maku

Ich verstehe einfach nicht wieso sich einige immer über die Preise von handgemachten Messern beschweren.

Weil die Preise nun mal als große Zahlen erscheinen und ein Messer ist ein Streifen Stahl mit Griff und überhaupt ganz primitiv Klar sind 210 Euronen für ein handgemachtes Custom ein Sonderangebot, aber die +100,00€ beim Schanz wären es auch. Auf der anderen Seite: F1 - 140,00€, CS-Master Hunter - ~150,00 €, TR13 - 210,00€ und alle Modelle haben mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede finde ich, zumindest was Größe und Verwendungszweck angeht. Ich hätte das Master Hunter oder das TR13 genommen weil ich kein Sandwich-Fan bin

Sporty,
diese feste und stramm sitzende Scheide könnte sich schnell als unbequem beim Tragen erweisen. Ich trage selbst so eine Scheide. Das Messer, das in ihr wohnt ist mein EDC, ein kleines Fixed, ein wahrer Schneidteufel, insgesamt 18 cm lang. Die Scheide hängt ziemlich hoch (verdecktes tragen) und es gibt nur eine Stelle an der sie nicht stört. Wäre das Messer 22-25 cm lang müsste ich die Trageweise ändern...

Wie es letzten Endes bei dir funktioniert, musst du selbst herausfinden. Die Erfahrungen anderer Benutzer mögen hilfreich sein, aber es macht schon einen Unterschied, wenn dein Ratgeber z.B. 20 cm höher ist als du oder sich sonst körperbautechnisch stark von dir unterscheidet.

Selbst in der Stadt habe ich immer ein Backup-Exemplar dabei, auf Touren sind es meist drei, selten vier.

Es ist doch nicht verkehrt, dass Batoning bei den Messervorstellungen gezeigt wird. Es schadet sehr viel weniger (das richtige Messer vorausgesetzt) als die Spinewhacks bei Foldern.

Geil, geil, geil und bitte mehr Metallurgie!!!!
Tja... Eine wirklich schöne Initiative. Was sollte ich machen - ich hab's abonniert. Einen Einwand hätte ich allerdings: Die Vorstellung der/des Winter-EDC war etwas (oder zeimlich???) laaaangatmig.

Warum?

Du hättest erst mal alle Gegenstände mit kurzem Kommentar hinlegen sollen und danach das eine nach dem anderen erklären. Oder hast du es in dem Film absichtlich so gemacht? Sch...egal, es war der Anfang und er ist doch gelungen.

Ich habe auch den Eindruck gewonnen, dass du eine doch sehr ruhige Ader hast. Die Ingenieure, die mir über den Weg gelaufen sind (alles Metaller/Maschinenbauer) waren auch so ruhig Deiner Beschreibung des 12C27 kann man ja nichts anlasten, aber aus meiner Sicht wäre etwas sprachliche Betonung nicht verkehrt. Beispiel Korrosionsträgheit: 10% bis 12% Cr gelöst in der Grundmasse sind doch klar oder? Keine Frage! Aber sag es meiner Frau oder meiner Tochter... Da hätte ich mir doch etwas mehr "Sprachrohr" gewünscht, für die wirklich Unwissenden. Wenn du schon ankündigst, "aus dem Nähkästchen" zu plaudern, dann so, dass alle was davon haben oder: wer "A" sagt, der muss auch "B" sagen.

Auf der anderen Seite muss man sich vllt. entscheiden, für welchen Empfängerkreis so'n Kanal überhaupt gemacht wird. Feiner Korn, mehr C gibt mehr Karbide bei gleichem Cr-Gehalt, Grundmasse... Dieses Elementarwissen sollte schon vorhanden sein... Dein Kanal und du entscheidest.

Mach auf jeden Fall weiter, alles andere wäre schade.

Gruß
Matthias

Jede Wahl ist ein grundlegendes Verfahren der Demokratie (...)

Bist du wirklich sicher, dass die EU demokratisch ist?

Aber ja, ich gehe zur Wahl, denn die sch...egal-Fraktion ist noch schlimmer. Wir wählen die neue alte Bundesmutti und es bleibt alles wie es war. Oder wie Hagen Rehter mal sein Publikum fragte: "Und? Haben Sie auch gewählt? Und haben sie auch verloren?" (lautes Gelächter und Applaus).

Nebenbei: Ich habe auch schon mit "High End"-Produkten schlechte Erfahrungen gemacht.

Ganz kurz: Ich auch! Es zeigt sich irgendwie langsam der Trend, dass der Name nicht mehr für die sagenumwobene Qualität steht.

Hallo Dirk,
wieder ein Film von dir und ich hatte viel Freude beim Zuschauen. Warum? Nun, die Frage Kopie - gut oder schlecht soll jeder für sich beantworten. Vor einigen Tagen las ich ein Interview mit einem finnischen Soldaten (inzwischen Reservist), der Scharfschützen ausbildet. Es ging um Messer in der Armee, hier speziell in der finnischen. In Finnland hat das Messer (hauptsächlich Puukko) eine Wahnsinns-Tradition, das Verhältnis zum Messer ist jedoch sehr pragmatisch.

Nahezu jeder Finne soll demnach ein Puukko bei sich tragen (wahrscheinlich nicht zu jedem Anlass ) und unser Soldat trägt im Dienst ein Marttiini Condor. Er hält nicht viel von den teuren Markenmessern, für die manche von uns sehr viele Euros ausgeben könnten. Die teuren super-tacticool-Snipermesser hat er sogar als Scharfschütze belächelt. Bei einem "taktischen" Strider stellte er direkt die frage, ob der Designer überhaupt irgendwann im Wald war... Von seinem Condor erzählt er, es wäre etwas zu weich (420er Stahl) aber dafür leicht nachzuschärfen. Über die militärischen Ka-Bar-Modelle sagt er, es seinen Messer, die wohl dazu dienen, sie beidhändig in den Oberkörper des Opfers (Feindes) zu treiben.

Es macht jetzt keinen Sinn das ganze Interview nachzuerzählen, aber ich glaube, der Finne sprach mir aus der Seele. So reden Menschen, die ihre Messer benutzen und nicht verehrend sammeln und pflegen. Warum soll er viel Geld für ein Messer ausgeben, dass er schnell verlieren oder auch zerstören kann? Was soll hier der Zusatz taktisch? Anstatt sich ein großes Kampfmesser irgendwo einzustecken, nimmt er lieber ein weiteres Magazin mit. Die Puukkos haben übrigens sehr geholfen, als im WW2 der Russe Finnland überfallen hat. Viel Russen fielen seiner Klinge zum Opfer, vielen Finnen verhalf so'n Puukko zur Flucht aus dem Gefangenenlager.

Und dabei ist das Puukko ein Messer, das viele doch eher gering schätzen. Dennoch finde ich, dass diese Geschichten für sich sprechen und wirklich teure Messer braucht die Welt an sich nicht. Wer Messer liebt und sammelt oder einfach haben will und muss, der soll es tun, aber dann bitte (gilt für beide Seiten) leben und leben lassen - egal ob Ganzo, Bechmade, Sebenza, ESEE oder USMC Semper Fi.

Auf der anderen Seite wird sich der Finne auch den einen oder anderen Vorwurf des Nationalismus gefallen lassen müssen, allerdings nicht von mir...

@pjfry,
wenn du Fragen zu den Lundhags-Stiefeln hast - @Johannsen und meine Wenigkeit können da mit Sicherheit viel beantworten. Meine Lundis trage ich mit gleicher Häufigkeit und Begeisterung wie mein Vorredner und da wir unsere Schuhe etwa zeitgleich bekommen haben, liegen unsere Erfahrungen auf vergleichbarem Niveau.

Ich rasiere mich schon seit über 20 Jahren mit einem Rasiermesser. Diese Teile schlagen sich auch nicht schlecht als EDC Zum Thema Rasiermesser schärfen läuft das www über. Meine Methode: je 50 Züge abwechselnd über einen weichen Arkansas-Stein (600). Danach je 10 Züge, wieder abwechselnd, über den harten Arkansas (1000) und danach nur noch ledern - so je 50 bis 100 Züge, wie immer abwechselnd. Hat mich seit über 20 Jahren nicht enttäuscht.

Die Vorgehensweise beim Schleifen hat Floyd schon gut beschrieben. Die Empfindlichkeit der Schneide sehe ich nach meiner Praxis und Erfahrung nicht so kritisch. Man sollte sie jedenfalls wie ein rohes Ei behandeln, aber nicht wie ein faules Ei. Eine Eierschale zerbricht ja nicht deswegen, weil sie jemand anschaut, sie kann etwas ab

Die Rasiermesser mit auswechselbaren Klingen kann ich nicht empfehlen. Ich habe mich damit etwas zu oft geschnitten, irgendwie wollten sie nicht so gleiten wie mein Puma. Aber es muss nicht für alle gelten...

(...)
Eine bestimmte Marke habe ich mir noch nicht ausgesucht, da ich eher erfahren möchte, wer mit welcher Marke welche Erfahrungen gemacht hat.

Ich habe gute Erfahrungen mit den Synchro Mid von Lundhags gemacht und bin von den Schuhen sehr überzeugt. Sie haben mich so ziemlich überall begleitet, zuletzt in einem bergigen Wald, der auch sehr sumpfig war (Folge der zuvor anhaltenden Regenfälle). Was soll ich sagen - die Schuhe funktionieren einfach und ich will sie nicht mehr missen.

Nachteile?

Ja.
Zum einen eine sehr "spezielle" Produktphilosophie und nicht zuletzt die (durchaus exorbitanten) Preise. Die Philosophie muss erst mal verstanden und akzeptiert werden. Die Schuhe müssen auch sehr sorgfältig eingelaufen werden, aber danach solltest du etwas für die Ewigkeit haben.

Hier kannst du dich ausgiebig informieren und hier gibt's eine Übersicht der Preise. An dieser Stelle haben wir (also die o'doo-Mitgileder) uns etwas über die "Lundis" unterhalten... Diese Links sollten alle Fragen beantworten und entweder ein "Muss haben" oder "Niemals" bei dir auslösen.

Hmmm, Du suchst ein OUTDOORmesser, bist jedoch kaum im Wald: ""Ich bin eher weniger im Wald unterwegs""

Eine etwas präzisere "Anforderungsliste" erleichterte die Sache sicherlich, oder?

Als kleinere, leichte Fixed wäre da noch die BUCK PakLite Serie: Skinner bzw. Large Skinner.
Guter SS Stahl für den Preis, da BUCK den 420HC einfach TOP hinbekommt, und Lifetime Warranty.
Inzwischen auch in "Knallfarben" verfügbar.

Outdoor bedeutet nicht zwangsläufig Wald. In den US-Großstädten haben sich von Fall zu Fall die Warrior-Katanas von Coldsteel als "Urban"- EDC bewährt

Die Benutzung war absichtlich und bewusst. Wenn jemand nicht in der Lage ist, den eigentlich gemeinten Kontext zu verstehen dann ist das bemitleidenswert. Falls er/sie/es den Kontext verstanden hat, dann halte solche "korrigierenden" Eingriffe für überflüssig. Punkt.

@bondjames,
Ergänzend zum Beitrag von @semaphore: Ich habe zusätzlich zu meinem Lansky Deluxe-Set zwei Diamant-Steine von Lansky nachgekauft (grob und mittel) und kann nur sagen, dass sie wirklich was taugen, oder anders - ich kann sie nur empfehlen.

Russische Outdoorfreunde berichten hier und da, dass hochlegierte "Top-Stähle" wie z.B. CPM S30V beim sibirischen Frost zum brechen neigen. Nein, nicht von selbst - nur bei Belastung Der Kohlenstoffstahl zeigt sich davon jedoch unbeeindruckt. Es heißt weiterhin, dass er mech. Belastungen besser wegstecken kann als seine hochlegierten Konkurrenten.

Wer sich für Titan-Griffschalen begeistert, der soll sie bei -45°C benutzen. Viel Spaß! Nicht umsonst haben viele skandinavische Messer Handgriffe aus Holz oder (wie viele Moras) aus Gummi.

Es kommt, wie immer, darauf an...

Stefan hat eher korrigierend bzw. aufklärend eingegriffen. Das ist immer nützlich. Die 14% habe ich aus einem Steel-Know-How eines amer. Messerherstellers

Aber in einem stimme ich zu 100% zu: Die einfache Nachschärfbarkeit der Carbonstähle. Während meine hochlegierten Messer sich am besten mit Diamanten schärfen lassen, genügen beim C100-Mora wenige Züge mit dem 600er und mit dem 1000er-Stein (Lansky). Das schnell zu erreichende Ergebnis ist verblüffend.

Ich will weder dem Mythos brechen noch bin ich der Meinung, dass CR schlechte Messer baut. Das Sebi, was ich in der Hand war OK, kein Frage. Mir gefällt Mercedes
nicht, aber ich sage nicht, dass das Auto schlecht ist. CR nicht mögen? Das geht nicht, da ich ihn nicht persönlich kenne. Ich habe so meine Erfahrungen mit Kostensenkungen und es scheint hier hinein zu passen. Was die DVD angeht - da bin ich nun mal etwas steif. Sorry.

Was die Schrauben angeht, keiner von uns weiß, wie es dazu wirklich kam, es gab nur hier und da 'ne Meinung, dass das Problem "bekannt sei". Ich bin kein CRK-Kenner, erlaubte mir aber trotzdem meine Schlussfolgerungen. Ich kann mich auch geirrt haben, aber gegen amerikanische Hersteller bin ich seit meinem Military-"Abenteuer" richtig allergisch. Es ist allerdings immer möglich, mich eines besseren zu belehren, wenn die Gegendarstellung passt...