz ist sicher besser- nur ob das 80€ Preisdifferenz lohnend macht halte ich für fraglich. Auch ein möglicher Kamineffekt hilft ja nur dabei Brennstoff zu sparen- und Holz ist ja meist ausreichend vorhanden, zudem verbrauchen so kleine Kocher ohnehin extrem wenig Holz- ob ich da 3 Stöcke mehr reinschieben muss finde ich jetzt nicht so wichtig.

Irgendwelche E Klasse und Fiat Panda vergleiche zu zitieren ist doch Käse, schauen wir doch mal auf die wesentlichen Kriterien: Einfachheit in der Handhabung, Brennverhalten, Vielseitigkeit der Brennmaterialien, Schutz vor Umwelteinflüssen (Regen, Wind), Haltbarkeit und Preis. Ich kann nicht wirklich sehen wo der Evernew da groß vorne liegen soll.
Ich will hier ja uach keine Befindlichkeiten stören aber das Teil ist nichts anderes als 2 Zylinder unterschiedlicher Größe, ein perforiertes Plättchen und eine Dose mit Löchern (Spiritusbrenner)- vielleicht bin ich ja uneinsichtig oder geizig- aber da erkenne ich keinen Gegenwert für 100€.

[Freund der Sonne]

OT:

'Kocher umzusehen den man mit Holz und Notfalls mit Esbit betreiben kann. ...Ein normaler Esbitkocher funktioniert letztlich auch und kostet gerade mal 15% oder weniger gegenüber den anderen Kochern. Der Esbit kann- mit minimalen Abstrichen- letztlich genau das Gleiche, ist genauso leicht und hält auch eine kleine Ewigkeit- zudem muss man sich da sicher garkeine Gedanken machen wenn er einfach "abgenutzt" ist.
Obwohl er nicht aus Titan ist, nicht tacticool oder sonstwie cool ist tendiere ich gerade eher zum einfachen Esbit- back to the roots.

Dann mach das doch bitte etwas deutlicher, wenn du in Wirklichkeit keinen Esbitkocher sondern einen Spirituskocher willst, der aber von der Firma Esbit sein muss - so ist das nämlich sehr missverständlich bzw. steht eigentlich sogar eher das Gegenteil drin..

Klar, kann der Evernew auch Spiritus wie im Film gezeigt - dafür dürfte er recht gut geeignet sein. Logisch sind die meisten Spirituskocher deutlich günstiger und im Holzbetrieb oft leistungsfähiger. Das liegt halt daran, dass der Evernew ein recht spezielles Teil ist für den, dem niedriges Gewicht beim Kocher sehr wichtig ist.

Meine Wahl für einen ultraleichten Holz- / spirituskocher wäre wie gesagt eher ein Honey Stove oder Caldera Cone - auch teuer, auch superleicht, aber mit Holz wohl spürbar leistungsfähiger und praktischer.

Bearbeitet von Jendreiek, 21. Januar 2013 - 15:29.

[Arthur]

"Stufenlose Brennstoffzufuhr"- als Kriterium für einen Hobo- Ist das eine Fangfrage?

Das Evernew TI DX Set ist ja primär ein sehr leistungsfähiger Spirituskocher. Du kannst hierbei wenn du magst auf den ml genau den Brennstoff abmessen und einfüllen. Viele Ultralight Wanderer machen auch genau das. Selbst wann man das Set nur als Hobo verwendet, so läßt sich hier über die Holzzufuhr die Menge des Brennstoffes ja auch stufenlos regeln.

Bei einem Esbitkocher kannst du immer nur Tabletten drauflegen. Diese könnte man zwar noch halbieren und mit etwas Geschick sogar vierteln, aber das ist eben keine stufenlose Dosierung, sondern immer eine Dosierung in "Tabletten"-Stufen. Darüber hinaus bringt das nicht allzu viel, da die Tabletten selbst ja schon sehr schwach sind und man meist mehrere Tabletten für einen Kochvorgang benötigt.

Den Spiritus kann ich bei entsprechendem Einsatz genauso gut dosieren wie bei dem Evernew- und Esbit ist nunmal vorportioniert- ob ich den in einen Esbit Kocher oder einen Evernew Stecke ist da recht egal. ... Okay der WIndschutz ist sicher besser- nur ob das 80€ Preisdifferenz lohnend macht halte ich für fraglich. Auch ein möglicher Kamineffekt hilft ja nur dabei Brennstoff zu sparen- und Holz ist ja meist ausreichend vorhanden, zudem verbrauchen so kleine Kocher ohnehin extrem wenig Holz- ob ich da 3 Stöcke mehr reinschieben muss finde ich jetzt nicht so wichtig.

Sei mir nicht böse, aber ich verstehe nicht genau, was genau du meinst.

• Du kannst beim Esbitkocher keinen Spiritus nutzen, geschweige denn dosieren, denn der Esbitkocher hat unten Löcher. Der Spiritus würde rauslaufen.
• Was die Preisdifferenz angeht, so hat der Evernew doch nicht nur einen Windschutz, sondern noch einen sehr guten Spiritusbrenner mit an Bord. Darüber hinaus ist das Set aus Titan und nicht aus Alu wie der Esbitkocher. Man zahlt doch nicht 80 Euro nur für einen Windschutz!?!
• Der Kamineffekt hilft nicht dabei Brennstoff zu sparen! Er erhöht durch einen Sogeffekt die Luft- und damit Sauerstoffzufuhr. Das lässt die Verbrennung schneller ablaufen, so daß du schneller kochen kannst, aber auch mehr Brennstoff verbrauchst.
• Du vergleichst die ganze Zeit irgendwie komplett wahllos verschiedene Brennstoffarten. Klar ist es egal, ob man 1 oder 2 Stöckchen mehr reinschiebt, aber du sprichst hier doch vom Esbitkocher und der lässt sich eben nur mit Tabletten betreiben. Und da ist es eben nicht egal, ob man zu viele Tabletten drauflegt, denn die kosten schließlich Geld.

Irgendwelche E Klasse und Fiat Panda vergleiche zu zitieren ist doch Käse, schauen wir doch mal auf die wesentlichen Kriterien: Einfachheit in der Handhabung, Brennverhalten, Vielseitigkeit der Brennmaterialien, Schutz vor Umwelteinflüssen (Regen, Wind), Haltbarkeit und Preis. Ich kann nicht wirklich sehen wo der Evernew da groß vorne liegen soll.

Der war gut! Mal ernsthaft, willst du da keine Unterschiede sehen oder erkennst du die wirklich nicht? Ich sehe da folgendes:

• Einfachheit in der Handhabung: Hier ist sicher der Esbitkocher vorne. Aufklappen, Tablette anzünden, Topf drauf. Beim Evernew braucht man mehr Zeit zum Start, da man entweder erst Spiritus abmessen oder eben Holz für den Hobobetrieb sammeln muss.
• Brennverhalten: Esbit brennt einfach nur mit relativ schwacher Flamme ab. Der Evernew bietet den leistungsfähigsten Spirituskocher, den ich bisher hier hatte. Darüber hinaus hat eine Prallplatte mit der sich das Flammenbild steuern lässt. Hier hat der Evernew ganz klar die Nase vorn.
• Vielseitigkeit der Brennmaterialien: Der Esbitkocher bietet nur Esbit. Der Evernew bietet Spiritus, Holz und kann ebenfalls mit Esbit betrieben werden. Auch hier als ganz klarer Vorteil für den Evernew.
• Schutz vor Umwelteinflüssen (Regen, Wind): Der Esbitkocher hat nur an zwei Seiten einigermaßen Schutz vor Wind und ist an den anderen beiden Seiten offen. Der Evernew bietet nicht nur einen Rundumschutz, er kann auch mit einer zweiten, kompakteren Aufbauvariante noch besser geschützt werden. Das der Evernew hier im Vorteil ist, sagst du ja bereits selbst weiter oben.
• Haltbarkeit: Schwer zu sagen. Sowohl Aluminium als auch Titan ist relativ robust. Hier sehe ich keinen klaren Sieger.
• Preis: Klarer Fall, der Esbitkocher ist natürlich deutlich preiswerter. Aber allein auf den Preis kann man es schlecht herunterbrechen. Zum einen halte ich es für sinnvoller das Preis/Leistungsverhältnis zu betrachten und zum anderen muss man auch die Folgekosten betrachten. Bei Esbit bezahlt man halt für einen der schwächsten Brennstoffe auf dem Markt.

Hier hat für mich ganz klar der Evernew die Nase vorn. Und dabei haben wir andere Dinge wie etwa Kochzeit, Gewicht, Packmaß oder Umweltverträglichkeit gar nicht verglichen. Der Esbitkocher ist nicht viel mehr als ein Notkocher. Der Evernew dagegen ist ein solides Komplettsystem mit speziellem Fokus auf Ultraleichtwanderer.

[Floyd]

So ich wuste doch das ich mal was über die "Vorteile" von Esbit geschrieben hab.

Abfackeln kannst du auch was mit Esbit. Als Auflage könntest du auch den Deckel der Raviolidose nehmen. Spirituskocher sind einfach zu handeln und wie Boerger schrieb ist das nachfüllen wärend der Brenner an ist so ziemlich der einzige Fehler den man machen kann. Naja umstossen wär auch nicht so gut aber sollte man mit Esbit auch nicht machen. Im allgemeinen würde ich eh von Esbit abraten. Die Kocher sind nicht besonders Leistungsfähig und Esbit ist mit Abstand der teuerste Brennstoff. Bei Globertotter bekommt man für 2,95 Euro nen ganzen Liter Spiritus oder 80g Esbit.